M. E. Wuchty - Neuanfang oder so ähnlich

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Akademikerin, 35, sucht Perspektive.
So oder so ähnlich würde Carmen ihr Leben zur Zeit beschreiben, denn so, wie es jetzt ist, kann es für sie einfach nicht weitergehen. Männer, Job – hinten und vorne hakt es. Weil aber ein Neuanfang nicht so einfach vom Himmel fällt, beschließt sie, etwas zu ändern.
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

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„Du weißt schon, was man über Männer sagt, die so PS-starke Autos fahren?“ neckte ich ihn. „Baut Jaguar überhaupt irgendetwas, das weniger als 150 PS hat, außer möglicherweise die 1:25 Modelle ihrer Autos?“

Ohne eine Erwiderung ging er um seinen Boliden herum, stieg ein und startete.

So wenig ich ein so teures Auto brauchte, es war doch zugegeben ein erheblicher Unterschied, ob mein Skoda Diesel startete oder dieses schnurrende Kätzchen.

Sebastian schwieg so lange, bis wir auf den Ring einbogen.

„Du warst heute sehr ruhig“, stellte er fest. „Ist alles in Ordnung?“

Falsches Thema, ganz falsches Thema! Ich schluckte einmal, atmete tief durch und sagte dann sehr leise „Ja“ in Richtung meiner Knie.

Seine Erwiderung war ebenso leise: „Lügnerin.“

Ich warf ihm einen Blick von der Seite zu. Ganz kurz sah er mich an. Im dunklen Auto konnte ich seinen Blick weder richtig sehen, noch deuten.

„Du willst nicht drüber reden, oder?“

„Nein.“ Meine Stimme schwankte ein wenig und ich mochte mich nicht dafür. Ich mochte es nicht, so emotional zu sein, ich fühlte mich dann so verletzlich und angreifbar.

Sebastian tat mir den Gefallen, nicht weiter zu fragen oder irgendetwas zu sagen. Das gab mir Zeit, um mich wieder zu fangen.

„Darf ich dich etwas fragen?“ Ich hatte beschlossen, wenigstens ein bißchen Konversation zu betreiben.

„Sicher.“

Wir standen an der Ampel am Ende der Prinz-Eugen-Straße.

„Woher kommst du ursprünglich?“

„Was meinst du?“ Die Ampel sprang auf grün und wir bogen nach links auf den Gürtel ein.

„Du bist kein Österreicher, das hört man, aber ich weiß nicht, wo ich dich hintun soll, dazu ist dein Hochdeutsch zu sauber.“

Er lachte erheitert auf und beschleunigte auf die erlaubten 50 km/h. Bei diesem Auto fühlte es sich an, als schiebe eine Mutter einen Kinderwagen, sehr liebevoll.

„Ich bin Schweizer, aus Zürich.“

„Ein Schweizer?!“ Unwillkürlich musste ich lachen. „Normalerweise gehen die Österreicher in die Schweiz, nicht umgekehrt.“

„Ich hatte meine Gründe“, meinte er nur kryptisch.

„Und du willst nicht darüber reden.“

„Nein.“

Als wir an der letzten Ampel vor der Autobahn standen, sahen wir einander ein paar Sekunden lang an – und mussten grinsen.

„Gleichstand, würde ich sagen“, bemerkte ich.

Er nickte nur und bis wir zu Hause waren, hielten wir beide den Mund. Erst, als er an der Kreuzung Moselgasse/Urselbrunnengasse anhielt, fiel wieder ein Wort.

„Danke fürs Heimbringen“, sagte ich und machte Anstalten, auszusteigen.

„Warte noch kurz, Carmen.“

„Ja?“ Erwartungsvoll drehte ich mich in seine Richtung.

„Wenn du doch einmal drüber reden willst …“ Er ließ den Satz unvollendet in der Luft hängen.

Ich rang mir ein Lächeln ab. „Danke, das ist lieb, aber das willst du nicht, glaub mir.“

Als ich wirklich ausstieg, vermeinte ich, ihn sagen zu hören: „Doch, ich will, glaub mir.“

Kapitel 3

Mühsam hielt ich die letzten eineinhalb Arbeitstage bis zum Wochenende durch. Inzwischen brauchte ich diese Auszeiten, wie einen Bissen Brot! Ausschlafen, in Ruhe die Dinge tun, zu denen unter der Woche die Zeit fehlte und wenn ich in einem so miesen Zustand war, wie im Moment, eine ganze Menge Eigenmentaltraining. Am Freitagmittag freute ich mich darauf! Dummerweise machte ich mir selbst einen Strich durch die Rechnung.

