Bis Lorenzo sie aufforderte, sich auszuziehen. Viola, du bist ein intelligentes Mädchen, drang er auf sie ein, wenn du nicht den Willen hättest, dich auszuziehen, wärst du bestimmt nicht gekommen!
Viola zögerte erst, denn so hatte sie sich die Mittagsstunde in Lorenzos Zweitwohnung eigentlich nicht vorgestellt, sie hatte geglaubt, dass er sie erst küssen würde.
Dann fügte sie sich etwas verlegen werdend und stand plötzlich splitternackt vor Lorenzo, der den Anblick mit zugekniffenen Augen genoss und Viola an den Pobacken zu sich heranzog, um ihre jungen, festen Brüste mit Küssen zu bedecken.
Also doch Küsse! dachte Viola und genoss ihrerseits die noch nie erlebten Liebkosungen, die alles übertrafen, was sie bisher gefühlt hatte. Vorhin auf der Straße hatte sich gefragt, wie viele Küsse Lorenzo ihr wohl geben würde. Diese Frage war jetzt nicht mehr zu beantworten.
Es waren unzählige, die sie auf ihren Brüsten fühlte, neben ihrem Nabel, auf ihren Hüften, in den Achseln ihrer Arme, während Lorenzo eine Hand von ihren prallen Popo-Backen nahm, über ihren flachen Bauch strich, über den Mädchenflaum ihres Venushügels und zart ihre Schamlippen berührte.
Zuerst kitzelte es nur, aber dann spürte Viola an ihren Schläfen ein Pochen und Hämmern, das sie in einen Wonnerausch versetzte, der ebenso neu für sie war wie hinreißend. Sie wollte es nicht, aber sie spreizte leicht die Beine, um der zärtlichen Hand, die ihre intimste Stelle berührte, Raum zu geben.
Sie wünschte sich, dass die Minuten, die ausgefüllt waren von einem unbekannten, süßen Zittern, nie vergehen sollten. Bis die erstaunte Stimme von Lorenzo sie aus den Träumen riss:
„Viola, du bist ja noch Jungfrau...!“
„Magst du mich jetzt nicht mehr?“, fragte Viola enttäuscht und fast traurig.
„Doch!“, antwortete Lorenzo, ließ sie los und zog sich ebenfalls komplett nackt aus, „aber ich wusste es nicht, bitte entschuldige... ich berühre dich nur noch, wenn du es wünscht... ich verspreche es dir... mich darfst du überall berühren, ohne zu fragen!“
Und dann sah Viola zum ersten Mal in ihrem Leben einen lebendigen nackten Mann, dessen Penis sich ihr groß und steif entgegenreckte.
Warum wollte er sie nicht mehr berühren? War der Zustand Jungfrau so schlimm? Dabei waren seinen Zärtlichkeiten doch so süß gewesen...
Viola nahm sich ein Herz und ergriff das noch nie Gesehene. Sie fühlte Wärme, Härte und dicke Adern. Lorenzo berührte ihre Hand, die unter dem Penis war: Sie verstand, schob die Vorhaut zärtlich auf und ab, wobei sie bemerkte, dass Lorenzo jetzt ebenso kurzatmig war wie sie vorhin.
„Komm, Süße“, raunte Lorenzo, „ich will dir nicht wehtun, wir machen es französisch...“
Für drei Sekunden dachte Viola schuldbewusst an die geschwänzte Französisch-Stunde, doch dann ließ sich von Lorenzo zur Couch ziehen, hinter der er einen Vorhang zur Seite zog, wodurch zu Violas Überraschung ein riesiger Spiegel zum Vorschein kam.
Lorenzo legte sich auf den Rücken und dirigierte Viola in eine kniende Haltung, bei der ihr Gesicht über seinem stehenden Penis war. Im Spiegel sah sie ihre eigenen Gesäßbacken und darunter den Kopf Lorenzos.
Und plötzlich brannte in ihr der Wunsch, im Spiegel zu sehen, wie ihre Muschi und ihr Popo Lorenzos Gesicht verdeckten. Gemein von mir, dachte sie, aber Lorenzo rief: „Ja, Süße!“ und dann fühlte sie zum ersten Mal eine leckende Zunge auf und zwischen ihren Schamlippen, die ihr noch süßere Schauer als vorhin seine Finger durch den ganzen Körper trieb.
Gehorsam ließ sie sich eine Hand um seinen ragenden, herb und erregend riechenden Penis legen und zog die Vorhaut unter der dunkelroten Eichel auf und ab.
Bis es ihr kam, ein Orgasmus so ganz anders als bisher, als sie den eigenen Finger dafür verwendet hatte. Nein, das was jetzt, auf Lorenzo liegend und seinen Penis massierend, über sie kam, war so himmlisch, so gewaltig, dass sie sich erschüttert glaubte im Zentrum ihres Seins.
