Christian Mosler - Eher-Sinn

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Sinn ist ungewiss – und damit eher schon vorhanden! Ist Gutes nämlich ungewiss, also möglich, dann dünkt für Gutes zu suchen eher sinnig als alles andere; denn allein Gutes wäre anzustreben, kein Schlechtes, kein Bedeutungsloses. ~ ~ ~
Ein Gutes – rundum richtig, da rundum zu befolgen – dünkt ungewiss, doch – richtiger in sich – im Zweifel eher da als nicht da; denn Richtigeres dünkt im Zweifel eher wahr und eher wirklich. ~ ~ ~
Jede Begründung braucht einen Urgrund, sonst hängt sie letztlich in der Luft. Jeder Urgrund muss sich selbst begründen, sonst hängt auch er in der Luft. Ein allgut-allrichtig ewiger (so ehest allbegründender) Urgrund «Gott» dünkt vorerst eher wahr und eher wirklich als ein anderer («Ur-Zufall») oder ein unbestimmter («ewiges Weltall») Urgrund. ~ ~ ~
Unsere sachliche, so letztlich magische Moderne (gegründet auf Gewolltem statt auf erkennbar Gesolltem) scheitert geistig an ihren Extremen, die sie aus sich selbst nicht widerlegen kann. ~ ~ ~
Eine sinnige Moderne dagegen, auf einen Eher-Sinn gegründet, erklärte sich tiefer als ihre Gegner. ~ ~ ~
Erst eine sinnige Moderne vollendete die Aufklärung.

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Die Suche für Gutes dünkt, vorerst einziglich, ein eher gutes Tun. Also dünken wir Menschen – vorerst je-anders-durchsetzt, eher ungleich für Gutes suchend – auch eher ungleich gut. Doch allein für Endgutes gedacht, ohne Hochmut; denn Gutheitsdünkel , eher selbst- als besserungsdienlich, entkräftete sich selber. Alle Menschen dünken in ihrem Suchanteil für Gutes vorab ehest gut und so in ihrem guten Willen gleich.

Wir erscheinen heute nicht als rundum gut, schon gar nicht im aufreibenden, zur Schlauheit zwingenden Naturzustand, sondern mal eher gut, mal eher schlecht, je nach unseren Taten.

„Alle Menschen sind gleich gut, in ihrem Sein und in ihrem Tun“? Bezogen auf unser Tun in Summe eher falsch; denn im Sinnfall dünkt unser Handeln unvollkommen-unterschiedlich, und im Unsinnsfall gilt gar nichts.

„Jeder sei schon jetzt ganz gleich“? Minderstimmig, da der Satz die ur-eigentliche Gleichheit, Egalheit unseres Seins und Tuns voraussetzt, „gerechten Unsinn“ fordernd – wo Unsinn aller Regel spottet. Dagegen findet das andere , eher gute, eher zu fördernde sinnige Gleichheitsziel „Vollkommenheit“ ungleiche Menschen vor zur Besserung, dünkt heute „Jedem das Angemessene zum Guten“ aller Unsinns-Gleichheit vorzuziehen². Wir erscheinen weder ganz gleich noch gleich-erschaffen, sondern (siehe später) als Personen ehergut und an Personenwürde, Menschenwürde gleich, „frei und gleich an Würde und Recht geboren“³; dazu aber , für Gutes, als Unvollkommene handlungsbesehen je-anders verhaltenswürdig⁴. Sonst wäre – alle Handlungen gleichwürdig – an uns nichts auszuzeichnen, nichts zu strafen, gäbe es weder Bosheit noch Heiligkeit, wäre nichts anzuklagen, nichts zu danken, nichts Frieden stiftend einzusehen: wäre immer nur Waffenstillstand (Kompromiss) oder Gewalt – minder richtig, da minder für Gutes.

Angleichung ins Unvollkommene, gar ins minder Gute, dünkt wohl leichter, dünkt aber heute minder gut; denn Vervollkommnung soll heute eher sein.

Streben nach Sinn oder streben nach Unsinn: die beiden Wege aus dem Zwiespalt von Wollen und Sein („Entzweiung / Entfremdung“¹, Grundzustand sich selbst bedenkender – an der Welt sich stoßend – unvollkommener Menschlichkeit). Vervollkommnung, der erste Weg, dünkt vorerst besser als (sich ablenkend, sich erschöpfend, das Nichts herdenkend, nach Marx⁵ bis Lennon⁶) seinen freien Geist zu vertun, seinen Willen für das ungewisse Gute. Nur Sinnig-Gutes heilt Zerrissenheit. Entfremdungsabbau ins Gefühl, in die Natur zurück dünkt heute minder sinnig als ein Entfremdungsabbau hin zu Wahrhaftigkeit und Eher-Sinn.

Dünkt „Gleichheit aller in Vollkommenheit“ ein linkes Ziel, dünkt Sinnstreben, der Weg dorthin – suchen müssend, Freiheit brauchend – freiheitlicher, rechter. Links und Rechts haben so beide ihr Ehergutes, im Ungleichseins- / Vollkommen zu werdens- Bestreiten ihr je Eherschlechtes; richtigstes Vorwärtsgehen hebt sie bestens auf.

