Tina Sabalat - Sophies Spiegel

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"Bedenke, dass es für dich keine Möglichkeit gibt, in deine Welt zurückzukehren – ohne unsere Hilfe. Und falls du in unserer Welt bleibst, dann hast du die Wahl, dich bei jeder Speise, die deine Zunge berührt, zu fragen, ob sie wohl vergiftet ist. Wenn du das verhindern willst, bleibt dir nur der Hungertod, und damit ist dein Ende hier auf die eine oder andere Weise unabdingbar."
Ein Becher Gift und der Auftrag, die vergessene Pforte zum Jenseits zu finden: Die 16-jährige Sophie stürzt in ein Abenteuer – in einer Welt, deren Tote seit Jahrhunderten auf Erlösung hoffen und in der sie nicht einmal ihrem eigenen Spiegelbild trauen kann.

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War sie bereit? Nein, ganz und gar nicht. Die morgendliche Vorfreude auf das Wiedersehen mit Lan'The war verflogen, sie fühlte sich wieder fremd und allein in dieser Welt. Kam das von dem, was Na'Bao da wieder aufgewühlt hatte mit der blöden Frage nach ihren Haaren? Ja, aber nicht nur. Sie solle sterben, hatte Gin'Sah gestern Nacht gesagt, und das klang auch in der besten aller möglichen Welt gefährlich. Was war das überhaupt, die beste aller möglichen Welten? Keine ideale Welt, das hatte Lan'The ja zugegeben. Nein, 'die beste aller Möglichen' war weniger als ideal, weil es hier immer noch Dinge gab, die aus Ideal eben nur das Bestmögliche machten. Also schlechte Dinge. Dinge, die schief gingen.

Als Sophie nun aufstand, fühlte sie sich so zitterig, als stände sie kurz vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens. Gin'Sah hatte einen dieser Kapuzenumhänge über dem Arm getragen, im gleichen hellblau wie ihr Kleid, legte ihn Sophie um die Schultern und fädelte dann vorn die silberne Fibel ein, als helfe er einem Kind beim Anziehen. Seine klugen Augen fuhren über ihr Gesicht, und Sophie spürte, dass er sich um sie sorgte. Und ihre Angst erkannte.

»Der Rat wird dir deine Fragen beantworten. Man wird dir alles erklären und dich zu nichts zwingen«, sagte er sanft, und Sophie nickte, weil sie nicht wusste, was sie hätte antworten sollen.

***

Ein sommerlicher Morgen wartete draußen, doch Gin'Sah hatte Sophie die Kapuze ihres Umhanges tief ins Gesicht gezogen. Noch jemand, dem meine Haare nicht gefallen, dachte sie resigniert und war versucht, die warme Hülle trotzig abzuschütteln. Als ihr auf dem Weg zum Sitz des Rates nun jedoch die ersten Menschen begegneten, ahnte sie, dass er das aus anderen Gründen getan hatte: Die Frauen trugen sämtlich hochgetürmte, verwirrend geschlungene Flechtfrisuren, ähnlich der La'Isas auf dem Porträt. Hatte Sophies selbstgemachter Punklook in den Straßen Londons niemanden geschockt, wäre er hier zweifelsohne höchst auffällig gewesen, vielleicht sogar eine Provokation.

Gin'Sahs Hand lag erneut leicht an ihrem Oberarm, Na'Bao hielt sich erst ein paar Schritte hinter ihnen, schloss nach einem scharfen Blick seines Vaters aber auf. Sophie registrierte, dass sie La'Isas Bruder wirklich nur bis ans Kinn reichte, und wünschte sich, sie trüge ihre Stiefel: Der Absatz würde sie ein paar Zentimeter in die Höhe heben, das grobe Profil hätte für einen selbstbewussten Gang sorgen können. Diese Schläppchen zwangen sie zu einem mädchenhaften Trippelschritt, der sie irgendwie noch kleiner machte.

Während die Drei durch die sonnigen Gassen gingen, fragte Sophie sich, warum Na'Bao eben so unfreundlich gewesen war. Gut, sie hatte vorher erst zwei weitere Menschen aus dieser Welt kennen gelernt, nämlich Gin'Sah und Lan'The, doch beide waren ganz anders als dieser Junge. Zurückhaltend, höflich. Na'Bao dagegen wirkte gereizt und angespannt. Nein, mehr noch: Als würde unterschwellig etwas in ihm brodeln, wie eine Lavakammer unter der starren, aber gefährlich brüchigen Oberfläche eines Vulkans. Auch jetzt hatte er die Hände tief in die Taschen seines Gewandes gerammt, als wären sie zu Fäusten geballt und er könne sich nur mit Mühe zurückhalten, sie zu benutzen – die Frage war nur, gegen wen oder was.

»Vorsicht Stufe«, vernahm Sophie Gin'Sah und realisierte, dass sie auf eine Treppe zusteuerten, die von dieser Wohnstraße in eine weitere hinunterführte.

