Tina Sabalat - Sophies Spiegel

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"Bedenke, dass es für dich keine Möglichkeit gibt, in deine Welt zurückzukehren – ohne unsere Hilfe. Und falls du in unserer Welt bleibst, dann hast du die Wahl, dich bei jeder Speise, die deine Zunge berührt, zu fragen, ob sie wohl vergiftet ist. Wenn du das verhindern willst, bleibt dir nur der Hungertod, und damit ist dein Ende hier auf die eine oder andere Weise unabdingbar."
Ein Becher Gift und der Auftrag, die vergessene Pforte zum Jenseits zu finden: Die 16-jährige Sophie stürzt in ein Abenteuer – in einer Welt, deren Tote seit Jahrhunderten auf Erlösung hoffen und in der sie nicht einmal ihrem eigenen Spiegelbild trauen kann.

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»Das habt ihr noch nie gemacht, oder?«, fragte sie, ihre Stimme war voller Zweifel. »Das ist ein Experiment.«

»Ja.«

»Und ... wie? Wie soll ich sterben?«

»Du wirst den Schierlingsbecher trinken.«

- 3 -

Eine Ewigkeit verging, bis Sophie in dieser Nacht Ruhe fand. Der Schlaf wollte einfach nicht kommen, obwohl sie so schrecklich erschöpft und das Bett denkbar bequem war. Doch in ihrem Kopf wirbelte es die Gedanken umher wie auf einem kunterbunten Karussell: schrill, laut und so rasant, dass sie keinen richtig fassen konnte. Tote und Jenseits und Lan'The und Julian und La'Isa und Schierling und Sterben. Und die andere Welt natürlich.

Als Sophie jetzt ins morgendliche Sonnenlicht blinzelte, fühlten ihre Augen sich klebrig und geschwollen an. Es brauchte einige Zeit, bis sie realisierte, wo sie war: in Gin'Sahs Haus, La'Isas Zimmer. Nicht weit entfernt von da, wo sie wohnte, und dennoch ganz woanders.

Sophie lauschte auf die Geräusche in der Wohnung und auf der Straße. Leise Stimmen irgendwo, ein paar Vögel raschelten und tschilpten in den Büschen vor dem Fenster – ruhiger als Sophies Welt war diese hier auf jeden Fall. Sophie horchte auch in sich hinein und stellte fest, dass sie sich eigentlich gut fühlte, und das war nicht nur der Nacht in dem warmen Bett zuzuschreiben. Etwas Anderes, etwas Neues hatte die ewig gleichen Gedanken an Julian und diese schwere, schwarze Trauer ein Stück zur Seite geschubst, und die Erwartungen an den heutigen Tag kribbelten bereits jetzt wie emsige Ameisen durch ihre Adern. Zum Rat sollte sie gebracht werden, über die Toten wollte man mit ihr reden. Über die Toten? Über ihren eigenen Tod traf es wohl besser!

Sophies Magen sackte ab, als habe ihn ein zu schneller Aufzug hinab in ein Stockwerk mit dem Namen 'Angst' befördert, tief unten im Keller, und ihre wohlige Schläfrigkeit war von einer Sekunde auf die andere verschwunden. Ja, sie hatte Angst vor dem, was sie heute erwartete, vor dem, was man mit ihr vorhatte. Doch die Angst war seltsam lebendig, seltsam aufputschend, und Sophie ahnte, dass das mit Julian zusammen hing. Oder besser gesagt mit seinem Spiegel, mit Lan'The. Gin'Sah hatte ihr versichert, dass sie ihn wiedersehen würde, als er sie gestern Nacht zu seinem Haus geleitet hatte – und Sophie freute sich darauf, auch wenn er nicht der war, nach dem sie sich wirklich sehnte.

Sie schlug die Decke zurück, schlüpfte in Jeans und T-Shirt, hielt vergeblich nach ihren Stiefeln Ausschau und tapste schließlich auf bloßen Füßen in den Flur, noch immer lauschend. Stimmen kamen aus einem Raum rechts, Sophie identifizierte Gin'Sah und eine Frau, fremde Silben vermischten sich mit bekannten zu einer unverständlichen Sprache. Das vertraute englische 'th' war vorhanden, benutzt zusammen mit vollen Vokalen und Schnarrlauten – die Sprache ähnelte wohl am meisten dem Altenglisch, das Sophie aus der Schule kannte, dennoch verstand sie nichts. Das Gespräch wurde leise geführt, klang aber durchaus lebhaft: Gerade war die Frau an der Reihe, und ihr Monolog entbehrte nicht einer gewissen Schärfe.

Der Raum besaß nur einen Vorhang vor dem ungewohnt runden Durchgang, Sophie klopfte gegen die Wand und trat ein, als die Stimmen verstummt waren.

»Guten Morgen«, sagte sie, während ihre Augen das Zimmer musterten: Flache Bänke mit dicken Polstern darauf umstanden einen niedrigen Tisch aus dunklem Holz, an den weißen Wänden hingen handgewebte Teppiche. Es sah irgendwie orientalisch aus, fand Sophie, wie in einem Hotel, in dem sie mal in Tunesien gewesen war. Aber nicht fremd oder besonders anders als in ihrem Zuhause. Blau, Sonnengelb und Rot beherrschten die Stoffe – inmitten dieser kräftigen Farben nahm sich Gin'Sah mit seiner weißen Kutte und den hellen Haaren fast ungesund bleich aus.

