Lukas Kohn
Uzi
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Inhaltsverzeichnis
Titel Lukas Kohn Uzi Dieses ebook wurde erstellt bei
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
Impressum neobooks
Er drückte mich gegen die Wand, er hielt die Hand an meiner Kehle und schlug zu. Ich hatte ihm mein Pausenbrot nicht gegeben, weil ich keines dabei hatte. Als er mich los ließ, fiel ich hin. Mein Kopf tat weh.
Er sagte: " Du Pisser." Dann ging er mit seinen beiden Freunden davon.
Niklas half mir auf. Die Glocke schlug.
"Willst du nicht einmal einem Lehrer davon erzählen, dass David dich ständig verprügelt?" Fragte Niklas.
Wir gingen das Treppenhaus hinauf. Noch waren wir nicht zu spät, die Glocke schlägt ein zweites Mal, bevor der Unterricht beginnt.
"Nein." Sagte ich.
Ich ging in den Klassenraum und setzte mich.
Als die Schule vorbei war, ging ich mit Julia nach Hause. Julia war meine beste Freundin. Ihre blonden Haare waren lang und ihre Augen blau. Mittlerweile waren ihr kleine Brüste gewachsen und ich hatte mich verliebt.
"Endlich Wochenende." Sagte sie. "Kommst du heute Abend auch?"
"Wohin?" Fragte ich.
Ein schwarzer Wagen fuhr langsam an uns vorbei. Ich erkannte das ausländische Nummernschild, aber die Scheiben waren verdunkelt.
"Melanie, Dominik und Paul geben eine Party im Bunker. Ich bin sicher dass du auch kommen kannst." Sagte Julia.
"Ich überleg es mir." Sagte ich.
Wir bogen in die Seitenstraße in der wir wohnten, kurz darauf umarmten wir uns und ich ging in das blaue und Julia in das gelbe Haus.
"Wie war die Schule?" Fragte meine Mutter.
"Gut." Sagte ich und verschwieg ihr, dass der Lehrer sie sprechen wollte, weil ich meine Hausaufgaben nie machte.
Ich ging die Treppe hoch, in mein Zimmer und spielte Playstation.
Als es dunkel geworden war, beschloss ich in den Bunker zu gehen. Der Bunker lag in der Innenstadt und die Innenstadt im Tal, also musste ich den Berg hinunter gehen, durch den Park und dann über den Rathausplatz. Nach etwa zwanzig Minuten war ich vor dem Bunker, der quadratisch gebaut war, aber bis auf vier Säulen aus Beton an den Wänden nur aus
Fenstern bestand. Bei laufendem Betrieb der Scheinwerfer glich der Bunker in der Dunkelheit einem bunt blinkenden Würfel.
Ich ging hinein. Der Bunker war komplett voll. Schüler aus allen Klassenstufen waren da und schwangen im Takt der Musik, von links nach rechts. Als ich mir an der Bar eine Cola bestellte tippte mir jemand von links auf die Schulter.
Julia stand vor mir und sagte:
"Schön dass du hier bist."
"Also ich bin hier." Sagte ich.
Sie steckte sich eine Zigarette in den Mund und fragte:
"Kommst du mit raus?"
"Rauchst du etwa?" Fragte ich.
"Jetzt komm schon mit." Sie zog mich am Arm und hakte sich dann bei mir ein, ein Gefühl von Wärme pumpte aus meinem Herz.
Julia öffnete die Tür und ich erkannte ihn sofort an seiner Lederjacke. Die Baseballcap bedeckte seine gefärbten Haare
und seine trüben grünen Augen sahen mich durchdringend an.
"Hübsche Freundin hast du!" Rief David. "Aber deine Portion Prügel bekommst du trotzdem. Heute so richtig."
"Ja David! Verprügel ihn richtig!" Stimmte ihm der Dickere seiner beiden Kumpels bei.
Schon der erste Schlag ließ mich auf den Boden gehen. Doch ein Zweiter folgte nicht, stattdessen hörte ich, wie etwas Schweres neben mir auf den Boden fiel. Ein weiterer dumpferer Knall und das Stöhnen Davids. Dann schaute ich auf und sah einen mit einem schwarzen Mantel bekleideten und schwarzem Tuch vermummten Mann auf David eintreten. Sieben Mal. Dann lief der große breit gebaute Mann in Richtung Straße und ich sah erst jetzt die Waffe in seiner Hand.
