Sehwunden frisch geschnitten
Pockig, panisch, punisch
Die hohen Stapel beginnen zu kippen
Ein Ton wird durch die Wand geklopft
Blindenstäbe
Er klimmt hoch
Wie weit hast du gedacht
Ob Wahn, ob Wende
Arm in Arm
Troja, du Zertrümmerte
Gegeneinander prallten die Schläfen
Der Augenfalter sinkt herab
Girlanden der Trauer
Krug und Urne
Ich bin unten
Durch den Gedanken
Hinter dem Salzstrauch
Aus der Hirnschale
Mit der Schrittbeschleunigung
Axthiebe
Das Seil
Der Fahrer hört’s mit
Knüppelpfad und Dämmerung
Spiegel deiner Mutter
Deine Konturen
Im Haufen liegen abgelesene Briefe
Kurvig laufen auch die Lebenslinien
Gefaltetes entfaltet sich
Trotz Armut beeindruckt die Schönheit
Wenn es in den Tongefäßen
Meerisch draußen
Der Geist, der aus sich herausgeht, ist zugleich in sich selbst
Die Standpauke hat eine begrenzte Reichweite
Das Geheimnis mischt sich
Lichtstümpfe fahren auf den Straßen
Für was ist der Nagel in der Wand?
Die Bratsche spielt das letzte Solo
Der Tisch senkt sich
Stunden, auf deren Arbeit lange Blicke ruhn
Um deine Züge leg ich Lust und Trauer
Vorbei an Städten
Hirnsichel hin, Mondsichel her
Ein Antlitz hängt über der Falte
Dein Name hat den Klang
Von den Weiten und Tiefen des Denkens
Im Wetter wellen sich die Blätter
Glocken überläuten das Gedächtnis
Der erlaufene Abend wartet
Über dem Rauch
An Dingen des Tages
Im nächtlichen Grenzgang
Tragende Tore
Es hat sich erwiesen
Entwurzelung macht Sinn
Am Gestänge
Die Grenzenlosigkeit von Raum und Zeit, wo das Bewusstsein sich als Ende und Neuanfang begreift
Wanderer
Drüben brennen noch die Lichter
Brunnenbauer sind mit der Hacke dabei
Auf dem Gleise der Wissenschaft
Es braucht den gegenpoligen Magnetismus
Lidlosigkeit ist ein Phänomen
Auf dem Daseinssteg steht er
Kragenknöpfe reißen ab
Das natürliche Bewusstsein erkennt die Substanz der Wirklichkeit; das Selbstbewusstsein in der Selbstbestimmung ist etwas anderes
Stell die arbeitende Hand
In der Chronizität der Wundränder
Mach sicher
Du bist Gestalt und Gestalter
Der Wüstenweg
Durch die Finsternis
Der Wüstenmond erleuchtet die Gesichter
Vom Präludium zur Fuge
Der Geist erfasst das Selbstbewusstsein in der Absicht, es zu führen
Getarnt steckt das Werdegesetz
Zerklüftet ging es in den Traum
Es geht um Grund und Boden
Hut ab vor diesem Mann
Glitzern über den Weiten
Fährt das Schiff trotzdem
Über viele Seiten zieht sich die Wahrheit hin
Im Abendrot flammen die Geschichten
So liegst du dort
Zwischen den Abendländern
Träume bäumen sich nach vorn
Der absolute Geist ist auf der Höhe die Wirklichkeit selbst
Überäugig und zuweilen
Ein Leben in Zelten
An der Lebenspforte
Die Dämmerung hat eingesetzt
Wenn du abtauchst in das Wort
In der Zersplitterung ist der Anfang
Geschwächt knietest du vor der Nacht
Rosenduft und Blütenschein
Sie ziehen ihre Kreise
Wo findet der Anker seinen Grund
Leb wohl, du Fahrende
Unter lichten Baumkronen
Der Geist durchdringt die zellulären Strukturen
Auch die Schriftzeichen der Neuzeit
Zwei dreisternige Nächte
Spitz eingeschliffen
Deine Stirn umringen
Der Rest der Gehörlosigkeit
In der Dünung der Erfahrungen
Spät kehrst du zurück
Dinge werden gestaltlos
Das Geschriebene wellt und buckelt sich
Rissig sind schon die jungen Lippen
Wenn der noch unausgegorene Gedanke
Der absolute Geist steht über der Dingwelt des Daseins
Himmelwärtshoch und abgrundtief
Sieh das Lächeln auf dem Porträt
Am glühenden Strang verglimmt das Jahrhundert vorzeitig
Manchen geht es langsam schnell genug
Das Farbenspektakel
Halb mag selbst der Tod nicht sein
Zum Bild gehören Gesicht und Hände
Im Zerwölkten bricht sich das Licht
Gospeln und Negrogesänge
Im Herbstlaub liegen
Im Geist kommen Gegenstand und Begriff zusammen
Das letzte Wort
Impressum neobooks
Aus der Relativität der Kräfte
flieht die Höhe. Auf und ab zischen schlagende Schwingen am federnden Stab. Kräfte stählen sich in Biegungssprüngen, während Zugleinen sich von einem Ende zum anderen spannen.
