Werner Michelchen - Ein unsichtbarer Feind

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Das Attentat auf den Kanzler in der Elbphilharmonie in Hamburg erschütterte die Republik und führte zum Sturz der Regierung. Aber stimmt es, daß der Täter ein Psychopath und Einzelgänger war, wie die Behörden behaupten? Der Journalist Otto Bergheim glaubt an eine Verschwörung. Er will die Wahrheit herausfinden. Als er mit seinen Recherchen der Wahrheit zu nahe kommt gerät er in tödliche Gefahr.

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WERNER MICHELCHEN

EIN UNSICHTBARER FEIND

INGRID

Das Schönste am Schenken ist das Leuchten

in den Augen des Beschenkten.

(Russisches Sprichwort)

WERNER MICHELCHEN

EIN UNSICHTBARER FEIND

KRIMINALROMAN

Impressum

Copyright 2020 Werner Michelchen

Sarnowstraße 19a, 18435 Stralsund

michelchen-stralsund@t-online.de

Korrektorat: Evgenij Unker

Umschlagfoto: Andreas Michelchen

Umschlaggestaltung: Werner Michelchen

Im Selbstverlag: Werner Michelchen, Stralsund

Vertrieb: epubli –ein Servic der neopubli GmbH, Berlin

1.Kapitel

Die Kugel traf den Kanzler mitten ins Herz. Er war auf der Stelle tot. Der Attentäter wurde sofort von den Sicherheitsbeamten erschossen.

Unter der Headline „Kanzlermord in der Elbphilharmonie“ beschrieb das Wochenblatt „Der Chronist“ den Tathergang später folgendermaßen: Die Tat geschah gestern am Karfreitag, als der Kanzler sich nach dem Konzertbesuch auf dem Weg zu seiner gepanzerten Limousine befand. Vielen Konzertbesuchern war der prominente Besucher nicht verborgen geblieben. So hatten die Sicherheitsbeamten erhebliche Mühe, die neugierigen Menschen auf Abstand zu halten, die dem Kanzler so nah wie möglich kommen wollten, um ein Foto zu machen. Einzig dem Attentäter war dies gelungen. In einem Rollstuhl, als Behinderter getarnt, konnte er die Sicherheitsleute für den entscheidenden Augenblick täuschen. Die Waffe, eine Glock G 17, hielt er auf dem Schoß unter einer Wolldecke versteckt. Als er dem Kanzler nahe genug gekommen war, schoss er.

Einzelheiten zum Täter wurden von der Polizei nicht genannt. Hierzu wurde auf eine Pressekonferenz am Ostermontag verwiesen.

Bericht: Otto Bergheim

Die Pressekonferenz am Ostermontag lieferte keine neuen Erkenntnisse. Man ermittle mit Hochdruck in alle Richtungen, verkündete die Staatsanwaltschaft. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne man jedoch keine näheren Einzelheiten bekannt geben, lautete die Standardantwort auf die drängenden Fragen der zahlreich erschienenen Journalisten. Immerhin erfuhr die Presse, dass die Bundesanwaltschaft den Fall übernommen hatte. Allerdings änderte diese Tatsache nichts an der Informationspolitik. Auch in den folgenden Wochen blieben Polizei und Staatsanwaltschaft zugeknöpft und äußerten sich nur zurückhaltend bis unwillig. Fragen zum Täter, seinem Motiv oder Umfeld blieben unbeantwortet oder wurden mit dem Hinweis auf Sicherheitsgründe abgeblockt. Die Folgen in der Medienlandschaft waren gravierend. Längst hatten andere die Deutungshoheit übernommen, allen voran das Internet. Zu den Auswirkungen der desaströsen Informationspolitik der Behörden erschien ein paar Monate später im Wochenblatt „Der Chronist“ ein Artikel unter dem Titel „Wem gehört die Wahrheit?“, der die Ereignisse wie folgt zusammenfasste:

Die Republik war schockiert. Die Welt hatte kondoliert. Kaum waren die Betroffenheitsrituale abgeklungen, begannen die Medien mit einem Trommelfeuer an Vorwürfen und Besserwisserei.

Nichtssagende Pressekonferenzen, Verschleierungstaktiken und Geheimniskrämerei vonseiten der Polizei, Staatsanwaltschaft und Politik hatten das Tor weit für Spekulationen geöffnet. Unter dem Motto „Wo nichts bekannt ist, wird unterstellt“ setzten die Medien die abenteuerlichsten Geschichten in die Welt. Mal wurde der Täter der Terrorszene zugerechnet, mal berief sich ein anderes Blatt auf eine zuverlässige Quelle, der zufolge der Täter ein Einzelgänger und Psychopath gewesen sei. Auch Verschwörungstheoretiker hatten Hochkonjunktur. Ein besonders kreativer Schreiberling stellte die Tat in eine Reihe mit den Attentaten auf Abraham Lincoln und Olof Palme. Beide waren ebenfalls bei einem Theaterbesuch ermordet worden. Lincoln wurde im Jahr 1865, auch am Karfreitag, in einer Theaterloge erschossen und Olof Palme im Jahr 1986 nach einem Kinobesuch. Besagter Autor schloss seinen Artikel mit der rhetorischen Frage „Sind Politiker bei Theaterbesuchen besonders gefährdet?“