Am Samstagmorgen nämlich beschloss mein Körper einfach um halb Acht, er hätte jetzt genug geruht und ich möge doch meinen Kadaver gefälligst aus meiner Bettstatt heraus bewegen. Das hätte ja prinzipiell noch nicht der Untergang des Abendlandes bedeutet, wäre da nicht noch eine Nebenwirkung gewesen: Es war wieder einer dieser Tage. Ich war so unrund, dass ich mich selbst nicht mochte. Eine innere Unruhe machte unkonzentriert und unentschlossen, ich wollte nichts anfangen, obwohl ich weiß Gott genug zu tun gehabt hätte: Zum Beispiel Haushalt und die Diplomarbeit für meine Ausbildung zur Mentaltrainerin schreiben, um nur zwei zu nennen.

Seufzend rang ich mich dazu durch, wenigstens das Geschirr abzuwaschen. Danach stand ich wieder unschlüssig herum. Soll ich laufen gehen? Mag nicht, zu faul. Bäh.

Mein Handy düdelte los, Nummer kannte ich nicht.

„Royner.“

„Hallo? Carmen? Hier spricht Sebastian.“

„Hallo!“ Hm? Woher hatte unser Neuzugang denn meine Telephonnummer? Ah ja, Chorliste, alles klar.

„Hi! Ich wollte fragen, ob du heute schon etwas vorhast. Ich … ja … ich bin ja noch nicht so lange in Wien und hätte gern einen Spaziergang gemacht … in der Stadt vielleicht oder so etwas in der Art und brauche einen Location Guide.“

Mühsam unterdrückte ich ein Seufzen. An jedem anderen Tag, nur nicht heute.

„Sebastian, tut mir leid, ich …“

„Nein, nein, mir tut´s leid“, unterbrach er mich, „Ich dachte, weil ich nichts vorhabe, haben auch andere nichts vor. Verzeih.“ Er klang schrecklich enttäuscht.

„Das ist es nicht. Ich bin nur entsetzlich unrund und unleidlich und wäre dir heute eine furchtbar schlechte Gesellschaft“, erwiderte ich, mit ein wenig schlechtem Gewissen.

„Unrund? Was bedeutet das?“

Unwillkürlich musste ich lachen. „Kennst du das Gefühl völliger innerer Ruhe und Gelassenheit? Wenn du mit dir und der Welt völlig im Reinen bist?“

Ein leises Lachen drang an mein Ohr. Bei diesem Geräusch stellten sich die Haare auf meinen Armen auf. Was für eine Stimme …

„Ja, manchmal.“

„Du Glücklicher. Unrund ist das genaue Gegenteil.“

Für eine Sekunde war es still in der Leitung. „Oh und warum bist du so … so unrund?“

„Wenn ich das wüsste“, seufzte ich und schalt mich gleich darauf eine dumme Nuss. Ich musste ja nicht gleich alle neuen Bekannten vergrämen mit meiner Jammerei! Ganz zu schweigen davon, dass ich es ja erst vor wenigen Tagen erfolgreich vermieden hatte, mit ihm über meinen Gemütszustand zu reden.

„Vielleicht kann ich ja bei einer Fact finding Mission behilflich sein“, schlug er vor.

„Danke, das ist lieb von dir, aber ich fürchte, das ist eine one woman show.“

Er seufzte leise. „Dann wünsche ich dir viel Erfolg dabei.“

„Danke, ich tue mein Bestes. Schönen Tag wünsche ich dir noch.“

„Dir auch, trotz unrund.“

Phantastisch, jetzt hatte ich auch noch ein schlechtes Gewissen. Grummelnd vergrub ich mein Gesicht in einem Polster. Und weil ich schon so schön auf mein Sofa drapiert war, blieb ich auch gleich da.

Am frühen Nachmittag reichte es mir dann endgültig. In meiner Unruhe würde ich noch die Couch durchwetzen! Da erschien es mir doch vernünftiger, ein paar Kilometer auf die Sohlen meiner Sportschuhe zu bringen, auch gegen das laute Protestgeschrei meines inneren Schweinehundes.

Nach ca. zwanzig Minuten, ich wurde gerade warm, kam mir eine männliche Gestalt in kurzen Laufshorts entgegen. Was ich aus der Entfernung erkennen konnte, rief in meinem Gehirn ein höchst unreifes Wort der Beschreibung hervor: Lecker! Groß, schlank, lange Beine – mmm! Als wir uns einander näherten, begann mein Gehirn noch etwas zu melden: Kenne ich, diese Gestalt!

„Hi!“ rief Sebastian und winkte mir.

„Hallo!“ Ein bißchen atemlos blieb ich stehen. „Ich dachte, du wolltest in die Stadt!“

Er joggte locker auf dem Stand weiter, er atmete nicht einmal schneller – Angeber.

„Du bist ja nicht mitgegangen.“

„Na super, jetzt bin ich wieder schuld!“

Für einen kurzen Moment stoppte er und hob die Hände. „Nein! Das war doch nur ein Scherz!“

„Oh ja, das sagen sie alle!“ Jetzt war ich dran mit „scherzen“.

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