Die Zeremonie
Die nährende Ruhe wird immer stärker, sie wandelt sich in eine Klarheit, in reines Bewusstsein, welches sich mir in der Farbe Himmelblau offenbart. Ich atme reines Bewusstsein, ich werde zu reinem Bewusstsein. Alles klappt sich in diesem Bewusstsein auf, dehnt sich aus in die Unendlichkeit.
Das Netzwerk in der Erde hat jetzt seine volle Stärke erreicht und gibt Ruhe, Stabilität und Sicherheit – die Sicherheit der Gemeinschaft, das Gefühl, dass alles mit allem verbunden ist und nichts jemals verloren gehen kann.
Ich versinke in dieser Kraft, dehne mich aus, wachse nach unten hinein in das Netz der Verbundenheit. Ich fühle mich gehalten und unendlich geliebt.
Aus diesem Gefühl heraus wende ich meinen inneren Blick auf die Spitze des Obelisken und spüre mehr als dass ich es sehe, wie er sich öffnet und das kosmische Licht erstrahlt.
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Die Konföderation des Lichtes spricht:
„Geliebte Kinder des Lichtes Lemuria. Die Zeit ist gekommen, da ihr wieder ganz zurückkehrt in die Lichtreiche des Einen. Ihr habt alles bereitet und die erste Stufe auf dem Weg zum Planeten Erde gemeistert. Wir, die Konföderation des Lichtes, im Auftrag des Einen, aus dem wir alle hervorgegangen sind, danken euch von ganzem Herzen. Wir verbeugen uns vor euch, vor eurem Mut und eurer Kraft, vor eurer Liebe und eurem Sein.
Es wird nun Zeit, ein neues Zeitalter einzuläuten, und so ist dies gleichzeitig die Geburtsstunde der zweiten Stufe, welche wir Atlantis nennen.
Viele von euch sind schon vorbereitet worden, da ihr euch vor langer Zeit hierfür gemeldet habt. Einige von euch sind neu hinzugekommen, und andere haben in den nächsten Tagen der Vorbereitung die Möglichkeit, sich anzuschließen.
Alle anderen werden aufsteigen und die Epoche Atlantis und euch, geliebte Brüder und Schwestern, aus der Ebene der Lichtreiche unterstützen.
Spürt, wie sich das innere Rad des Obelisken zu drehen beginnt, wie das Symbol von Atlantis aktiviert wird und alle, die bereit sind, jetzt hiermit verbunden werden.“
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Selina:
Ich fühle Trauer und Freude zugleich, wird doch das Band, über das ich mit Lemuria verbunden war, jetzt gelockert. Ich weiß, dass ich, soll die zweite Stufe gelingen, meine Heimat Lemuria loslassen muss. Doch was dies für mich bedeutet, das kann ich heute zum ersten Mal erahnen. Schmerz ist uns fremd, da wir niemals vom Licht getrennt waren, doch da die Energie von Atlantis im Laufe der Zeit immer mehr der Erde angeglichen wird, ist es unumgänglich, sich dem hinzugeben.
Ich atme ein, und ich atme aus. Ich hebe meine Augen zum göttlichen Auge, Ja, ich bin bereit. So fühle ich die Liebe aus der Quelle und Segnung aus dem höchsten Sein.
Ich atme ein, und ich atme aus. Ich spüre die Verbindung zu Atlantis. Noch ist es eine leere Hülle, doch kommt Freude in mir auf, diese zu füllen und zu erkunden.
Ich atme ein, und ich atme aus. So sei es!
Der Tag des Abschieds
Die Nacht war geprägt von vielen Emotionen, und da ich wusste, dass der Schlaf mich heute nicht einhüllen würde, ging ich ein letztes Mal für lange, lange Zeit hinauf auf den Berg. Es war Vollmond, und er schien meine Haut zu liebkosen, sein Licht hüllte mich ein und schenkte mir Geborgenheit. Gefühle stürmten auf mich ein, die ich bisher nicht kannte. So ging ich hinauf, Schritt für Schritt, ganz bewusst im Licht des Mondes. Immer wieder blieb ich stehen, um zu atmen, tief ein- und auszuatmen, und auch hier schien sich das Gefühl schon zu ändern. Mein Gefäß begann sich zu ändern, vorzubereiten auf die neue Atmosphäre, eine andere Energie.
Ich war ganz bei mir. Mein Bewusstsein war weit geöffnet, und ich ließ alles zu, nahm alles an.
Vielleicht kennst du das Gefühl des Übergangs ja auch aus deinem Leben. Gerade euch, die ihr euch auf den Weg gemacht habt ins Erwachen, die ihr den spirituellen Weg ganz bewusst geht, euch begegnen die Stationen des Übergangs, des Wechsels auf eine andere Ebene, hinein in eine andere Energie, immer wieder. Vielleicht spürt ihr dann auch so etwas wie Vorfreude, aber auch Trauer, da ihr etwas zurücklassen müsst, um weiter voranzuschreiten.
