Lew Tolstoi - Krieg und Frieden

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›Krieg und Frieden‹ zeichnet vor dem Hintergrund einer ausschweifenden Familienchronik ein gesellschaftliches und historisches Porträt Russlands in der Zeit von 1805 bis 1812, wobei personale Beziehungsgeschichten und Staatsaktionen miteinander wechseln. In seiner Mischung aus historischem Roman und militär-politischen Darstellungen sowie Analysen der zaristischen Feudalgesellschaft während der napoleonischen Ära in Russland und den Kriegen mit der Invasion Russlands nimmt er die Montagetechnik moderner Romane des 20. Jahrhunderts vorweg und gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur.

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»Entschuldigen Sie, Väterchen«, unterbrach ihn errötend die kleine Fürstin.

»Sie haben Ihren freien Willen«, sagte der alte Fürst mit einem Kratzfuß, »aber sie soll sich nicht noch mehr verunstalten, sie ist schon häßlich genug.« Dann setzte er sich wieder, ohne weiter auf seine Tochter zu achten, welche dem Weinen nahe war.

»Im Gegenteil, diese Frisur steht der jungen Fürstin sehr gut«, bemerkte Fürst Wassil.

»Nun, Väterchen, junger Fürst, wie nennt man ihn?« sagte Fürst Bolkonsky zu Anatol, »komm hierher! Wir wollen miteinander reden und Bekanntschaft machen.«

»Jetzt fängt der Spaß an«, dachte Anatol und setzte sich lächelnd neben den alten Fürsten.

»Nun, mein Lieber, man sagt, Sie seien im Ausland erzogen worden. Das ist nicht so wie bei mir und deinem Vater, die vom Küster lesen lernten. Sagen Sie mir, mein Bester, Sie dienen jetzt in der Chevaliergarde?« Dabei sah er Anatol scharf an.

»Nein, ich bin in die Armee übergetreten«, erwiderte Anatol, der mit Mühe sein Lachen unterdrückte.

»Eh, schön! Sie wollen dem Kaiser und dem Vaterland dienen, mein Lieber. Jetzt ist Kriegszeit, ein jeder Mann muß dienen. Also in der Front?«

»Nein, Fürst, unser Regiment ist abmarschiert, und ich bin zugezählt … Was bin ich zugezählt, Papa?« fragte Anatol lachend seinen Vater.

»Nicht übel, was bin ich zugezählt? Hahaha!« lachte der Fürst Bolkonsky, und Anatol lachte noch lauter.

Plötzlich verfinsterte sich der Alte.

»Nun geh!« sagte er zu Anatol, welcher sich darauf lachend wieder zu den Damen begab.

»Und du hast ihn also im Ausland erziehen lassen, Fürst Wassil?«

»Man tut, was man kann, und ich sage Ihnen, die dortige Erziehung ist viel besser als die unsrige.«

»Ja, jetzt ist alles anders. Ein netter Junge! Nun wollen wir in mein Zimmer gehen!« Er ergriff Fürst Wassil am Arm und führte ihn in sein Kabinett. Als Fürst Wassil mit ihm allein war, sprach er sogleich seine Wünsche und Hoffnungen aus.

»Was denkst du?« fragte zornig der alte Fürst. »Glaubst du, ich halte sie zurück? Ich könnte mich nicht von ihr trennen? Meinetwegen morgen! Aber ich sage dir, ich muß meinen Schwiegersohn vorher besser kennen. Du kennst meinen Grundsatz, alles offen und aufrichtig. Morgen werde ich sie in deiner Gegenwart fragen; will sie, dann mögen sie sich heiraten!« schrie der Alte.

»Ich will Ihnen offen sagen«, erwiderte Fürst Wassil im Tone eines listigen Menschen, der sich von der Unmöglichkeit überzeugt hat, einem scharfsinnigen Menschen gegenüber Winkelzüge zu machen, »Sie durchschauen die Menschen sofort. Anatol ist kein Genie, aber ein ehrlicher, guter Junge, ein vortrefflicher Sohn!«

»Nun, nun, gut. Wir werden sehen.«

Wie es immer der Fall ist bei Damen, die in der Einsamkeit ohne männliche Gesellschaft leben, so fühlten auch alle drei Damen im Hause des Fürsten Nikolai einmütig, daß ihr Leben bisher kein Leben gewesen sei. Die Fähigkeit, zu fühlen, zu denken und zu beobachten, verzehnfachte sich in ihnen und ihr Leben schien sich plötzlich durch ein neues, bedeutungsvolles Licht erhellt zu haben.

Die Fürstin Marie dachte nicht an ihr Gesicht und ihre Frisur. Das schöne, offene Gesicht des Mannes, welcher vielleicht ihr Gemahl sein sollte, nahm alle ihre Gedanken gefangen. Er erschien ihr gut, tapfer, männlich und entschlossen; davon war sie überzeugt. Tausend Traumbilder von künftigem Familienleben erfüllten beständig ihre Phantasie. »Aber bin ich nicht zu kalt gegen ihn?« dachte sie, und vergebens bemühte sie sich, liebenswürdiger gegen den neuen Gast zu sein.

