Lew Tolstoi - Krieg und Frieden

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›Krieg und Frieden‹ zeichnet vor dem Hintergrund einer ausschweifenden Familienchronik ein gesellschaftliches und historisches Porträt Russlands in der Zeit von 1805 bis 1812, wobei personale Beziehungsgeschichten und Staatsaktionen miteinander wechseln. In seiner Mischung aus historischem Roman und militär-politischen Darstellungen sowie Analysen der zaristischen Feudalgesellschaft während der napoleonischen Ära in Russland und den Kriegen mit der Invasion Russlands nimmt er die Montagetechnik moderner Romane des 20. Jahrhunderts vorweg und gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur.

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Die kleine Fürstin hatte sich sehr verändert, sie sah jetzt fast häßlich aus.

Der Alte fragte sie, wie sie sich befinde, und ob sie etwas nötig habe.

»Nein, ich danke, Väterchen«, sagte sie.

»Nun gut, gut!« Er ging nach dem Dienerzimmer, wo er den Verwalter antraf.

»Ist der Weg zugeworfen?«

»Jawohl, Erlaucht, vergeben Sie die Dummheit!«

Der Fürst unterbrach ihn mit seinem unnatürlichen Gelächter. »Nun gut, gut.« Er streckte die Hände aus, die der Verwalter küßte, und ging in sein Kabinett.

Am Abend kamen Fürst Wassil und sein Sohn an. Sie wurden in der Hauptallee empfangen und über den absichtlich mit Schnee zugeworfenen Weg nach dem Schloss geführt, wo besondere Zimmer für sie bereitstanden. Anatol rasierte und parfümierte sich sorgfältig und begab sich in das Zimmer seines Vaters.

»Nein, ohne Scherz, Väterchen, ist sie sehr häßlich, wie?« fragte er französisch, als ob er ein angefangenes Gespräch fortsetzte.

»Unsinn! Die Hauptsache ist, gib dir Mühe, ehrerbietig und vernünftig gegen den alten Fürsten zu sein.«

»Wenn er zu schimpfen anfängt, laufe ich davon«, sagte Anatol, »ich kann solche alte Menschen nicht ausstehen.«

»Erinnere dich, daß für dich alles davon abhängt.«

Inzwischen hatten die kleine Fürstin und Fräulein Bourienne von dem Kammermädchen Mascha alle Einzelheiten erfahren, was für ein rotwangiger, hübscher, junger Mann der Sohn sei, und wie der Alte kaum die Treppe hinaufkommen könne. Mit diesen Neuigkeiten eilten sie zu Marie. »Sie sind gekommen, Marie, wissen Sie!« sagte die kleine Fürstin und ließ sich schwerfällig auf einen Stuhl nieder. Sie trug nicht mehr jene Bluse, in der sie am Morgen erschienen war, sondern eines ihrer besten Kleider und ihr Haar war sorgfältig frisiert. Auch an Mademoiselle Bourienne war eine Veränderung zu bemerken, welche ihr hübsches, frisches Gesicht noch verführerischer machte.

»Bald wird man uns ankündigen, daß die Herren im Salon seien, also ist keine Zeit zu verlieren! Sie sind noch kaum frisiert!«

Die kleine Fürstin und Mademoiselle Bourienne begannen sogleich, sich mit der Toilette Maries zu beschäftigen. Marie war so häßlich, daß nicht einer von ihnen der Gedanke kommen konnte, sie als Rivalin anzusehen. »Nein, meine Liebe, dieses Kleid ist nicht hübsch«, sagte Lisa, »lasse dir ein anderes bringen! Wirklich. Vielleicht handelt es sich um dein Lebensglück! Aber dieses ist zu hell, es steht dir nicht gut.«

Daran war nicht das Kleid schuld, sondern das Gesicht und die ganze Gestalt Maries. Sie vergaßen, daß man ein ängstliches Gesicht nicht ändern kann. Aber als das andere Kleid kam, saß Marie unbeweglich vor dem Spiegel, betrachtete ihr Gesicht und Tränen glänzten in ihren Augen. Die kleine Fürstin nahm das Kleid aus den Händen der Zofe entgegen.

»Nein, lasse mich«, sagte Marie und ihre Stimme klang ernst und traurig. Die kleine Fürstin blickte in die großen, schönen Augen voll Tränen und begriff, daß es unnütz, sogar grausam wäre, darauf zu bestehen. Marie blieb allein in tiefes Nachdenken versunken. »Wünsche nichts für dich! Selbst dein zukünftiges Geschick muß dir unbekannt bleiben, aber lebe so, daß du auf alles gefaßt bist. Wenn es Gott gefällt, dir die Pflichten der Ehe aufzuerlegen, so sei bereit, seinen Willen zu erfüllen«, sagte sie endlich zu sich selbst.

46

Als Marie mit ihren schweren Schritten ins Zimmer trat, erhoben sich die Herren und Fräulein Bourienne.

»Hier ist Marie«, sagte die kleine Fürstin zu den Herren mit einer Handbewegung.