In jener Nacht nahm ich zum ersten Mal diese Gefühle wahr. Ich nahm sie an, ja, lud sie ein, da ich sie kennenlernen wollte. Ich blieb immer wieder stehen und staunte über das, was sich in mir veränderte. Ich betrachtete mich, war immer noch Selina, und doch begann hier etwas Neues, eine andere Qualität, ein anderer Ausdruck von mir, begann zu entstehen.
So kam ich am Ende des Weges auf die Spitze des Berges und schaute hinunter auf meine schlafende Heimat im Mondlicht. Alles sah so friedlich aus, und aus meinem Herzen heraus strömte Liebe. Sie floss wie Lava den Berg hinunter und hinein in alle Gassen, in alle Häuser und Tempel. Ich hüllte alles in die Energie der Liebe und Schwingung des rosaroten Strahls. Tränen liefen über meine Wangen, Tränen des Glücks und der Dankbarkeit. So stand ich auf dem Berg und ließ es fließen, bis sich der Kreislauf schloss und die Energie der Liebe zu mir zurückkehrte. Es war ein schönes Bild, zu sehen, wie der rosarote Strahl sich am Ende Lemurias wieder bündelte und im Bogen über das Land zu mir zurückkam.
So öffnete ich meinen Blick in die höchsten Ebenen, breitete meine Arme aus, um zu empfangen, denn das göttliche Licht, es wurde sichtbar und kam zu mir.
Da hörte ich die Stimme des Einen, der zu mir sprach:
„Geliebtes Kind, ich segne dich. Ich danke dir für deine Bereitschaft, mitzuwirken an der Entstehung von Atlantis. Deine Aufgabe ist es, das Gleichgewicht herzustellen und aufrechtzuerhalten. Deine Aufgabe ist es, die Liebe und ihren Strahl auf diesem Planeten Erde zu verankern. Du wirst Lichtkristalle und Tore installieren, durch die ich wirken kann, wenn die Zeit dafür reif ist. Geh nun, geliebtes Kind. Atme ein, und atme aus.
So sei es!“
Ja, so sei es, wiederholte ich in meinem Inneren, verbeugte mich mit gefalteten Händen tief vor dem Einen, der Schöpfung, die bereits da war, und der, die noch entstehen würde. Ich verbeugte mich durch Zeit und Raum, und wenn du jetzt deine Augen schließt und einmal hineinspürst, kannst du in deiner Jetztzeit diese Verbeugung und die darin enthaltene Dankbarkeit und Liebe spüren.
Immer dann, wenn du gesegnet wirst aus den höchsten Ebenen, entfaltet sich ein Stück des Himmels, des göttlichen All-ein-Seins, in dir. Immer dann bist du umhüllt von der All-Liebe. Sie fließt durch dich, füllt dich aus und wirkt dann durch deine Handlungen, dein Sein, und entfaltet sich in deinem Leben.
Kannst du dir vorstellen, was entsteht, wenn dies bei vielen Menschen geschieht? Was entstehen kann, was gewandelt werden kann, alleine durch das Fließen-Lassen der göttlichen Liebe?
Da du mich nun kennst, und es auch in deiner Zeit immer noch meine Aufgabe ist, das Gleichgewicht herzustellen bzw. euch dabei zu helfen, ist es dir möglich, dich mit mir zu verbinden, und meine Kräfte, mein Wissen und meine Energien, werden dich unterstützen, wo immer du Hilfe benötigst. Doch wisse, des Menschen Wille ist das höchste Gut, und so wirst auch du, genau wie ich damals, an Grenzen stoßen, die wir nicht wandeln können. Noch nicht.
Die Tore sind weit geöffnet, jetzt, in dieser deiner Zeit. Alles ist bereitet in den lichtvollen Ebenen, damit die Liebe des Goldenen Zeitalters hineinfließen kann in eure Welt.
Hab Geduld, verliere nicht den Mut, deinen Weg zu gehen. Wir wissen, dass es oft schwierig ist, doch es gibt keine Hindernisse mehr für dich selbst, wenn du bereit bist. So bitte ich, Selina, dich, die/der du diese Zeilen liest: Atme ein, und atme aus, spüre die Energie und die Verbindung.
Atme ein, und atme aus. So sei es!
Spüre einmal nach, der Schwingung nach, die diese Zeremonie in dir auslöst. Auch ich spürte nach, dort oben auf dem Berg. Schaute noch einmal über das Land Lemuria und machte mich dann auf den Weg zurück.
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