»Armes Ding! Verteufelt häßlich!« dachte Anatol.

Mademoiselle Bourienne, welche durch die Ankunft Anatols in hochgradige Erregung geraten war, dachte anders. Natürlich fühlte sich das hübsche junge Mädchen, ohne bestimmte Stellung in der Welt, ohne Verwandte und Freunde, nicht berufen, ihr ganzes Leben den Diensten des alten Fürsten als Vorleserin zu weihen und der Freundschaft zur Fürstin Marie. Schon seit langer Zeit erwartete sie jenen russischen Fürsten, welcher sogleich verstehen würde, ihre Vorzüge vor den russischen, häßlichen, geschmacklos gekleideten, linkischen Fürstinnen zu schätzen, der sie lieben und entführen werde. Und nun war endlich dieser russische Fürst gekommen, er wird sie entführen, dann wird »meine arme Mutter« erscheinen, und er wird sie heiraten. So gestaltete sich im Kopfe der Französin ihre Zukunft, während sie mit Anatol über Paris sprach. Alles das war schon lange in ihrem Kopfe bereit und gruppierte sich jetzt um Anatol, welchem sie soviel als möglich zu gefallen suchte.

Die kleine Fürstin bereitete sich vor, wie ein altes Kavalleriepferd, das plötzlich die Trompete hört, in den gewohnten Galopp der Koketterie zu fallen, ohne alle Hintergedanken, ohne Kampf, nur mit naivem Leichtsinn. Obgleich Anatol in weiblicher Gesellschaft gewöhnlich das Wesen eines Menschen annahm, der der unaufhörlichen Aufmerksamkeit der Damen für ihn überdrüssig ist, empfand er doch ein egoistisches Vergnügen, als er seinen Einfluß auf die drei Damen bemerkte. Außerdem empfand er für die hübsche, herausfordernde Bourienne leidenschaftliche, zynische Regungen, welche bei ihm mit außerordentlicher Schnelligkeit erwachten und ihn zu den tollsten Streichen verführten.

Nach dem Tee begab sich die Gesellschaft in den Salon. Man bat die Fürstin, auf dem Klavier zu spielen. Anatol stützte sich vor ihr auf den Ellbogen, neben Mademoiselle Bourienne, und seine Augen richteten sich lachend und vergnügt auf die Fürstin Marie. In freudiger Erregung fühlte Marie seinen Blick, und ihre Lieblingssonate versetzte sie in poetische Stimmung. Obgleich Anatols Blicke auf sie gerichtet waren, bezogen sie sich doch nicht auf sie, sondern auf die Bewegung des Füßchens von Mademoiselle Bourienne, das er unter dem Fortepiano mit seinem Fuß berührte. Auch Fräulein Bourienne blickte nach der Fürstin hin, und in ihren schönen Augen lag ein Ausdruck des freudigen Erschreckens und der Hoffnung, welcher der Fürstin Marie noch neu war.

»Wie sie mich liebt!« dachte Marie. »Wie glücklich bin ich jetzt, und wie glücklich kann ich mit einer solchen Freundin und einem solchen Manne sein!«

Als man sich nach dem Abendessen trennte, küßte Anatol die Hand der Fürstin. Ohne zu wissen, woher sie die Kühnheit nahm, blickte sie mit ihren kurzsichtigen Augen gerade in das schöne Gesicht, das sich ihr näherte. Dann ergriff er die Hand von Fräulein Bourienne, welche zusammenfuhr und erschreckt nach der Fürstin blickte. Es war unschicklich von seiner Seite; aber er tat alles so einfach und mit solcher Unbefangenheit.

»Welches Zartgefühl!« dachte Marie. »Glaubt sie vielleicht, ich werde eifersüchtig sein und ihre zärtliche Ergebenheit für mich nicht zu schätzen wissen?« Sie ging auf Fräulein Bourienne zu und küßte sie innig. Anatol wollte die Hand der kleinen Fürstin ergreifen.

»Nein, nein! Erst wenn Ihr Vater mir schreibt, daß Sie sich gut aufführen, werde ich Ihnen erlauben, meine Hand zu küssen, nicht früher!« Sie drohte ihm mit dem Zeigefinger und verließ lachend das Zimmer.

47

Außer Anatol vermochten alle in dieser Nacht lange nicht einzuschlafen.

»Soll er wirklich mein Mann sein, dieser fremde, schöne, gute Mann?« dachte Marie und eine Angst überfiel sie. Sie fürchtete sich. Hinter dem Bettschirm in der dunklen Ecke schien etwas zu stehen, und dieses Etwas war dieser Mann mit der weißen Stirn und den schwarzen Augenbrauen. Sie rief die Zofe und bat sie, bei ihr im Zimmer zu schlafen.

Mademoiselle Bourienne ging an diesem Abend lange im Wintergarten auf und ab und erwartete jemand. Bald lächelte sie jemand zu, bald vergoß sie Tränen bei den Worten »meine arme Mutter!«

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