Hatte er bemerkt, dass sie seinen Sohn angestarrt hatte? Hoffentlich nicht, das wäre zu peinlich! Sie schwor sich, den Jungen ab jetzt mit ebensolcher Verachtung zu strafen, wie ihm das so mühelos bei ihr gelang, und zudem, sich diese fremde Welt anzuschauen: Was wollte sie erzählen, wenn sie in die ihre zurückgekehrt war? Dass es da einen Typen gegeben hatte, der sie wegen ihrer Haare angemacht hatte? Wenn sie zurückkehrte. Ja, das war das entscheidende Wort, realisierte Sophie, als die Angst sie erneut im Magen kitzelte, und so mussten nun Menschen, Gebäude und Straßen nicht nur dafür herhalten, sie von Na'Baos brodelnder, schweigsamer Gestalt abzulenken.

***

Im Tageslicht sah die Stadt noch idyllischer aus als in der Nacht. Die einstöckigen Häuser wirkten wie aus einem Feriendorf, mit sanft gerundeten Mauern aus gelbem Stein, flachen Schindeldächern und weiß umfassten Fenstern, hinter denen sich Vorhänge im Sommerwind bewegten. Ganz leicht nur, als wollten sie nicht zu hektisch wirken. Blumen blühten in Beeten, die Wege strahlten blitzsauber, die Luft roch nach Heu – ein Geruch, den Sophie in einer Stadt lange nicht mehr wahrgenommen hatte. Es gab keine Fahrzeuge in den Gassen, aber es waren einige Menschen unterwegs, gemessenen Schrittes, als könne nichts sie zur Eile antreiben.

»Sehen alle eure Städte so aus?«, fragte Sophie beeindruckt, Gin'Sah antwortete mit gedämpfter Stimme.

»Sprich bitte leiser«, bat er, »ich möchte nicht, dass du Aufmerksamkeit erregst.«

»Kann hier jeder Englisch?«

»Nein, kaum jemand.«

»Sprecht ihr in dieser Welt alle eine Sprache?«

»Nein, wie bei euch hat jede Chora ihre eigene Mundart. Doch wir reisen sehr wenig, so dass man in diesen Straßen nur selten fremde Sprachen vernimmt. Und unweigerlich auffällt, wenn man anders spricht.«

»Was ist eine Chora?«

»Ihr würdet es als ein Land bezeichnen, selbst wenn viele Choras größer sind als eure Länder. Die, zu der diese Insel gehört, heißt Cydona. Sie umfasst all das, was ihr Europa nennt, bis zur Grenze, die euer Fluss Wolga bildet.«

Das war auf halbem Wege nach Sibirien, erinnerte Sophie sich an die entsprechende Erdkundestunde.

»Zu deiner ersten Frage«, fuhr Gin'Sah fort. »Ja, die Städte in dieser Chora sehen ähnlich aus, allerdings variiert die Bauweise nach den klimatischen Gegebenheiten.«

»Ich meinte eher, ob sie so sauber sind. Und so ruhig.«

Gin'Sah bog zielgerichtet von einer Straße in die andere. Sophie ahnte, dass sie sich unweigerlich verlaufen würde, gäbe man ihr den Auftrag, zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren: Die Gassen waren einander zum Verwechseln ähnlich, Straßenschilder oder Hausnummern nirgends zu sehen.

»Nun, dieses Viertel besteht aus Wohnhäusern, es gibt andere, in denen sich Läden befinden oder Werkstätten. Aber wir legen sehr viel Wert auf Sauberkeit und Ordnung.«

Eine Gruppe weißgewandeter Männer kam ihnen entgegen, sie alle nickten Gin'Sah zu, er erwiderte den Gruß.

»Bedeuten diese Farben eigentlich was?«

Sophie wies auf das Kleid, dass sie trug und das Gewand, das Na'Baos lange Beine bei jedem Schritt bauschten.

»Ja. Unsere Gesellschaft gliedert sich in Gilden, jede hat ihre eigene Farbe. Beamte tragen weiß, La'Shis dunkelblaue Kleider identifiziert sie als Gelehrte. Das helle Blau bezeichnet Schüler der zweiten Schule, das helle Braun die der Dritten.«

»Zu einer Gilde gehört man wegen seines Berufes, oder?«

»Ja, das ist richtig.«

»Orientiert ihr euch bei dem, was ihr werdet, an uns? An euren Spiegeln?« Sophie hielt inne. »Wisst ihr überhaupt, was die tun? Besucht ihr alle eure Spiegel regelmäßig?«

»Wir können uns in eurer Welt zeigen, wie du ja erlebt hast«, sagte Gin'Sah. »Den Übertritt zu erlernen dauert jedoch sehr lang. Diejenigen, die das vermögen, nennen wir Weltengeher, und in dieser Chora gibt es gerade mal ein Dutzend. Die meisten Menschen hier haben deine Welt nie besucht, ihren Spiegel nie gesehen. Sie wissen, dass es die andere Welt gibt und dass sie ein Abbild haben, aber sie versuchen, möglichst wenig daran zu denken.«

»Damit sie nicht das Gefühl haben, Kopien zu sein?«

Gin'Sah dachte über diese Frage nach.

»Nein, dieses Problem kennen wir nicht. Dabei liegt es eigentlich nahe, nicht wahr? Ihr werdet zuerst geboren, das macht uns zu Abbildern von euch. Aber es gibt so wenig Berührungspunkte der Welten, dass das im Leben der Menschen keine Rolle spielt. Weltengeher sind eine Ausnahme, es ist unser Beruf, zu euch zu kommen. Und ... ja, natürlich besucht jeder Weltengeher irgendwann auch einmal seinen Spiegel. Um zu sehen, was er tut, wie er ist.«

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