Xaver Engelhard - Bill & Bill

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Zwei Männer namens Bill: Der eine hat sieben Jahre wegen Totschlags im Gefängnis verbracht und begibt sich nach der Entlassung auf die Suche nach seiner Schwester und der Antwort auf die Frage, was in seinem Leben, das eine Zeitlang voller Versprechen zu sein schien, schief gelaufen ist, den anderen beschäftigt diese Frage überhaupt nicht, obwohl er nach einer märchenhafte Karriere als Black-Jack-Dealer, Wrestling-Promoter und Musical-Produzent nur noch eine heruntergekommene Strip-Bar in Los Angeles betreibt. Und in genau dieser treffen die beiden aufeinander und werden in einen Mord verwickelt, jeder auf seine Weise

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„Was du Glück nennst, ist nur Zufall. Und von einer höheren Warte aus gesehen gibt es nicht einmal den. Und erst Recht keine Gnade! Das Haus gewinnt immer, egal, ob du dich an die Regeln hältst oder nicht.“

„Ich hasse solche Machenschaften und Absprachen.“ Bill riss sich die lose Krawatte vom Hals, knäulte sie zusammen und stopfte sie in die Anzugjacke.

„Tatsächlich?“ Pierre musterte seinen Freund halb verwundert, halb belustigt. „Dabei kann es dir doch eigentlich egal sein, wem das Kasino Geld zusteckt. Dass es eher zu den Militärs hält als zu den Aufständischen, sollte dich nicht überraschen. Und wenn du so ein Feind von Betrügereien bist, müsstest du dich auch über Battista und die manipulierten Wahlen oder über die United Fruit Company aufregen, die den Bauern das Land raubt.“

„Das ist Politik.“ Bill schüttelte störrisch den Kopf. „Damit habe ich nichts zu tun. Ich mag es aber nicht, dass für so ein verdammtes Arschloch in Uniform sogar hier, im Tempel des Glücks, die Regeln verbogen werden.“

„Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen, aber es gibt auf Kuba keine Regel außer der, dass vor allem Arschlöcher in Uniform tun dürfen, was sie wollen.“

„Meinetwegen! Aber sie sollen dabei nicht dem Zufall ins Handwerk pfuschen! Ausgerechnet hier, wo ein Zugschaffner wie Battista Diktator und die Söhne von Großgrundbesitzern zerlumpte Revolutionäre werden dürfen! Ausgerechnet jetzt, da alle hektisch kaufen und verkaufen, weil keiner weiß, was das nächste Jahr bringt: eine Revolution oder den nächsten Coup der Mafiosi aus Las Vegas.“

„Damit hast du sicher Recht.“ Pierre schmunzelte. „Es ist die Zeit gekommen, dass auch wir, die Sklaven des Hauses, die Chance nutzen und unsere mageren Chips setzen sollten.“

Bill hielt inne und musterte seinen Freund argwöhnisch.

„Du meinst, dieser verrückte Castro könnte es bis nach Havanna schaffen?“

„Unser General zumindest scheint Angst zu haben. Warum sonst würden er und die Junta sich zu so einer Machtdemonstration hinreißen lassen?“

„Die Kugel rollt also in mehr als einer Hinsicht.“ Bill nickt und fühlte sich bestätigt.“

„Sie rollt; und die Dinge sind in der Schwebe wie schon lange nicht mehr.“ Pierre gab seinem Freund zum Abschied einen Klaps auf die Schulter und floh, als hätte er Angst, zu viel zu verraten.

