Adrian Plitzco - Länzelot - Das einarmige Känguru

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Länzelot - Das einarmige Känguru: краткое содержание, описание и аннотация

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Der verwaiste Länzelot sucht Anschluss zu einer Känguru-Meute. Doch diese stösst ihn ab, weil er nur einen Arm hat. Zum Glück für ihn naht Hilfe: Rosblatt, ein Kängurumädchen ist neugierig, woher dieses sonderbare, einarmige Känguru kommt und will ihm helfen.

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„Sag mal, warum eigentlich heißt du Krautweg?“

Krautweg kannte keine Eile. Sie hatte in ihrem langen Leben bereits einiges gesehen und nahm deshalb so ziemlich alles gelassen hin. Sie zupfte ein paar Grashalme aus dem Boden und kaute sie genüsslich, bis sie endlich ihren Kopf erhob. Aber nur ganz langsam.

„Hmm“, sagte sie mampfend, „gute Frage. Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Lass mich überlegen. Krautweg? Warum heiße ich Krautweg? Hmm. . . ich weiß es nicht.“

„Aber ich weiß es. Du heißt Krautweg, weil du Kraut von der Wiese wegfrisst. Krautweg frisst das Kraut weg.“

„Hmmm“, erwiderte Krautweg und hörte auf zu kauen.

Länzelot sah, dass sie angestrengt nachdachte und musste lachen.

„Ach so“, sagte sie auf einmal, „jetzt verstehe ich. Krautweg frisst das Kraut weg. Ja, das ist wirklich lustig.“ Nun schmunzelte sie und kaute weiter. „Du bist der größte Witzbold, dem ich in meinem ganzen Leben je begegnet bin. Doch verrate mir, warum du Länzelot heißt.“

„Weil ich mutig bin wie der Ritter Länzelot“.

„Das mit den Pferden von vorhin war aber nicht mutig. Das war sehr dumm.“

„Das war lustig“.

„Nicht für die Pferde. Pferde sind scheu. Sie haben es nicht gerne, wenn man sich anschleicht. Erst recht nicht von hinten. Wenn sie sich erschrecken, schlagen sie mit den Hufen aus. Ich will mir gar nicht erst ausmalen, was mit dir geschieht, wenn einer der Hufen dich trifft.“

„Mach dir keine Sorgen. Mir wird nichts passieren. Warum kommst du nicht mit auf die Pferdeweide? Dann können wir alle zusammen spielen. Das wird ein Riesenspass.“

Krautweg blickte zur Pferdeweide rüber und seufzte: „Ich wünschte, ich wäre so frei wie du.“

„Warum bist du eingesperrt?“

„Ich war nicht immer eingesperrt. Als ich noch ein Lamm war, durfte ich den ganzen Tag ums Haus herum fressen. Sogar im Gemüsegarten. Eines Tages aber entdeckte ich unter dem Küchenfenster einen ganz besonderen Busch.“

„Den Rosenbusch“, unterbrach sie Länzelot.

„Ja den Rosenbusch. Ich knabberte nicht nur die Blätter ab, sondern auch die Blüten. Sie schmeckten vorzüglich. Einfach köstlich.“

„Hat dich Emm dabei erwischt?“

„Sie war wütend wie ein durchgeknallter Rammbock. Pee hat noch am selben Tag diesen Zaun hier errichtet. Tja, seither grase ich hier. Tagein, tagaus. So ist das im Leben. Ach was würde ich nicht alles tun, um nochmals von diesem Rosenbusch zu kosten. Meine ganze Wolle würde ich für ein einziges Blättchen hergeben.“

„Ich habe den Rosenbusch gekostet. Er schmeckt scheußlich“, sagte Länzelot und spuckte angewidert auf den Boden.

„Du bist ein schlechter Lügner“, entgegnete Krautweg. „Ich sehe es deiner Nasenspitze an, dass du den Rosenbusch genauso magst wie ich.“

„Aber ich fresse nichts mehr davon. Emm hat es mir strengstens verboten.“

„So ist das im Leben. Was man gerne mag, kriegt man nicht. Du kannst dir immerhin das fette Gras von der Pferdeweide holen.“

„Das Gras auf deiner Weide schmeckt genauso gut. Nein, es schmeckt sogar besser.“

„Du bist ein guter Junge“, sagte Krautweg mit einem tiefen Seufzer, „aber du brauchst mir nichts vorzumachen. Ich weiß, was ich sehe. Ich sehe, dass der Bach über die Pferdeweide plätschert. Das bedeutet, dass der Boden feucht ist. Und auf einem feuchten Boden wächst garantiert fettes Gras, das einfach köstlich schmecken muss.“

„Woher weißt du das alles?“ fragte Länzelot erstaunt.

„Ich habe es lange studiert. Schließlich habe ich die Pferdeweide jeden Tag vor meiner Nase. Schau dir meine Weide an. Warum glaubst du, ist das Gras hier nicht grün, sondern braun?“

Länzelot zuckte mit den Schultern.

