Yahya Wrede - Der Cyber-Mönch

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Wachgerüttelt durch einen genialen Hacker, der den Weltfrieden bedroht, macht sich ein junger Mann auf die Suche, um die wahren Motive unseres täglichen Handelns zu verstehen. Als Kind des modernen Computerzeitalters durchstreift er dazu 4.000 Jahre Philosophie- und Religionsgeschichte, um schließlich erkennen zu müssen, selbst nur Spielball seiner eigenen Vorurteile zu sein – doch die Weisheiten der antiken Meister erklären ihm auch, wie er seine selbstgesetzten Barrieren letztlich überwinden und wieder zu einem harmonischen Ganzen zurückfinden kann. Seine neugewonnenen Selbsterkenntnisse bringen zunehmend auch das gefestigte Weltbild des Lesers ins Wanken – wenn du denn diesen schwierigsten aller Wege zu gehen bereit bist …

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Dankeschön! Es gehört ja wohl unbestreitbar zur menschlichen Natur, wider besseres Wissen handeln zu können, ich mache da gar keine Ausnahme, so wie der Fischer und seine Frau: ihm reicht stets das Erreichte, aber sie stürmt weiter bis zum Umfallen. Man könnte eine Menge aus Mythen und Fabeln lernen, vor allem von den griechischen, großartige Psychologen, wenn man sie denn nur hin und wieder mal wieder zur Hand nehmen würde, doch überläßt man das Studieren lieber der Jugend und beschränkt sich aufs fleißige Belehren seiner Mitmenschen aus dem unerschöpflichen Fundus seiner eigenen Lebenserfahrung, obwohl gerade auch das gescheite Belehren eine Kunst darstellt, die das tiefe Verständnis des erörterten Gegenstandes voraussetzt und sich nicht allein aus einer gewissen Anzahl unreflektierter Lebensjahre heraus legitimieren läßt. Wie war das noch? Myne Fru de Ilsebill ... von wem issn das überhaupt? Grimms? Mal googeln ... Ilsebill ... Ilsebill salzte nach. Wasndas. Hat se den Butt doch gekocht, oder was? Oh oh, das also soll er sein, der schönste erste Satz der deutschen Romanliteratur, gemäß Volkes Meinung 2007. Das Volk der Dichter und Denker! Schöne Bescherung. Happy Christmas. Günters fette Weihnachtsgans. Ha, könnte direkt von Joyce sein: grasso = fett. Hat schließlich das Italienische sehr geliebt. Und die Adriatische Küste. Trieste è la mia anima , steht da geschrieben. Am Hafen. War mal da. War allerdings seinerzeit noch k.u.k., nicht italiana . Und der (un)glückliche Jakob fühlte sich gar nicht königlich, war eher eine lebende griechische Tragödie, der letzte Freidenker, Meister der Epiphanie. Gebt, wes es ist. Jetzt ruht er neben Elias. Passend. Unterhalten sich sicher nachts sehr gepflegt, wenn alles schläft. Beide Meister vieler Sprachen. Nebenan in Kilchberg der Thomas. Die drei Musketiere. Und D’Artagnan wartet etwas weiter südlich in Gentilino. Jaja, die Schweizer Garde: alle waren sie da, Ulrich wollte Rom bezwingen, der wilde Friedrich kam, der patente Albert, der eberne Escher zeichnete die Quadratur der Kreise, Ferruccio transponierte Bach, Franks Hacke brachte lautstark Tiefes Purpur zum Rauchen überm lacus lemannus, wohingegen der erquickte Max seine Werke lieber leiser schaffte: dank ihrer Kulturdissidenten setzen die Eidgenossen immer noch einen drauf auf ihr Matterhorn aus Frankenbanken, Käse-Schoki-Fondue, Zeit- und Offiziersmessern; klein, aber oho, wie die Holländer, die eine Zeitlang quasi im Alleingang die Renaissancemusik am Leben erhielten, Sigiswald mit der Viola vor der Brust wie seinerzeit die Minnesänger, Gustav und Ton, jeder einzelne einzigartig wie zu den besten Zeiten des gouden eeuw, Vermeer, van Rijn, Hut ab, oder Goldhelm besser gesagt. Und was machen wir heute? Nachsalzen. Also wars nicht gut genug gewürzt. Nee, ich hätte ja nen anderen Satz ausgewählt ... mal sehen, was hätten wir denn da: Im Schatten des Hauses, in der Sonne des Flussufers , das hat so was sommerlich-leichtes; oder: Wie froh bin ich, daß ich weg bin! - zeitlose Klassik, und das 232 Jahre vor Hape - aber wie könnte es auch anders sein, la classe non è acqua ... ist doch leichter gedacht als getan, einen knuffigen Aufhänger zu finden, das könnse ja bei BILD am besten ... naja, wie auch immer, kritisieren kann jeder, erst mal selber machen. Überhaupt, gar nicht so einfach, nen gescheiten Zweizeiler zu fabrizieren, Aphorismen konnten unsere Dichter ja früher am Fließband produzieren, obwohl’s noch gar keine gab; oder die zeitlosen Sprüche des Konfuzius, sind auch immer wieder bewundernswert:

Wenn man früher verrückt spielen wollte, war man bloß ausgelassen,

Heute schlägt man dabei über die Stränge.