Bebend, zuckend und stöhnend flog sie mit wild reitendem Popo ihrem ersten oral verursachten Höhepunkt entgegen, sah den offenen, sich rasend bewegenden Arsch im Spiegel, in den sich Lorenzos Hände gekrallt hatten, wurde durch den Anblick noch heißer und wilder, spürte nicht den warmen Schleim, der über ihre Hand lief, sah nur den Spiegel, schrie „Lorenzooooo...“, wurde geschüttelt von einem Orkan und sank dann kraftlos auf seinem schweißnassem Körper zusammen.
Das war die Stunde mit Lorenzo gewesen, ihr ersten Orgasmus, obwohl sie noch Jungfrau war – und zugleich ihr erstes Erlebnis mit einem Spiegel. Wieder im Haus ihres Onkels – bei dem sie seit ihrem vierzehnten Lebensjahr wohnte - eingetroffen, sagte Viola, nachdem sie pünktlich wie immer eingetroffen war, dass sie im Französischen gute Fortschritte gemacht hätte, womit sie die volle Wahrheit gesagt hatte.
Aber seitdem war Violas Lust vorgeprägt, und sie wusste es. Um zu einem intensiven Höhepunkt zu gelangen, brauchte sie von nun an den Anblick eines sich bewegenden Mädchenarsches, und wenn es ihr eigener Spiegel war.
Wenn es irgendwie möglich war, mied sie Männer. Lorenzo hatte sie nie wieder eingeladen, offenbar, weil er keine Jungfrauen mochte. Viola blieb es bis zum achtzehnten Lebensjahr. Dann endlich ließ sie sich entjungfern. Es war in einer Sommernacht auf Sizilien, nicht weit von ihrem Elternhaus in Palermo entfernt.
Den Jüngling, der es tat, mochte sie nicht, aber dieser Bursche war geil auf sie wie auf keine andere. Deshalb benutzte sie ihn zu ihrem Zweck. Trotz romantisch rollender Mittelmeerbrandung, trotz Vollmond war es für Viola eine langweilige Stunde mit drei Minuten, die angefüllt waren mit Schmerzen und Widerwillen.
Viola ging durch Rom. Sie blieb vor roten Ampeln stehen, setzte sich inmitten einer Flutwelle aufbrechender Menschen bei Grün wieder in Bewegung, verharrte vor den Auslagen einer Boutique, ging weiter, ließ sich mitreißen von dem Strom Menschen, sah gelangweilt auf bunte Leuchtreklamen und saugte sich plötzlich mit Blicken fest an dem Hinterteil eines reizenden Mädchens, das vor ihr schritt.
Die Kleine trug die engste Hose, die Viola je gesehen hatte. Das Kleidungsstück war sehr aufreizend. Deutlich traten die Ränder eines knappen Strings hervor, deutlich ließ die Hose das kleine Spiel der sich schiebenden und rollenden Gesäßbacken erkennen. Violas Augen konnten sich von diesem festen Popo nicht losreißen.
Er war ihr plötzlich gleichgültig, ob sie, wenn sie der Kleinen nachging, in die Richtung von Sofia lief oder nicht. Viola verfolgte einen Mädchenarsch und träumte davon, ihn zu streicheln, zu kneten, zu küssen und zu lecken. Sie stellte sich ihn nackt vor. Sie träumte, wie er sich bewegte, nicht nur beim Gehen, nein, wie er sich bewegen mochte, wenn seine süße Besitzerin geil und wild wurde, wie er zittern und zucken musste im Rausch der Ekstase. Er war schön wie ein erotischer Traum, und Viola spürte ihren weinroten Slip nass werden.
Ab und zu riss sie sich von den Gesäßbacken los, um kontrollierend um sich zu schauen, ob sie jemand beobachten würde. Aber offenbar beachtete niemand ihre geilen Blicke, alle um sie herum gingen in die gleiche Richtung, die einen schneller, die anderen langsamer, nur die Popobacken vor ihr und sie selbst hatten die gleiche Geschwindigkeit.
Dann blieb die Kleine vor dem Schaufenster einer Parfümerie stehen und sah kritisch hinein. Viola stellte sich neben sie und verschlang mit ihren Augen gierig ihr Gesicht. Die Kleine war apart. Dunkle Augen, eine gerade Nase, ein voller, blass geschminkter Mund. Neunzehn oder zwanzig Jahre musste sie alt sein. Dann ging das Mädchen in die Parfümerie hinein.
Viola wartete und betrachtete Lippenstifte, Puderdosen und Nagellackproben. Bis sie erschrocken zurückfuhr: Hinter dem Schaufenster war sie plötzlich, die Kleine mit dem perfekten Arsch. Sie trug einen Kittel mit der Aufschrift der Parfümerie, stellte zwei Flacons von der linken auf die rechte Seite und ordnete Preisschilder. Die Kleine war Verkäuferin in diesem Laden.
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