Trina Acacius - Die Befreiung der Hure

Nun schien sie ihn fast anzuschauen und ihre Schritte mehr und mehr in seine Richtung zu lenken. In Gedanken sah er sich bereits auf der kleinen Bühne direkt hinter ihr. Dort würde er nicht scheu sein. Nur, sie würden ihm hier ein fettes Honorar zahlen müssen, wenn er für alle hier etwas abzog. Er nahm noch einen Schluck – und beherrschte diesmal das Brennen besser. Vielleicht hätte er vorher das ganze Zeug auf einmal kippen sollen. Um dann natürlich gleich etwas bestellen zu müssen.

Was … hatte sie dort gemacht? Sie beugte sich zu ihm hinüber, packte sein Kinn – und für einen Moment sah er sie direkt an. Sein Herzschlag wurde noch stärker – aber seine Hände fingen nicht an zu schwitzen. Doch, das taten sie. Er fragte sich, wie es wohl mit ihrer … Feuchtigkeit aussah? Wie da drüben zu sehen war, schien das Angebot hier ziemlich weit zu gehen.

Wieder saß sie herum – und dieses Tuch, das sie über die Schultern gehängt hatte, konnte sie sofort ablegen. Aber sie kam gut damit zurecht. Vielleicht sollte er ihre Handgelenke an diesen Balken binden und … worüber dachte er nach? Vielleicht sah diese Frau fast zu zart aus. Fast so, als ob er sie beschützen wollte. Aber sie wusste genau, was sie tun konnte – und das wusste er auch von sich selbst. Eine Hure war sie, die hier ihr Geld verdiente. So war es eben.

Hatte sie ihn nur mit ihren Fingern gelockt? Nur beiläufig? Es war immer noch niemand da. Alles war an der Schank und bei den anderen Darstellerinnen konzentriert. Wahrscheinlich war es hier einmal voll gewesen – nun nur mäßig besucht. Wahrscheinlich hatte niemand bemerkt, wie er sich zu ihr gesetzt hatte. Und wenn er zu ihr greifen durfte … dann stand er auf und legte für einen Moment seine Hand auf ihr Bein. Sie blieb stehen, schaute zu ihm hinunter – und er schwang sich auf die kleine Bühne. Er ließ seinen dünnen Umhang auf dem Tisch liegen.

Ihre Verlockung hielt an – und er stand hinter ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern statt auf das rote Tuch. Es lag nun auf dem Boden. Sie ruhte etwas langsamer, aber immer noch. Selbst dann noch, als sie nun seine Härte sehr deutlich an ihr spüren musste. Verdammt, seit wann fiel es ihm so schwer, sich zu beherrschen? hatte es jemand bemerkt, als er fast ohne Kleider hinter ihr stand und sich an sie schmiegte?

Sehr langsam ließ er eine Hand zu ihrem engen roten Höschen wandern. Was war das für ein feiner Stoff? Er zog es vor, die Erhebungen an ihrem Oberkörper auszulassen – vorläufig. Ja, der Duft, den diese Frau wahrscheinlich benutzt hatte, war so anders als alles andere hier. Jetzt vermischte er sich mit ein wenig männlichem Schweiß und bildete eine explosive Mischung.

Dieser Wachmann, der hier drinnen eigentlich Wache halten sollte, schien nun von dieser anderen Frau zu sehr abgelenkt zu sein. Wahrscheinlich wusste er, wie weit er in seiner Arbeit gehen sollte. Der Mann, der gerade eine Runde zu trinken ausgegeben hat, wusste das auch. Niemand würde es bemerken, wenn Johannes seine Hose auszog und seiner Verhärtung etwas mehr Raum gab. Nur ihr.

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