G. T. Selzer - Sonata Mortale

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Musik kann tödlich sein
Entführung, Erpressung, Mord – und ein weltberühmter Pianist gerät dabei ins Zwielicht.
Langer und Korp, die beiden Kommissare aus Frankfurt, bewegen sich auf fremdem Terrain. Denn klassische Musik stand nicht bei ihnen auf dem Stundenplan. Dieses Mal können sie die Hilfe von Amateuren deshalb gut gebrauchen.
Ein klassischer Kriminalroman nicht nur für Freunde klassischer Musik.

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„Ich bräuchte noch den WPA2-Schlüssel und die SSID, dann könnte ich meine Flatrate sparen, solange ich hier in der Wohnung bin“, kam es plötzlich aus dem Zimmer hinter ihm.

„Wie bitte?“

Korp blieb an der Tür stehen und hob erstaunt die Augenbrauen. Der Junge konnte ganze Sätze sprechen!

„Na, das Passwort fürs Internet.“

„Gebongt“, sagte Korp.

Entgegen seiner sonstigen Art schlurfte Oberkommissar Johannes Korp eine Stunde später langsam in das gemeinsame Büro zurück, zog seinen Mantel aus und setzte sich mit einem tiefen Seufzer an seinen Schreibtisch.

„Das ging aber schnell“, brummte Langer, während er ihm einen Blick zuwarf.

Korp brummte zurück.

„Welche Laus ist Ihnen denn über die Leber gelaufen? Wollten Sie nicht erst nachmittags wieder kommen?“

Korp seufzte nochmals und startete sein Terminal. „Mein Neffe ist zu Besuch. Und wird auch eine Weile bleiben, fürchte ich." Er starrte auf den Bildschirm und drehte sich erschrocken um. „Waren Sie da etwa dran?“, fragte er Langer.

„Nein, bewahre. Wusste gar nicht, dass Sie einen haben.“

„Wie bitte?“

„Neffen, meine ich.“

„Ja, David, - ich meine, Dave - hat hier einen Studienplatz bekommen, aber noch keine Bude. Und meine Schwester meinte, meine Behausung wäre doch groß genug. Wohnt in Hamburg.“ Er schnaubte. „Gibt's da etwa keine Uni? Muss der nach Frankfurt kommen?“

„Und Sie machen alles, was Ihre Schwester will?“, fragte Langer interessiert.

Korp, an einem empfindlichen Nerv getroffen, wollte etwas scharf erwidern, ließ es aber sein.

„Na ja, Familie halt“, brummte er nur, während er die oberste Akte aus einem Stapel vor sich heranzog und vorgab, darin zu lesen.

Weit kam er nicht damit, denn zwei Minuten später wurde die Tür so heftig aufgerissen, dass die beiden erschrocken zusammenfuhren. Kriminalrat Richard Rückert, genannt KRR, stürmte krachend herein und machte der Lautmalerei seines Namenskürzels alle Ehre. Obwohl sie inzwischen daran gewöhnt sein sollten – Rückert stürmte immer irgend wohin, eine normale Gangart schien er nicht zu kennen – saß ihnen der Schreck noch in den Gliedern, als schon die dröhnende Stimme des Chefs den Raum erfüllte: „Guten Morgen, die Herren. Hier ist sie also!“

Erst jetzt gewahrten Langer und Korp hinter dem Kriminalrat eine Frau im Türrahmen. Sie mochte etwa vierzig Jahre alt sein, war mehr als schlank, fast schon mager, bekleidet mit Jeans, einem hautengen T-Shirt und Bomberjacke. Doch das erste, was bei ihr auffiel, waren die extrem kurz geschnittenen, weißblond gefärbten Haare, die ihren Kopf auf den ersten Blick kahl aussehen ließen, und das überaus großzügig aufgetragene Make-up, das den Mangel an sonstigen weiblichen Attributen, den das knappe T-Shirt anschaulich unterstrich, wett zu machen versuchte. Die gleiche Funktion erfüllte eine Reihe von schmalen, glitzernden Armreifen, die an ihrem linken Handgelenk baumelten und ihre Bewegungen mit einem stetigen Klimpern begleiteten.

Langer erhob sich von seinem Sessel. „Guten Morgen, Herr Rückert. Äh – wer …?“

„Ich darf vorstellen: Kriminalhauptkommissar Langer, Kriminaloberkommissar Korp. - Kriminaloberkommissarin Jutta Wiesner, ihre neue Kollegin auf Zeit. Austausch aus Nürnberg.“ Er strahlte, als hätte er gerade einen besonderen Coup gelandet. Was womöglich auch stimmte.

Einen Moment herrschte Stille, jeder wartete vergeblich darauf, dass Rückert weiter sprechen würde. Frau Wiesner schließlich brach das Schweigen, indem sie vortrat, die beiden kurz musterte, den Blick vom kleinen, dicken Langer zum schlanken, elegant gekleideten Korp schweifen ließ und ihnen dann in der korrekten Reihenfolge die Hand reichte.