„Weil hier kein Bach fließt. Meine Weide ist nur dann grün, wenn es regnet, was ja schon lange nicht mehr vorgekommen ist.“

„Ich werde dir welches pflücken gehen“, sagte Länzelot und hüpfte über den Zaun. Er sammelte so viele Grashalme, wie seine kleinen Pfoten tragen konnten. Er wünschte sich, er hätte einen Beutel, um ihn mit Bergen von Gras zu füllen. Doch nur Kängurumädchen haben einen Beutel. Knaben nicht. Und Länzelot war nun mal ein Knabe.

Krautweg biss aufgeregt in das grüne, fette Büschel Gras, das Länzelot ihr zurückgebracht hatte. Sie schloss die Augen und kaute und kaute. Zwischendurch brummte sie genüsslich: „Mmmh! Ich habe es gewusst. Es schmeckt himmlisch, fabelhaft, umwerfend.“

„Von heute an bringe ich dir jeden Tag einen Büschel“, versprach Länzelot und legte sich vor ihr auf den Boden. Er sah ihr zu, wie sie das Gras zerkaute. Ihr Unterkiefer bewegte sich ruhig von einer Seite zur andern. Ihre Zähne knirschten dabei mit einer schläfrigen Gleichmäßigkeit.

„Knirsch . . . Knirsch . . . Knirsch . . . !“

Es klang wie eine Uhr, die die Sekunden anschlug.

„Tick . . . Tick . . . Tick . . . !“

Nur mit dem Unterschied, dass es knirschte.

„Knirsch . . . Knirsch . . . Knirsch . . . !“

Mit jedem dieser Knirsche fielen Länzelots Augen fester zu. Er war müde geworden. Das Knirschen drang immer leiser an seine Ohren, und schneller als man eine Kerze auszublasen vermag, war er eingeschlafen. Er träumte davon, in einem Beutel zu liegen. Er hörte ein regelmäßiges, doch seltsames Geräusch.

„Tick . . . Knirsch . . . Tick . . . Knirsch . . . Tick . . . !“

Es drang tief in sein Herz und erweckte darin ein wunderschönes Gefühl. So etwas wie eine Geborgenheit. Länzelot drehte sich auf die andere Seite und schnalzte zufrieden mit der Zunge. Das war das Ende des Traums.

4

Ein mieser kleiner Dieb

„Lass uns spazieren gehen“, schlug Pee vor.

„Auf den Birnenhügel“, sagte Emm.

Der Hügel hieß so, weil er wie eine Birne aussah. Auf seinem höchsten Punkt ragte ein ausgetrockneter Baumstamm, der an einen Birnenstiel erinnerte. Der Weg auf den Birnenhügel war steil und steinig. Für Länzelot war es nicht einfach, über die scharfen Kanten der Steine zu hüpfen. Er musste darauf achten, dass er nicht ausrutschte und sich dabei womöglich das Fell aufkratzte. Weil er sich auf die Steine konzentrieren musste, konnte er stattdessen die Landschaft nicht betrachten.

„Langweilig“, beschwerte er sich. „Spazierengehen ist nicht nur langweilig, sondern auch anstrengend.“

Schon wollte er trotzig stehenbleiben, als sie aber auf einmal vor einer saftigen Wiese standen. Das Gras war so hoch, wie Länzelot es noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte. Noch aufregender aber waren die Wasserfontänen, die über die Wiese schossen.

„Ein Bach, der in den Himmel fließt“, jauchzte er. Er hüpfte über den Zaun und plumpste bauchvoran ins Gras. Eigentlich in den siebten Himmel. Denn das Gras fühlte sich weich wie Watte an und schmeckte süßer als eine Tüte voll Bonbons.

„Davon muss ich Krautweg erzählen“, nahm er sich vor. Er rollte vergnügt übers Gras und biss einen Happen davon ab.

„Komm sofort da raus“, rief Emm aufgeregt.

„Die Wiese gehört dem Nachbarn“, rief Pee hinterher. „Er mag es nicht, wenn man darauf herumtrampelt.“

Länzelot hörte ihre Rufe nicht und sprang so hoch er konnte, um mit ausgebreiteten Armen wieder zurück ins Gras zu tauchen. Beim nächsten Sprung spreizte er seine Beine und beim darauffolgenden nahm er sich vor, einen Salto dranzuhängen. Mitten in seine Begeisterung fiel ein Schuss. Länzelot hielt erschrocken inne. Ein zweiter Schuss folgte. So laut, dass er sich die Ohren zuhielt.

„Aufhören!“, schrie nun Emm.

„Hören sie sofort auf“, schrie auch Pee und eilte Länzelot entgegen, der so stocksteif wie eine Vogelscheuche mitten auf der Wiese stehen geblieben war.

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