Er ging zu etwa zwanzig gleich gekleideten Männern, drehte den Kopf und rief:
"Fass ihn nie wieder an!"
Dann schoss er mit seiner Uzi in die Luft und alle seine Begleiter taten dies ebenso, während sie auf die sieben schwarzen Autos die an der Straße parkten zu liefen. Als sie weg fuhren, sah ich das selbe Nummernschild wie ich es auf dem Heimweg mit Julia gesehen hatte.
Ich schaute mich um. Julia war verschwunden und David lag blutverschmiert auf dem Boden, während der Dicke ihn fragte ob alles OK ist.
Ich ging wieder in den Bunker.
"Eliah!" Niklas kam aus der tanzenden Menge heraus.
"Weißt du wo Julia ist?" Fragte ich.
"Ja. Wenn sie noch dort ist." Niklas zeigte auf die Ecke rechts neben den Turntables.
Erst nachdem ich einige Leute mit meinem Blick überflogen hatte, sah ich sie. Sie stand eng umschlungen mit einem Jungen aus einer Klassenstufe über uns und knutschte herum. Mir brach das Herz. Der Schmerz strömte vom Bauch ins Gesicht und noch ehe ich begann zu weinen, drehte ich mich um und ging zur Tür, die blau blinkte. Ich lief am Krankenwagen vorbei und spürte wie die Tränen meine Backen kühlten.
Vor Wut und Trauer bekam ich meinen Heimweg nicht mehr mit. Ich fiel ins Bett und fühlte den Schmerz in meinem Herzen, fast schon so als ob ich ihn fühlen wollte.
Doch am nächsten Morgen war es vorbei, ich aß Müsli, dann spielte ich Playstation. Irgendwann am Nachmittag klopfte meine Mutter an die Tür, doch ich hatte abgeschlossen. Ich rief, dass ich Hausaufgaben machen würde und keine Zeit hätte.
"Soll ich deinem Besuch sagen, dass er später nochmal kommen soll?" Hörte ich meine Mutter rufen.
"Besuch? Wer?" Rief ich.
"Julia!"
Ich schloss die Tür auf.
"Komm hoch, Julia!" Rief meine Mutter.
Kurz darauf stand Julia vor mir.
"Kannst du mir bei den Hausaufgaben helfen?" Fragte sie.
"Nein." Sagte ich.
Julia überlegte kurz, dann fragte sie:
"Kann ich reinkommen"
"Klar." Sagte ich.
Julia setzte sich aufs Bett und ich schaute sie fragend an, damit sie begann über das zu sprechen, weswegen sie hier war. Doch Julia sagte nichts. Ich spielte Playstation.
Ich hatte ihn im Fadenkreuz, der rote Punkt war genau auf dem Kopf meines Gegners platziert, doch noch bevor ich den Zeigefinger bewegen konnte, lief er nach vorne und Julia vor den Bildschirm. "Verdammt!" Rief ich und schmiss den Controller in die Ecke.
Julia hatte sich jetzt vor mir auf die Knie gesetzt und schaute mich an. Ich merkte wie sich Julia nach vorn beugte, so als wollte sie mich küssen. Ich küsste sie. Julia zog mit den Lippen an meiner Oberlippe und löste sie ab. Sie stellte sich auf die Knie und drückte mich mit dem Rücken auf den Boden. Julia zog mit den Lippen an meiner Unterlippe, bevor sie mit dem Kopf über meinen Gürtel ging, um genau sehen zu können, wie sie ihn öffnete.
Es dauerte drei Minuten bis ich sie an den Haaren zog, zuerst nach unten, dann nach oben und schließlich zur Seite. "Danke." Sagte ich.
Julia spuckte, dann sagte sie:
"Sag das nicht, ich bin doch keine Nutte."
Wir legten uns ins Bett und Julia schlief mit dem Kopf auf meiner schulter ein.
Ich konnte nicht schlafen.
Es war bereits Mitternacht als ich mir überlegte noch einmal die
Playstation anzuschalten. Ich wusste dass es Mitternacht war, da ich den
Wagen meines Vaters in die Einfahrt rollen hörte. Er kam immer um
Mitternacht. Wenig später klopfte er an meiner Tür, er tat dies oft um mir
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