Früher bestand Stolz in Unbestechlichkeit,

Heute äußert er sich in rechthaberischer Streitsucht.

Früher hatte die Dummheit noch etwas Aufrechtes und Geradliniges,

Heute ist sie verschlagen und sonst nichts.

Na, wenn das man nicht nach wie vor den Nagel auf den Kopf trifft! Fast so schön wie dieser subversive Franzose: Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer! Da können wir heute nur noch mit Bohlens DSDS Seifenopernprosa dagegen halten: Wenn du zur Zeit von Moses gelebt hättest, wärst du wohl die 11. Plage gewesen? Manchmal isser ja ganz lustig, aber wie man sich den ständig angucken kann, da wird nicht nur dem Thomas anders ... Niedergang der abendländischen Kultur, sind nun die Genies ausgestorben oder ist das Publikum verroht? Vielleicht ist das Überangebot an Mittelklasse der Feind des Besseren. Aber das Bessere war ja auch früher schon nur einer Elite vorbehalten, bei 90 % Analphabeten. Insofern hat sich wohl gar nicht viel geändert, sintemal man zum TV-Gucken nichts von Aphorismen verstehen muß. Oh, short story am Freitagabend, die lesen wir jetzt mal zur Abwechslung:

Freiheit in Ketten

Es waren einmal zwei Kettenhunde. Es ging ihnen eigentlich sehr gut, sie hatten einen ruhigen Alltag, satt zu essen, eine Hütte über dem Haupt, und ab zu ging es mit dem Schloßherrn auf ein Runde ums Anwesen, um nach dem Rechten zu schauen. Trotzdem waren sie mit der Zeit etwas mürrisch geworden ob ihrer eingeschränkten Bewegungsfreiheit und klagten über ihre Kette:

„Wozu? Können wir denn nicht selbst am besten auf uns aufpassen? Und auf die anderen? Was ist mit der Würde des Hundes? Wie sieht denn das aus?“

Und so maulten sie in einem fort, bis es natürlich auch dem Schloßherrn zu Ohren kam, der sich davon aber keineswes beeindrucken ließ.

„Jedes Ding gehört an seinen Platz,“

pflegte er zu sagen,

„das Holz in den Kamin, die Flamme obendrauf, und die Wachhunde an die Tür, mit ihrem festgelegten Aktionsradius.“

Doch begab es sich eines Tages, daß die beiden barschen Rüden aufwachten und siehe da: die Kette war ihnen abgenommen. Erst konnten sie es gar nicht fassen und guckten viermal in alle Richtungen, dann sprangen sie herum und freuten sich wie die Kinder beim ersten Schneefall im neuen Winter. Nach der ersten zirkusreifen Akrobatik in der neugewonnenen Freiheit schauten sie sich an:

„Was jetzt?“

fragte der Jüngere -

„Na was schon“,

sagte der Ältere,

„nun können wir endlich tun und lassen, was wir wollen! Aufstehen, hinlegen, essen, schlafen, weggehen, wiederkommen, und anbellen, wer uns nicht gefällt! Und wehe dem, der jetzt noch hinterm Zaune über uns lacht, diesmal sind wir nicht angeleint! Haha hahaha!“

Und da sie beide recht groß und kräftig waren, fingen sie an, erst ihre nähere und nach und nach auch weitere Umgebung in Angst und Schrecken zu versetzen und den anderen Tieren Beschränkungen aufzuerlegen, die sie selber nie gekannt hatten. Dem Schloßherrn blieb auch dies nicht verborgen, denn er war es ja, der sie ihrem Wunsche entsprechend vom Eisen befreit hatte, um sie auf die Probe zu stellen. Und so ließ er sie alsbald zu sich kommen und ermahnte sie, sich ihrer neuen Verantwortung gemäß entsprechend gebührlich zu verhalten und den anderen dieselbe Fürsorge angedeihen zu lassen, wie sie sie auch von ihm immer erhalten hätten. Sie gelobten Besserung, kaum waren sie jedoch wieder draußen, ging das wilde Gehetze von vorne los. Der Schloßherr ließ sie eine weitere Weile gewähren, um zu sehen, ob sie von selbst wieder zur Vernunft kommen oder es immer doller treiben wollten. Aber es wurde immer schlimmer, der Machtausübung kann kaum jemand widerstehen, und wenn es zu seinem eigenen Schaden ist. Freunde hatten sie nun nicht mehr, nur noch gebeutelte Untertanen, und bald fingen sie an, die anderen Tiere gegeneinander anzustacheln, sich gegenseitig bei ihnen anzuschwärzen, wer etwa gegen sie intrigieren würde. Die Tiere beschwerten sich natürlich erneut beim Schloßherrn, und dieser rief die beiden Missetäter daraufhin abermals zu sich.

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