Schaut verfallen aus, das Haus. Wie das Haus Usher! Als wäre es zusammengeschrumpelt und mit jedem, der es verlassen hat, ein bisschen kleiner geworden. Als würde gar keiner mehr drin wohnen, aber zumindest das hätte ich doch erfahren oder? Der First hängt durch; die Wände haben Risse. Ein richtiger Schandfleck, und ich wette, die ganzen Millionäre in der Gegend hassen sie dafür. Und das ist kein Rasen mehr, das ist eine Prärie, ein Spielfeld für Büffel und Indianer, aber nicht für Krocket, dem Zeitvertreib wahrer Gentlemen. Da würde man nicht einmal mehr die Tore sehen, von den Bällen ganz zu schweigen. Ein Strategiespiel nannte er es, einen Charaktertest, und dann ließ er keine Chance aus, zu betrügen, was mir zu denken hätte geben sollen, aber ich war noch dumm damals, blind, und wurde richtig frei erst in der Zelle. Wehe, mein Ball landete im Rhododendron! Das gab gleich Strafpunkte, dabei hat er den Rhododendron gehasst und des Wucherns und der Maßlosigkeit bezichtigt im Gegensatz zu den züchtigen Rosen, seinen Lieblingen. Wehe, Sam hat es mal gewagt, sie anzupinkeln oder seinen Knochen zwischen ihnen zu verbuddeln! Am Ende wurde er selbst zwischen ihnen begraben. Rosendünger! Zu mehr hat der Köter eh nicht getaugt, aber nein, er war ja das Idealbild eines Hundes, das Gott vor Augen stand, als er die verdammten Kläffer schuf, und dann drischt er ihm mit dem Krocket-Schläger die Birne ein, bloß weil er hinkend und furzend dem Idealbild immer weniger gerecht wird. Und ich bin mir sicher, ich war nur deshalb dauernd krank, weil ich immer im Regen mit ihm spielen und als besonderes Handicap seinen Schirm für ihn halten musste, weshalb ich nur mit einer Hand schlagen konnte und selbst immer nasser wurde; und diese verdammten Dauerläufe in diesen verdammten Hosen, die Großmutter mir gestrickt hat, als wäre ich ein zu groß geratener Säugling, und die ich ab der zweiten Runde irgendwie daran hindern musste, mir in die Kniekehlen zu rutschen, weil sie sich mit Regenwasser vollgesogen hatten, und die Hochsprunganlage, die mich unter sich begrub, wann immer ich riss, und die halbe Stunde Hüpfseil mit nacktem Oberkörper und die scheiß kalten Bäder, das hat auch alles überhaupt nicht zu meiner Gesundheit beigetragen, wie er immer behauptet hat, sondern hatte genau den gegenteiligen Effekt und bewirkte, dass ich für zwei Tage, die ich gesund war, einen im Bett verbrachte, und wenn ich das früher gewusst hätte, das mit dem Kodein im Hustensaft und dem Alkohol in den Toddys, vielleicht hätte ich mich gewehrt, aber ich war schon süchtig, bevor ich überhaupt wusste, was Drogen sind, süchtig nach ihrer Liebe und seiner Anerkennung, und Befreiung ist, allem zu entsagen, was uns bindet, allem, was uns freut und liebt, was schwierig ist für ein Kind, ein Kind, das von den eigenen Großeltern zugedröhnt wird, damit es nicht sieht und nicht flieht, und bis zuletzt dachte, diese Visionen kämen vom Fieber, Dinosaurier im viktorianischen London und ich hinter den Mülltonnen versteckt spüre den Drachenatem die Straßen runter wehen oder die kalten Tentakeln des Riesenkraken sich um meine Knöchel wickeln; und er sagt, ich habe einfach eine überbordende Fantasie, was er so wenig mochte wie eine blumige Ausdrucksweise, weshalb die Aufsätze, die ich für ihn schreiben musste, sich wie Agenturmeldungen lasen, sobald er mit der Korrektur fertig war: Agenturmeldungen aus einem Traumland! Einem Alptraumland! Keine Adjektive, keine Hypothesen, keine Hypotaxe, aber Autos, die fliegen, Häuser aus Gallert und Indianer, welche die U-Bahn überfallen!