Menschen erscheinen, je eigen handelnd, auch ungleich, und Gutes dünkt möglich. So hilft zum Guten eher, Ungleichheit der Talente anzuerkennen und unsere Stärken auszubauen, statt unsere Schwächen auf ein Nur-Mittelmaß zu treiben und Stärken dabei zu missachten. Jeder trage eher sein Bestes zum Guten bei statt Alltägliches: besser vorerst zwei Geschlechtskulturen, Mann und Frau mit ihrem je Eigenbesten, freundlich-vereint, statt Talente vergeudendem Schon-jetzt-Gleichheitswahn . Mehr Eigenart, so mehr Abhängigkeiten wagen – für mehr Gutes!

Kultur ist wohl gemeinschaftlicher Weg zum Heiligen, mit zunehmender Denkhöhe schwerer schlüssig mischbar (dann in Höheres aufgehend)⁷, und Sprache ein starkes Mittel der Kultur. Besser vorerst mehrere kluge Denkwege zum Guten, besser vorerst mehrere Hochkulturen als nur eine; denn Menschen sind verschieden sowie Wege zum Endguten bislang ungezählt und unverglichen. Solange etwas fraglich ist, gilt: Ohne (neue) Anders-Sinnigkeit kein Denkfortschritt.

Je unterschiedlicher wir sind, desto zwanglösender, desto friedens- und freiheitsstiftender ein ehergutes Ziel vor aller Augen.

Liebe und Gutes sind nicht gleich, wenn von Unvollkommenen gewollt: Nicht die blind bejahende Liebe zu jeglichem, sondern das Gute in jeder Form gilt uns heute als rundum ehergut. Denn die Welt erzwingt, sich in sie einzu richten , ist unvollkommen, dünkt nicht in jeglichem belassenswert (liebenswert, dass sie so bliebe).

Liebe für Gutes, zu jeglichem, und ein Handeln aus ihr dünkt jedoch heute allseits ehergut. Denn Liebe für Gutes ist Sorgliebe, Werdensliebe, caritas (statt Besitzliebe, Seinsliebe, amor: recht an ihrem Platz, doch nicht allgut, ihren Wert erst von der caritas erhaltend). Bessernde Liebe weckt eher Freude, hilft – auch als Notwehr zum Guten – eher ins Gute als lieblose oder gar hassende Arbeit für Gutes.

Wer die Menschen zur Besserung liebt, der kann nicht grausam sein. Denn Grausamkeit gründet in Machtlust, in Lust an fremder Qual, nicht aber in Lust an der Besserung, in Besserungsliebe, mit der man auch Schwache liebt, mit der man auch seine Feinde liebt.

Dünkt der gutwillige Mensch ehergut, so dünkt die Menschheit in Summe – als Möglichkeit zum Eherguten – zwar irgend minder, aber doch auch ehergut. Notwehr zum Guten ausgenommen , sollen alle Menschen heute eher sein, sind Schwache für Gutes zu schützen und zu pflegen aus eherguter Mitmenschlichkeit. Ein Embryo, ein wirrer Greis hat vorab (allgemein betrachtet) ein eher ganzes Recht auf die ganze Personenwürde – wie jeder Mensch vorab (dessen Inneres wir ja nicht sehen, sondern nur beobachtend erschließen können) –, weil vorab eherwillig zur Suche für Gutes , jetzt, einst, künftig. Eherwillig: denn suchen wir Menschen gleich häufig, gleich selbstopfernd für Schlechtes, wie wir für Gutes suchen? Zuletzt auch unbekannt, doch, anders als Gutes, ersichtlich keiner Mühe wert? Sinnloser Gleichheitsglaube erscheint zum Glück bequemer als die Suche für Schlechtes – und mehrt so die Wahrscheinlichkeit, der Mensch, sein Tun, die ganze Welt sei heute ehergut.

Die Würde des Menschen als selbsterforschende Person entstammt, unverlierbar, seiner Begabtheit zur Vernunft (wohl gleich: Verstand für Gutes , Denken hin zu ganzer Richtigkeit statt nur zur Selbsterhaltung⁴ ⁸, seinem irdisch wohl einzigartigen eherguten Vermögen, Gutes bewusst zu wollen und darauf hinzuwirken. Aus diesem persönlichen Würdigkeitsvermögen ergeben sich die allgemeinen Menschenrechte. Gutes tun dünkt möglich – hier anerkannt.

Die Verhaltenswürdigkeit des einzelnen Menschen gründet vorab in der Ehergutheit seiner Taten in Summe, vorab anzunehmen aus der Ehergutheit aller Taten in Summe (siehe auch später). Genauer die Taten besehen, steigert oder mindert unser Handeln – die Vernunft als Maß – unsere Verhaltenswürdigkeit und beeinflusst so, für mehr Gutes, unsere besonderen Rechte, in schweren Fällen sogar, zeitweilig, unsere allgemeinen Menschenrechte.

Verhaltenswürdigkeit gibt es, anders als Personenwürde, nicht ganz geschenkt.

Unser Verhalten besitzt Würdigkeit, wie es, frei gewollt, der Vernunft entspricht. Denn ein sich verwirklichender guter Wille ist dem in uns angelegten , sich wohl einmal verwirklichenden guten Willen (Vernunftbegabung, Quelle der Menschenwürde) in Ehergutheit und in der Begründung von Rechten eng verwandt, obendrein, als Vernunftausübung , einer bloßen Vernunftbegabung in tatsächlicher Ehergutheit und Rechtebegründung voraus: Eher gut zu handeln dünkt vorerst bessernder, so vorerst besser, als nur eher gut zu sein.

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