Woher? „Moment, woher kennst du Ben?“
„Warum sollte ich ihn nicht kennen?“
„Das ist keine Antwort auf meine Frage.“
„Pine Brook Hill ist winzig. Hier kennt jeder jeden.“
„Und woher willst du wissen, dass ich bei ihm nicht auch feucht geworden bin?“, fragte ich provokativ.
„Weil du seine Berührungen nicht mochtest, sie haben dir nicht gefallen.“
Ich drehte mich herum, um die Tasse in die Spüle zu stellen. Dieser Elias hatte mich also tatsächlich beobachtet.
Seine großen Hände umfassten meine Mitte, er drückte sich eng an mich und biss mir unvermittelt in den Nacken. Nicht heftig, aber auch nicht zart.
„Aber mich willst du. Deine Mitte zieht sich schon vor Verlangen nach mir zusammen. Die Feuchtigkeit hat schon deinen Slip durchtränkt. Ich kann es bis hierhin riechen.“
Sein harter Schwanz drückte mir in den Rücken. „Und du willst mich“, keuchte ich. Seine Hände waren in meine Hose gewandert und strichen über meine Leistengegend.
„Ja“, knurrte er an meinem Nacken, denn wieder hatte er seine Zähne in meine Haut vergraben. Alleine das Zubeißen schoss in Wellen in meinen Unterleib.
Als er endlich meine Schamlippen teilte und seine Finger in mich tauchte, stöhnte ich laut auf und drückte mich fester gegen ihn. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, während seine Finger rein und raus glitten. Immer tiefer schob er sie und ich spürte, dass er nicht nur zwei Finger benutzte. Er dehnte mich auf, weitete meine Höhle. Die Feuchtigkeit machte es ihm einfach und das Gefühl des Dehnens schob mich direkt auf meinen Höhepunkt zu. Sein Daumen rieb nun zusätzlich über meinen Kitzler, das Kribbeln wurde mehr und der Biss im Nacken verstärkte sich. Mit einem leisen Schrei kam der erlösende Orgasmus. Ich spürte, wie die Nässe aus mir herauslief, wie meine Muskulatur um seine Finger kontrahierte, mein Becken wild zuckte.
Fuck, ich musste mich vorn abstützen, denn ich zitterte am ganzen Körper. Elias gab meinen Nacken frei, beließ aber seine Finger in mir und ich konnte es nicht fassen, dass mich das Gefühl, dass er sie noch in mir hatte, ich hier breitbeinig stand, schon wieder heiß machte. Mein Orgasmus war noch nicht abgeklungen und doch wollte ich weitermachen.
„Du willst mich immer noch“, flüsterte er an meinem Ohr und wie zur Bestätigung zog sich meine Höhle verlangend zusammen.
„Ja“, keuchte ich und seine Finger fingen ihr Spiel von vorne an. Rein und raus. Immer im gleichbleibenden Tempo, wie schon die letzte Nacht mit seiner Zunge. Die andere Hand wanderte zu meinem Po, wodurch er den Körperkontakt ein klein wenig lösen musste und schob mir dann meine Hose von der Hüfte. Er strich mir über den Rücken, drückte mich nach vorn, sodass ich mich mit dem Oberkörper auf der Anrichte lag.
Vor meinem Ex hatte ich natürlich auch schon Sex gehabt, aber noch nie war ich so geil gewesen, noch nie war ich so behandelt worden, wie von Elias. Er half mir, mich von der Hose zu befreien, danach stellte ich automatisch die Beine weiter auseinander. Oh ja, ich wollte ihn noch mehr in mir spüren und er hatte verstanden. Wie viele Finger in mich tauchten, wusste ich nicht, aber es waren mehr als drei, wenn nicht sogar alle. Das Tempo behielt er bei, schob nur fester seine Hand zwischen meine Beine und der leichte Schmerz ließ mich aufwimmern.
Und doch veranlasste es mich, die Beine noch weiter zu spreizen, ihm noch leichter Zugang zu mir zu schaffen. Dieses Gefühl zwischen Schmerz und Geilheit trieb mich wieder schnell auf meine Erlösung zu und als er seine andere Hand meine Perle verwöhnen ließ, sich halb auf mich legte und mich in den Rücken biss, schrie ich meinen nächsten Orgasmus laut hinaus.
„Ja, zeig mir, wie es dir gefällt“, knurrte er.
Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, zog er vorsichtig seine Finger aus mir heraus und legte den Arm um mich. Ein leises Schmatzen verriet mir, dass er meine Flüssigkeit von seinen Fingern leckte, dann hob er mich hoch und matt ließ ich meinen Kopf auf seine Brust sinken.