Er hatte mit einer braunhaarigen, zierlichen, ausgesprochen hübschen Frau seines Alters gesprochen, die Sophie von dem Familienbild in La'Isas Zimmer wiedererkannte. Und als er sich jetzt Sophie zuwandte, geschah dies mit einem Lächeln und einer Verbeugung, zu der er die Hände vor dem Bauch verschränkte, so dass die Fingerspitzen der aneinandergelegten Handfläche nach unten wiesen.

»Sophie«, sagte er, »wie schön. Tritt ein, fühl dich wie zuhause. Dies ist La'Shi, meine Frau.«

La'Shi trug ein dunkelblaues Kleid mit einem prachtvollen Silbergürtel darüber, zwei dicke Zöpfe fielen ihr meterlang und glänzend auf den Rücken. Und das Lächeln, mit dem sie sich Sophie zuwandte, gefror in knisternder Zeitlupe zu Eis, als ihre Augen auf deren Antlitz trafen. Sie taumelte einen Schritt nach hinten, Gin'Sah griff nach ihrem Arm, Besorgnis im Blick.

Sie hat geglaubt, ihre Tochter wäre wieder da, dachte Sophie, als die Frau sich abwandte, die Hände vor das Gesicht schlug und Sophie damit an ihr eigenes Entsetzen erinnerte, als der totgeglaubte Julian vor ihr aufgetaucht war. Und an die Enttäuschung, als sie hatte begreifen müssen, dass dieser Junge nicht Julian war, dass dieser Junge sie weder kannte noch liebte.

»Tut mir leid«, sagte Sophie.

»Das musst es nicht«, erwiderte Gin'Sah schlicht, »es ist nicht deine Schuld.«

Er strich seiner Frau über den Rücken, sie ließ sich auf die Polster sinken, als fehle ihr die Kraft zum Stehen. Dann fühlte Sophie sich kaum merklich am Ellbogen gefasst und aus dem Raum geführt.

»Komm, begleite mich«, sagte Gin'Sah. »Du wirst hungrig sein. Aber erst einmal solltest du dich erfrischen.«

Der sanfte Druck an ihrem Arm beförderte Sophie zurück in den Flur und vor eine hölzerne Tür.

»Das Bad«, erklärte Gin'Sah überflüssigerweise, als Sophie zögerte: In ihrem Kopf formulierte sich eine Frage, die sie eigentlich schon gestern hätte stellen müssen, die aber über diese Sache mit Julian und den Toten vergessen worden war.

»Darf ich dich was fragen?«, erkundigte sie sich trotzdem vorsichtig, Gin'Sah nickte ermutigend.

»Gewiss. Ich will dir alles sagen, was du wissen möchtest.«

»Wenn du der Vater von La'Isa bist und La'Shi ihre Mutter – warum erkenne ich niemanden von euch? Du bist meinem Vater in keinster Weise ähnlich.«

»Euere Spiegel erscheinen hier, sobald ihr geboren werdet«, antwortete Gin'Sah. »Es gibt Orte, überall auf der Welt, die wir Mutterschreine nennen. Dort finden sich Schalen aus Stein, in denen die Kinder wie aus dem Nichts auftauchen. Nackte, schreiende Bündel, keine Minute alt.«

Aus dem Wohnzimmer drang ein unterdrücktes Schluchzen. Gin'Sah sah zu dem Durchgang, schob Sophie dann bestimmt ins Badezimmer und schloss die Tür hinter ihnen.

»Verzeih, La'Shi geht all das sehr zu Herzen«, sagte er entschuldigend, fuhr dann in seiner Erklärung fort. »Die Kinder, die in den Mutterschreinen erscheinen, werden adoptiert. Geburten gibt es bei uns nicht, das macht unsere Welt abhängig von eurer. Die Kinder werden in der Reihenfolge ihres Erscheinens vergeben, und so kann es sein, dass ich La'Isa meine von Herzen geliebte Tochter nenne, auch wenn sie dies in deiner Welt nicht ist.«

Sophie nickte langsam. »Ich habe eine Schwester. In meiner Welt. Cathryn. Also ist Cathryn ... nein: der Spiegel von Cathryn hier bei anderen Eltern?«

»So ist es. Aber ich glaube, dass wir unseren Söhnen und Töchtern ebenso viel Liebe geben, wie ihr das vermögt.«

»Ganz bestimmt«, erwiderte Sophie, was Gin'Sah zu freuen schien, dann ließ er sie allein.

***

Das Bad besaß eine in den Boden eingelassene, steinerne Wanne, tief, jedoch nicht besonders groß, so dass man in ihr hocken musste. Das Wasser plätscherte reichlich, aber nur lauwarm aus einem Hahn – die kochend heiße Dusche, nach der Sophie sich gesehnt hatte, fiel damit aus. Die bereitgelegte Zahnbürste war aus Holz, die Zahnpasta verbarg sich in einem Döschen, die Seife roch nicht so blumig, wie Sophie es gewöhnt war, sondern herb nach Kräutern. Sie fand ein Fläschchen mit einem Öl, das sie statt einer Creme verwendete, und da nirgends ein Föhn zu sehen war, musste sie sich damit begnügen, ihre nassen Haare mit einem Kamm zurecht zu striegeln. Die Frisur, die das ergab, machte Sophie selbst nicht sehr glücklich, hätte ihre Mutter jedoch zweifelsohne wieder zum Weinen gebracht, begleitet von einem geschluchzten 'Ach Kind, was hast du nur getan?'

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