Es stürmt der Wind, dass Köpfe in verschlissene Krägen tauchen und Augen hinter engen Schlitzen über verwehte Ränder blinzeln.
Seegras hängt an Kettenschlössern, um die die Schlammdecken schlieren, die der Anker beim Losmachen zerriss.
Ich sehe schwingende Äxte
über zerlöcherten Hüttendächern. Wie sie blinken im Hin- und Herschwingen.
Ich höre den “Brotlaut” des gefallenen Jungen vom Brot, das ihm die Mutter buk und in den Tornister steckte.
Ich glaube, das Wort ‘Leben’ gehört zu haben, ohne das Fluchtziel erkannt zu haben.
als Spange am Arm.
Liebe bestreitet dem Tod die Stärke, Ketten halten zusammen des Lebens mühsame Werke.
Da sind die Gluten, die lohenden Flammen, und die Ströme schwemmen sie nicht weg.
Der Wuchs gleicht der Dattelpalme, deren Früchte wie hängende Brüste sind.
Der Atem trägt den Apfelhauch, und dein Kuss, der sich auf die Lippen drückt, ist köstlich wie vollmundiger Wein.
die ausgefragten schwirren durch die Luft. Heiser echoen sie von den Hängen zurück, doch dann zerflusen sie in und zwischen frischen Brisen hindurch.
Ein Kranichpaar durchfliegt sie mit wenigen Schlägen und still noch bevor der Feuerball versinkt.
von uns, so wie wir ein Teil von ihr, der Erde, sind. Sie ist der größere Teil, jener Teil, der Leben gebärt und hält.
Blühende Blumen mit ihren Düften und Farben sind die singenden Schwestern. Brüder sind das Pferd, die Antilope, der Adler.
Sattgrüne Wiesen und Felsenhöhen des Stolzes, atmende Formen der Anmut, Schönheit und Stärke, verströmende Wärme, sie alle gehören ihr.
Die Frische der Luft und das stetige Wellen der Wasser, sie sind die anderen Geschwister, die älteren Kinder derselben Mutter.
Von Nadelblicken zerstochen
das nicht nur im Gesicht, haben es Vorausahnungen gerochen, das aufgeseilte stumme Gewicht.
Vom Fuß ist der Stein nicht weit mit der roten Strähne über der Kehrseite mit dem Rücken nach oben.
am dünnen Fetzen der zerlaufenen, versessenen und verluderten Hose mit dem langen Riss über dem Gesäß.
Als stiege der Atem im frühen Hauch steil in die frische Brise hinauf. Ein spätherbstlicher Morgen mit dem unerwarteten Kälteeinbruch.
Erst, wenn der Knoten verschlissen ist, kommt mit dem Hauch, der die Brise im dunklen verschlafenen Morgen verfehlt hat, die vage Hoffnung auf einen Frühling, auch wenn er noch weit entfernt ist.
Ein- und Durchsicht in die unendliche Leere
Wie hoch, wie tief gehen die Wege ins klare Himmelsblau aus dem Fenster, von der Tür und so manchem Gedankenbau, ob am Abend oder Morgen, dass die Weite dich schlau macht durch Nächte und durch Tage, keine Frage, die Tangente liegt genau.
Angelegt ist nicht nur eine, viele führen hoch an das gedachte Rund der Welt mit all den großen und den kleinen Dingen hier und bunt mit all den Formen und den Klängen bis ins Tal zu dieser Stund, dass die Stimme der Botschaft von Heil und Frieden tut sich kund.
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