„Hallo, ich bin die Jutta.“ Ihre Stimme war tief und angenehm, ihr fränkischer Akzent unverkennbar, der Händedruck fest, fast zu fest. „Ich hatte mich beworben und ...“

„... und jetzt ist sie hier“, unterbrach der Kriminalrat unbekümmert. „Der Austausch läuft ein halbes Jahr. Wollte mal ein bisschen Großstadtluft schnuppern, nicht wahr, Frau Wiesner?“ Die Kollegin zuckte zusammen und schaute ihn erbost an, was er nicht zu bemerken schien. „Krause aus der Wirtschaftskriminalität ist ab nach Nürnberg. Ich dachte, ich hätte es Ihnen gesagt?“ wandte er sich an Langer. Der schüttelte, immer noch stumm, den Kopf.

Rückert sah sich um. „Ich denke, es wird gehen. Das Zimmer ist ja groß genug. Ein neuer Schreibtisch und ein Terminal sind schon unterwegs.“

Langer fand endlich die Sprache wieder. „Wie – Sie meinen hier!?

Korp, der einschlägige Erfahrung mit Gastkollegen hatte, sah nicht minder erschrocken drein. Das letzte Mal hatte er seinen Schreibtisch räumen und in ein anderes Zimmer ziehen müssen, und es war fast zu einer ernsthaften Krise gekommen.

„Ja klar, sagte ich doch eben.“ Rückert gab Frau Wiesner die Hand, winkte den anderen noch einmal zu und war aus der Tür.

„Na denn, willkommen in der Großstadt, Frau Wiesner“, sagte Korp trocken nach einer kleinen Pause. „Nehmen Sie ihn nicht zu ernst“, er zeigte zur Tür, „hinter seiner jovialen Art steckt immer ein Versuch zu provozieren, und er beobachtet genau, wie die Leute darauf reagieren.“ Er fing sich zwar einen missbilligenden Blick von Langer ein, doch das war ihm egal. Die forsche Kollegin tat ihm leid – obschon er instinktiv spürte, dass Jutta Wiesner alles andere als eine Person war, die Mitleid nötig hatte. Jedenfalls war es keine Art, jemanden in seinen neuen Arbeitsplatz einzuführen, Großstadt hin oder her. Auch Langer schien sich zu besinnen und entschuldigte sich.

„Wir hatten wirklich keine Ahnung, Frau Wiesner. Bitte, setzen Sie sich doch.“ Er schob eigenhändig den Besucherstuhl zurecht, und sie nahm Platz.

Korp stand auf und holte eine weitere Tasse Kaffee.

„Also, du bist die Jutta. Ich bin der Johannes“, stellte er sich noch einmal vor. Somit war es ausgemacht, dass die beiden Oberkommissare sich duzen würden, da Frau Wiesner als die knapp Dienstältere den Anfang gemacht hatte. Langer hielt sich mit solchen Verbrüderungen prinzipiell zurück.

„Ich bin gerade frisch geschieden, mein Sohn ist sechzehn und für ein Jahr in England“, begann sie freimütig zu erzählen. „Ich dachte, ein bisschen Luftveränderung könnte nicht schaden – so als ersten Schritt in einen Neuanfang, wenn ihr versteht, was ich meine.“ Sie lehnte sich auf dem Besucherstuhl zurück, in der rechten Hand die Kaffeetasse, die andere klimperte in der Luft herum. „Na ja, und das mit der Großstadt stimmt schon irgendwie. Nürnberg liegt zwar einwohnermäßig nicht sehr hinter Frankfurt zurück, aber ich denke schon, dass bei euch hier etwas mehr los ist. Nicht, dass wir da dauernd eine ruhige Kugel schieben würden. Aber fast zwanzig Jahre Dienst in der gleichen Stadt …“ Sie winkte ab. „Und wer weiß, vielleicht gefällt's mir ja hier und ich bleibe. Rauchen darf ich hier nicht, oder?“ Ihr Hand machte eine eher symbolische Bewegung zur Jackentasche hin. „Dachte ich mir schon. Was habt ihr denn gerade auf dem Tisch?“

Sie sprach mit großen Gesten, ausholenden Bewegungen und hielt stets den direkten Blickkontakt, abwechselnd mit Langer, dann wieder mit Korp. Die beiden Männer hatten ihr fasziniert zugehört und zugesehen. Die Frage zum Schluss kam so beiläufig, dass eine Sekunde verging, bevor einer von ihnen reagiert.

„Ja, - ähm - also“, Langer wandte den Blick von ihr ab, setzte sich gerade hin und zog einen Ordner zu sich heran. Doch er kam nicht weit, die Tür ging wieder auf, und zwei Männer im Overall erschienen.

„Schreibtisch, Stuhl, Terminal?“

Langer stand auf. „Ja, hier sind Sie richtig. Gehen wir in die Kantine“, sagte er zu seinen Kollegen, „bis die hier fertig sind.“

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