Der Fürst Wassil ging ihr entgegen und sie küßte sein kahles Haupt. Dann trat auch Anatol näher. Sie hatte ihn nie gesehen, sie fühlte nur die zarte Hand, welche die ihrige festhielt. Als sie ihn anblickte, war sie erstaunt über seine Schönheit. Anatol war nicht findig und beredt im Gespräch, aber er besaß jene in der Welt kostbaren Eigenschaften der Ruhe und des unerschütterlichen Selbstvertrauens. Das Gespräch wurde bald lebhaft, namentlich durch die Teilnahme der kleinen Fürstin.

»Jetzt haben wir Sie wenigstens ganz für uns, lieber Fürst«, sagte sie natürlich französisch. »Das ist nicht so wie auf den Soireen bei Anna Pawlowna, wo Sie immer davonliefen.«

»Nun, Sie sprechen wenigstens nicht von Politik wie Anna Pawlowna.«

»Warum sind Sie nie dort gewesen?« fragte die kleine Fürstin Anatol. »Ah, ich weiß, ich weiß«, sagte sie, die Augen zusammenziehend, »Ihr Bruder Hippolyt hat mir von Ihnen erzählt!« Sie drohte ihm mit dem Finger. »Schon in Paris habe ich von Ihren Streichen gehört.« Fräulein Bourienne verlor nicht die Gelegenheit, am allgemeinen Gespräch teilzunehmen, als Paris genannt wurde.

Sie fragte Anatol, ob er Paris schon lange verlassen habe und wie es ihm gefallen habe. Anatol ließ sich gern mit ihr in ein Gespräch über ihr Vaterland ein.

»Sehr hübsch«, dachte er, »diese kleine Gesellschafterin. Ich hoffe, die Fürstin wird sie mitnehmen, wenn sie mich heiratet. Sehr, sehr hübsch!«

Während dieser Zeit kleidete sich der alte Fürst mit finsterer Miene in seinem Kabinett an. Er war über die Ankunft dieser Gäste verdrießlich.

»Was soll ich mit diesem Fürsten Wassil und seinem Sohn? Der Alte ist ein Prahlhans, ein Schwätzer. Nun, und der Sohn wird auch nicht übel sein«, brummte er vor sich hin. Er war mißvergnügt darüber, daß jetzt die immer aufgeschobene Frage, über die er sich selbst betrog, in den Vordergrund trat, nämlich die Frage, ob er sich entschließen könne, sich einmal von seiner Tochter zu trennen und sie einem Manne zu geben. Er hatte immer diese Frage vermieden. Ein Leben ohne Marie war dem alten Fürsten völlig undenkbar. Aber die Frage verlangte eine sofortige Entscheidung. Fürst Wassil hatte seinen Sohn augenscheinlich in der Absicht mitgebracht, einen Heiratsantrag zu machen. Sein Name, seine Stellung in der Welt waren vorzüglich.

»Meinetwegen, ich habe nichts dagegen«, sagte der Fürst zu sich selbst, »aber er muß ihrer wert sein. Nun, und das wollen wir sehen! Das wollen wir sehen!« wiederholte er laut. »Das wollen wir sehen!« Und wie immer trat er mit rüstigen Schritten in den Saal und überblickte alle rasch. Er bemerkte die Veränderung in der Toilette der kleinen Fürstin, das Band der Mademoiselle Bourienne, die häßliche Frisur Maries, das Lächeln von Fräulein Bourienne und Anatol, sowie die Vereinsamung seiner Tochter im allgemeinen Gespräch.

»Hat sich aufgedonnert wie eine Närrin«, dachte er mit einem zornigen Blick nach seiner Tochter. »Schämt sich nicht, und er will nichts von ihr wissen.«

Er trat auf den Fürsten Wassil zu.

»Nun, willkommen! Sehr erfreut, Sie zu sehen!«

»Ich habe den kleinen Umweg nicht gescheut«, erwiderte Fürst Wassil, wie immer zuversichtlich und vertraulich. »Hier erlaube ich mir Ihnen meinen zweiten Sohn vorzustellen.«

Der alte Bolkonsky sah Anatol an.

»Hübscher Junge«, sagte er. »Nun, komm her, küsse mich!« Damit hielt er ihm die Wange entgegen.

Anatol küßte den Alten und sah ihn neugierig und vollkommen ruhig an, in der Erwartung, daß sofort irgendeine Wunderlichkeit folgen werde, wie sein Vater vorausgesagt hatte. Man setzte sich. Der Alte schien aufmerksam den politischen Nachrichten und anderen Neuigkeiten zuzuhören, die ihm Fürst Wassil erzählte. Beständig aber blickte er nach Marie.

»So schreibt man also aus Potsdam?« fragte er als Antwort auf die Worte des Fürsten Wassil. Dann erhob er sich und ging auf seine Tochter zu. »Du hast dich für die Gäste so geputzt, wie?« sagte er. »Schön! Sehr schön! Für die Gäste hast du eine neue Frisur gemacht, aber ich sage dir in Gegenwart der Gäste, untersteh dich nicht wieder, dich anders anzukleiden, ohne mich zu fragen.«

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