Rainer Rilke - Das Buch der Bilder

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›Das Buch der Bilder‹ ist ein Sammlung von Gedichten des Lyrikers Rainer Maria Rilke. Sie gilt als bedeutendes Werk des Impressionismus und bildet einen Übergang zwischen der gefühls- und stimmungsbetonten frühen Phase Rilkes und seinen Neuen Gedichten.
Formal zeichnet sie sich aus durch die typische und virtuose Verwendung lautmalerischer Mittel wie Alliterationen und Assonanzen sowie der Gefühlsbetonung des lyrischen Ichs.

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über den der Bach sein Murmeln zieht.

Aber jetzt in diesen Frühlingswochen

hat mich etwas langsam abgebrochen

von dem unbewußten dunkeln Jahr.

Etwas hat mein armes warmes Leben

irgendeinem in die Hand gegeben,

der nicht weiß, was ich noch gestern war.

DIE BRAUT

Ruf mich, Geliebter, ruf mich laut!

Laß deine Braut nicht so lange am Fenster stehn.

In den alten Platanenalleen

wacht der Abend nicht mehr:

sie sind leer.

Und kommst du mich nicht in das nächtliche Haus

mit deiner Stimme verschließen,

so muß ich mich aus meinen Händen hinaus

in die Gärten des Dunkelblaus

ergießen....

DIE STILLE

Hörst du, Geliebte, ich hebe die Hände—

hörst du: es rauscht....

Welche Gebärde der Einsamen fände

sich nicht von vielen Dingen belauscht?

Hörst du, Geliebte, ich schließe die Lider,

und auch das ist Geräusch bis zu dir,

hörst du, Geliebte, ich hebe sie wieder....

... Aber warum bist du nicht hier.

Der Abdruck meiner kleinsten Bewegung

bleibt in der seidenen Stille sichtbar;

unvernichtbar drückt die geringste Erregung

in den gespannten Vorhang der Ferne sich ein.

Auf meinen Atemzügen heben und senken

die Sterne sich.

Zu meinen Lippen kommen die Düfte zur Tränke,

und ich erkenne die Handgelenke

entfernter Engel.

Nur die ich denke: Dich

seh ich nicht.

MUSIK

Was spielst du, Knabe? Durch die Gärten gings

wie viele Schritte, flüsternde Befehle.

Was spielst du, Knabe? Siehe, deine Seele

verfing sich in den Stäben der Syrinx.

Was lockst du sie? Der Klang ist wie ein Kerker,

darin sie sich versäumt und sich versehnt;

stark ist dein Leben, doch dein Lied ist stärker,

an deine Sehnsucht schluchzend angelehnt.—

Gib ihr ein Schweigen, daß die Seele leise

heimkehre in das Flutende und Viele,

darin sie lebte, wachsend, weit und weise,

eh du sie zwangst in deine zarten Spiele.

Wie sie schon matter mit den Flügeln schlägt:

So wirst du, Träumer, ihren Flug vergeuden,

daß ihre Schwinge, vom Gesang zersägt,

sie nicht mehr über meine Mauern trägt,

wenn ich sie rufen werde zu den Freuden.

DIE ENGEL

Sie haben alle müde Münde

und helle Seelen ohne Saum.

Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde)

geht ihnen manchmal durch den Traum.

Fast gleichen sie einander alle;

in Gottes Gärten schweigen sie,

wie viele, viele Intervalle

in seiner Macht und Melodie.

Nur wenn sie ihre Flügel breiten,

sind sie die Wecker eines Winds:

Als ginge Gott mit seinen weiten

Bildhauerhänden durch die Seiten

im dunklen Buch des Anbeginns.

DER SCHUTZENGEL

Du bist der Vogel, dessen Flügel kamen,

wenn ich erwachte in der Nacht und rief.

Nur mit den Armen rief ich, denn dein Namen

ist wie ein Abgrund, tausend Nächte tief.

Du bist der Schatten, drin ich still entschlief,

und jeden Traum ersinnt in mir dein Samen,—

du bist das Bild, ich aber bin der Rahmen,

der dich ergänzt in glänzendem Relief.

Wie nenn ich dich? Sieh, meine Lippen lahmen.

Du bist der Anfang, der sich groß ergießt,

ich bin das langsame und bange Amen,

das deine Schönheit scheu beschließt.