Die Sicherheitsmaßnahmen seien unzureichend, die Kommunikation dilettantisch gewesen und es habe ein Verantwortungswirrwarr geherrscht, lauteten die Vorwürfe an die Behörden. Als Bauernopfer musste schließlich ein Einsatzleiter der Polizei herhalten. Er wurde suspendiert. Danach geriet die Politik ins Visier. Eine Lücke im Grundgesetz sorgte für Irritationen. So gab es theoretisch nach dem Tod des Kanzlers keine Regierung mehr. Die Nachfolge (§ 69 GG) war in der Verfassung nicht eindeutig geregelt. Schließlich wurden Neuwahlen angesetzt, deren Ergebnis zu einem Regierungswechsel führte. Nur der vorherige Koalitionspartner blieb der gleiche. Spätestens jetzt wäre es an der Zeit, über die Frage nachzudenken, wem die Wahrheit gehört:

Ist sie Bestandteil von Herrschaftswissen oder Allgemeingut?

von Otto Bergheim

Diese Ereignisse lagen inzwischen zwei Jahre zurück und waren längst aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. Bis ein weiterer Mord geschah.

2. Kapitel

Mühsam versuchte Tanja, die Augen zu öffnen. Sie schienen wie mit Pattex verklebt. Sie richtete sich schwerfällig auf. „Ooh!“, stöhnte sie und ließ sich zurück in die Kissen fallen. In ihrem Schädel brummte es wie in einem Bienenstock. Sie lag im Bett, nackt. Nein, nicht ganz. Ein Slip bedeckte ihre Blöße. Mit geschlossenen Augen tastete sie vorsichtig die andere Seite ihres französischen Bettes ab. Alles frei, ihre Sorge war unbegründet. Kein Mann neben ihr. Langsam kam die Erinnerung zurück. Ihr dreißigster Geburtstag, das Ende ihres Volontariats, ihre Festanstellung beim „Chronisten“, die Feier mit den Kollegen.

Jeans, Bluse und Pulli lagen vor dem Bett verstreut. Bloß nicht bücken, erst einen schwarzen Kaffee, dann unter die Dusche, dachte sie, als sie sich von der Bettkante aufrichtete und schlaftrunken ins Wohnzimmer wankte.

„Huch!“, schrie sie auf und kreuzte die Arme vor dem nackten Busen. Auf der Couch lag ein Mann und schnarchte wie ein Walross. Ein zweiter lag schlafend, zusammengerollt wie ein Baby, auf dem Sessel. Sie rannte zurück ins Schlafzimmer, um sich etwas anzuziehen. Eigentlich hätte sie ihren Busen nicht verstecken müssen, die Männer schliefen ja. Es war mehr ein weiblicher Reflex.

Auch wenn sie keine Schönheit war, wie sie wusste, ihr Busen war allemal ansehnlich. Auch das übrige Äußere konnte sich sehen lassen. Sie hatte eine sportliche Figur, ein freundliches, offenes Gesicht und beim Lachen nette Grübchen an den Wangen. Zweimal die Woche ging sie ins Fitnessstudio, damit ihr Körper auch so straff blieb. Und immer wenn es die Zeit erlaubte, ging sie im Stadtpark joggen. Nur dass sie eine Brille tragen musste, war ihr zuwider. Immer wenn sie sich aufregte, bekam sie einen Silberblick. Ihr rechtes Auge peilte dann ihre Nase an. Sie schielte. Deshalb trug sie zu Hause, im Büro und vor dem Computer eine Brille. Wenn sie unterwegs war, benutzte sie Kontaktlinsen.

An Duschen war im Moment nicht zu denken. Erst einmal musste sie die Männer loswerden. Aber wie? Bei Jochen Schmitt, dem Volontär, war das kein Problem. Er tat, was man ihm sagte. Bei Felix Kramer war das schon schwieriger. Er war nicht nur der exzellente Fotograf der Redaktion, sondern hatte auch einen gewissen Ruf als Weiberheld. Wenn man dem Büroklatsch glauben konnte, besaß er eine umfangreiche Privatgalerie an Aktfotos von sämtlichen weiblichen Angestellten der Redaktion. Und ob es dabei immer nur um das Modellstehen gegangen war, blieb sein Geheimnis. Tanja jedenfalls verspürte nicht das geringste Verlangen, in diese Sammlung aufgenommen zu werden. Nur wie sollte sie es anstellen, ihn loszuwerden? Endlich fiel ihr der Rat ihrer verstorbenen Mutter ein: Einem Mann nach einer durchzechten Nacht Vorwürfe zu machen, ist der falsche Weg. Gib der Bestie lieber etwas zu fressen - wenn sie satt ist, ist sie friedlich, hatte sie gesagt.

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