Nur zwei Tage später, nahmen meine Frau und ich den Wagen, um damit zur Dekra zu fahren, schließlich wollten wir, dass unser Sohn ein wirklich sicheres Fahrzeug bekommt, nicht alleine schon deswegen, weil wir dann zumindest etwas beruhigter schlafen könnten, wenn er damit unterwegs sein würde.
Auf der Fahrt dorthin hatten wir dann einen Motorschaden. Der Antriebsriemen war gerissen. Natürlich kann das bei jedem Wagen passieren, und auf die Idee zu kommen, es wäre die Schuld dieses Autohändlers, kamen wir am Anfang auch nicht, schließlich hatten wir ihm ja auch extra erzählt, dass unser Sohn damit herumfährt, und eben jener Sohn erst gerade den Führerschein macht. Auch der nette Herr vom Pannendienst erklärte uns, dass es keineswegs die Schuld des Verkäufers sei, denn so etwas kann eben immer mal passieren. Wahrscheinlich kann es genauso vorkommen, wie man eben mal mehrere Stunden auf den Pannendienst warten muss!
In unserer Werkstatt allerdings wurde eine etwas andere Diagnose gestellt. Der Wagen hatte offensichtlich mehrere gut getarnte Mängel. Genau genommen, war er in einem solchen Zustand, dass er zwar fuhr und man keine Mängel entdecken konnte, aber wäre er zum TÜH gekommen, er hätte wahrscheinlich nicht mehr wegfahren dürfen!
Dieser Händler also, der genau wusste, dass ein absoluter Fahranfänger mit diesem Gefährt unterwegs sein würde, hatte es billigend in Kauf genommen, dass es eventuell zu einem Unfall gekommen wäre, wenn mein Sohn hinter dem Steuer gesessen hätte. Im Nachhinein konnte meine Frau einen Austauschmotor auf Kosten des Händlers erstehen, natürlich nur nach massivem Druck und der Ankündigung einer Klage vor Gericht. Was wir auch tatsächlich getan hätten, denn die festgestellten Mängel wurden tatsächlich arglistig verschwiegen. Wir nahmen das Geld und verkauften den Wagen mit defektem Motor, um unserem Sohn ein anderes verkehrssicheres Fahrzeug zu besorgen. Denn dieser Kiste wollte keiner mehr von uns vertrauen.
Letztendlich kamen wir zu dem Schluss, dass die schlechten Menschen, und dieser Händler war einer von diesen, überall auf der Welt gleichmäßig verteilt sind. Wie konnte er so leichtsinnig das Leben unseres Sohnes riskieren! Wäre meine Frau nicht so umsichtig und würde über alle Schritte gut nachdenken, wer weiß was passiert wäre. Denn eines ist ganz sicher, würde jemand meiner Familie etwas antun, dann würde er es sicher bereuen.
Das einzig Positive an dieser Sache war der Umstand, dass eben mir dieser Motorschaden passiert war. So konnte ich richtig reagieren und die Pannenstelle ordnungsgemäß absichern und niemanden war etwas geschehen. Wer weiß was passiert wäre, wenn mein Sohn an meiner Stelle gewesen wäre. Ein Fahranfänger, ohne jede praktische Erfahrung, dafür aber mit der Aufregung, die man eben hat, wenn man das erste Mal in eine solche Situation kommt.
Es gibt sie eben doch, jene gewissenlose Menschen, denen das Leben der Anderen nichts bedeutet. Hoffentlich können sie ruhig schlafen und in den Spiegel sehen!
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