Du hast mich oft aus dunklem Ruhn gerissen,

wenn mir das Schlafen wie ein Grab erschien

und wie Verlorengehen und Entfliehn,—

da hobst du mich aus Herzensfinsternissen

und wolltest mich auf allen Türmen hissen

wie Scharlachfahnen und wie Draperien.

Du: der von Wundern redet wie vom Wissen

und von den Menschen wie von Melodien

und von den Rosen: von Ereignissen,

die flammend sich in deinem Blick vollziehn,—

du Seliger, wann nennst du einmal Ihn,

aus dessen siebentem und letztem Tage

noch immer Glanz auf deinem Flügelschlage

verloren liegt.

Befiehlst du, daß ich frage?

MARTYRINNEN

Martyrin ist sie. Und als harten Falls

mit einem Ruck

das Beil durch ihre kurze Jugend ging,

da legte sich der feine rote Ring

um ihren Hals und war der erste Schmuck,

den sie mit einem fremden Lächeln nahm:

aber auch den erträgt sie nur mit Scham.

Und wenn sie schläft, muß ihre junge Schwester

(die, kindisch noch, sich mit der Wunde schmückt

von jenem Stein, der ihr die Stirn erdrückt,)

die harten Arme um den Hals ihr halten,

und oft im Traume fleht die andre: Fester, fester.

Und da fällt es dem Kinde manchmal ein,

die Stirne mit dem Bild von jenem Stein

zu bergen in des sanften Nachtgewandes Falten,

das von der Schwester Atmen hell sich hebt,

voll wie ein Segel, das vom Winde lebt.

Das ist die Stunde, da sie heilig sind,

die stille Jungfrau und das blasse Kind.

Da sind sie wieder wie vor allem Leide

und schlafen arm und haben keinen Ruhm,

und ihre Seelen sind wie weiße Seide,

und von derselben Sehnsucht beben beide

und fürchten sich vor ihrem Heldentum.

Und du kannst meinen: Wenn sie aus den Betten

aufstünden bei dem nächsten Morgenlichte

und, mit demselben träumenden Gesichte,

die Gassen kämen in den kleinen Städten,—

es bliebe keiner hinter ihnen staunen,

kein Fenster klirrte an den Häuserreihn,

und nirgends bei den Frauen ging ein Raunen,

und keines von den Kindern würde schrein.

Sie schritten durch die Stille in den Hemden

(die flachen Falten geben keinen Glanz)

so fremd und dennoch keinem zum Befremden,

so wie zu Festen, aber ohne Kranz.

DIE HEILIGE

Das Volk war durstig; also ging das eine

durstlose Mädchen, ging die Steine

um Wasser flehen für ein ganzes Volk.

Doch ohne Zeichen blieb der Zweig der Weide,

und sie ermattete am langen Gehn

und dachte endlich nur, daß einer leide,

(ein kranker Knabe, und sie hatten beide

sich einmal abends ahnend angesehn).

Da neigte sich die junge Weidenrute

in ihren Händen dürstend wie ein Tier:

jetzt ging sie blühend über ihrem Blute,

und rauschend ging ihr Blut tief unter ihr.

KINDHEIT

Da rinnt der Schule lange Angst und Zeit

mit Warten hin, mit lauter dumpfen Dingen.

O Einsamkeit, o schweres Zeitverbringen....

Und dann hinaus: die Straßen sprühn und klingen,

und auf den Plätzen die Fontänen springen,

und in den Gärten wird die Welt so weit.—

Und durch das alles gehn im kleinen Kleid,

ganz anders als die andern gehn und gingen—:

O wunderliche Zeit, o Zeitverbringen,

o Einsamkeit.

Und in das alles fern hinauszuschauen:

Männer und Frauen; Männer, Männer, Frauen

und Kinder, welche anders sind und bunt;

und da ein Haus und dann und wann ein Hund

und Schrecken lautlos wechselnd mit Vertrauen—:

O Trauer ohne Sinn, o Traum, o Grauen,

o Tiefe ohne Grund.

Und so zu spielen: Ball und Ring und Reifen

in einem Garten, welcher sanft verblaßt,

und manchmal die Erwachsenen zu streifen,

blind und verwildert in des Haschens Hast,

aber am Abend still, mit kleinen steifen

Schritten nach Haus zu gehn, fest angefaßt—:

O immer mehr entweichendes Begreifen,

o Angst, o Last.

Und stundenlang am großen grauen Teiche

mit einem kleinen Segelschiff zu knien;

es zu vergessen, weil noch andre gleiche

und schönere Segel durch die Ringe ziehn,

und denken müssen an das kleine bleiche

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