Elias trug mich zum Lager, legte mich ab und fachte das Feuer neu an.
„Bleib.“ War ich blöde? Warum sollte er bei mir bleiben? Noch einen Höhepunkt hielt ich nicht aus und ansonsten …
Er kam zu mir und setzte sich neben mich auf das Fell. Sanft strich er mir die Haare aus dem Gesicht. „Warum?“
Ich schloss die Augen und flüsterte: „Weil ich so einsam bin.“ Ich wagte kaum, zu atmen, und es herrschte einen Moment Stille. Dann bewegte er sich neben mir und ich öffnete meine Augen wieder. Er war neben mich geglitten und blickte mir tief in die Augen. In dem Moment wusste ich, dass er mir bis tief auf meine geschundene Seele schauen konnte.
Leise seufzte er, drehte sich so, dass ich meinen Kopf auf seine Brust betten konnte und zog dann die Decke über uns beide.
„Schlaf jetzt“, war das Letzte, was ich wahrnahm.
Wohlig streckte ich mich und tastete mit der Hand neben mir. Schon klar, Elias war nicht mehr da. Dafür brannte das Feuer und Kaffeegeruch zog durchs Zimmer.
Im Bad war das Wasser aufgefüllt und aufgeräumt hatte er auch mal wieder. Schon klar. Das war so ein Nachtsding. Mich befriedigen und dann hier für Ordnung sorgen. Gut, daran könnte ich mich wirklich gewöhnen. Auch an das Wundsein zwischen den Beinen.
Grinsend trat ich aus dem Bad und wäre fast wieder rückwärts hineingefallen.
„Verdammt, Ben. Du hast mich vielleicht erschreckt.“ Das stimmte. Der Mann lehnte lässig neben der Kaffeemaschine und schien sich bedient zu haben.
„Und du siehst gut aus.“ Er ließ seinen Blick über meinen Körper wandern und mir wurde bewusst, dass ich im Shirt und kurzer Hose – natürlich ohne Unterwäsche – dort stand. Ich schnappte mir meine Klamotten vom Stuhl und verschwand blitzschnell wieder im Bad. Was machte Ben hier? Und warum war neuerdings jeder Mann der Meinung, er könne einfach hier hereinspazieren?
Wütend kam ich heraus. „Hat man dir nicht beigebracht, zu klopfen?“
Er zog fragend eine Augenbraue hoch. „Ich habe geklopft, aber du hast nicht reagiert … verständlich, da du im Bad warst.“
„Und da bist du nicht auf die Idee gekommen, draußen zu warten?“
„Äh nein, es ist kalt, Hope?“ Spöttisch schaute er mich an.
„Was, wenn ich nackt herausgekommen wäre?“ Ich stemmte die Hände in die Hüften.
„Also mich hätte das nicht gestört. Ganz im Gegenteil, Hope.“
Er stellte seine Tasse ab und kam langsam auf mich zu. Sein Lächeln hatte etwas raubtierhaftes, mir gefiel das ganz und gar nicht.
„Was soll das?“, fragte ich verunsichert nach und wich zurück.
„Weißt du, Hope, du gefällst mir wirklich gut.“
Die Wand hinter mir stoppte meinen Rückzug und Ben schritt weiter auf mich zu. Kurz vor mir hielt er und schaute mich gierig an. Mit einem Finger fuhr er über meine Wange. „Du bist wirklich wundervoll. Dein Ex war so ein Idiot, ehrlich.“
Er fasste mein Kinn und als ich sah, was er vorhatte, wollte ich den Kopf wegdrehen. Es blieb beim Wollen, denn der Griff war unnachgiebig und er presste seine Lippen auf meine. Endlich kam Leben in meinem Körper und ich stemmte meine Arme gegen ihn. Doch es war so, als ob ich gegen eine Wand ankämpfte. Er schob seine Zunge in meinem Mund. Ich dachte nicht weiter nach und biss zu.
Sein Brüllen zeigte mir, dass es wohl wehgetan hatte und er wich zwei Schritte zurück.
„Was soll das, verdammt nochmal? Spinnst du?“, brüllte er los. Klar, es hatte sicher wehgetan, aber was küsste der Blödmann mich gegen meinen Willen.
Er kam wieder auf mich zu und packte mich grob am Arm. „Hey, ich habe dich was gefragt! Was sollte das?“ Er riss heftig an mir.
„Lass mich los, Ben. Und hör einfach auf, mich gegen meinen Willen zu küssen!“, brüllte ich zurück.
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