Und das alles nur, weil Mutter ihr Leben nicht auf die Reihe gekriegt hat! War sechzehn, als sie verschwunden ist; und Großvater und Großmutter haben keinen Schimmer, wo sie steckt, lassen die ganze Küste mit Plakaten zukleistern, heuern ein Dutzend Schnüffler von Pinkerton an, die sich auf ihre Fährte heften; und die Polizei und die Zeitungen spekulieren, dass sie vielleicht Opfer eines Verbrechens geworden ist, misslungene Entführung oder sowas, während das Früchtchen sich auf Haight und Ashbury Street rumtreibt hat, auf Zimbeln klimpert, um Essen bettelt, im Park pennt und sich zu guter Letzt von nem Typen schwängern lässt, der so überhaupt gar nicht zu ihr passt oder zu ihren Eltern und eigentlich auch nicht zu seinem Sohn. Dad! Meine Güte! War sicher nur dort gewesen, um bekiffte Hippie-Mädchen abzugreifen, aber die letzten Reste seiner römisch-irischen Proletarierehre gebieten ihm dann, sie zu heiraten. Nicht am Strand, aber immerhin barfuß unter einer Blumengirlande auf der Lichtung von dieser Kommune in Oregon, die am Ende nur noch von Mutters oder besser gesagt Großmutters Geld gelebt hat! Dad mit Vollbart, sie mit dickem Bauch, beide mit einem doofen Grinsen im Gesicht, als könnten sie immer noch nicht ganz glauben, was ihnen da gerade passiert. Sie kann nicht älter als 18 gewesen sein, und sie ist eine Frau, fast schon eine Mutter, aber man merkt es nicht. Sie weiß es nicht, dabei ist das Blut längst über sie gekommen und der Mond, der alles regiert, was träge ist und nährend, die Frauen und die See, wie Großvater sagt, der eine Reedereierbin geheiratet hat. Sie trägt ein schönes altes Kleid, das sicher vom Flohmarkt stammt; und die Locken fallen ihr ins Gesicht; und sie hält einen Fliederzweig in der Hand; und Dad mit einer runden Sonnenbrille wie Lennon und Pranken wie ein Hühnerwürger legt grinsend den Arm um sie; und sie weiß nicht, und das tun sie nie, bis es zu spät ist, und Großvater sagt, er hat nur versucht, sie vor sich selbst zu schützen, weil er wusste, wie zart sie war, wie gefährdet, sie, die vermutlich immer noch schneller Ski fährt als die meisten Männer; und sie rennt weg von ihm und landet ausgerechnet bei Dad, der keinen Deut besser ist und genauso paranoid und pedantisch, aber wenigstens indische Hosen trägt; und ich bin sicher, er war der einzige, der in dieser verdammten Kommune überhaupt gearbeitet hat, der überhaupt wusste, was harte, tägliche Arbeit ist, während die anderen dachten, es reicht, zu kiffen und zu vögeln, der Herr wird’s schon richten, was auch zwei Sommer und einen Winter lang gut ging, bis dieser angeblich kommunistische Haufen auch mit den Geldspritzen der bourgeoisen Puppe in seiner Mitte nicht mehr am Leben zu halten war und die junge Familie beschließt, das Experiment abzubrechen und dahin zu gehen, wo Dad herkommt und wo er jederzeit wieder einen anständig bezahlten Job kriegen kann; und ich kann mir nur allzu gut vorstellen, was für ein Schock das für sie gewesen sein muss, Dads Welt, wo sie Bäume zersägen, Hirsche erschießen, Bier saufen und Frauen schlagen, als würde eines mit dem anderen zusammenhängen, eines das andere bedingen; und sie flieht wieder und setzt mich bei Großvater ab, weil sie ahnt, nicht weiß, nur ahnt, dass ich irgendeine Art von Erziehung brauche und Anleitung und Vorbild und dass man Kinder nicht einfach aufzieht wie kleine Katzen, die man gelegentlich füttert und ansonsten dem Fernseher und Mutter Natur überlässt.

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