Peter Häring - Kleinwalsertal

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Im Jahr 2026 erklärt König Ludwig IV. von Bayern der Republik Österreich den Krieg, da er das Kleinwalsertal für sich beansprucht, das, wie er sagt, «geographisch, geschichtlich und emotional zu Bayern gehört. Und Gottes Wille ist es sowieso.»
Damit beginnt ein wunderlicher Reigen aus Ignoranz, Größenwahn und Dummheit.
Schnell sind die Watschntanzvereine beider Länder mobilisiert, denn ausgetragen wird der Krieg nicht mit herkömmlichen Mitteln, sondern im Rahmen von traditionellen, aber in ihren Regeln verschärften Watschntanzveranstaltungen.
Als das nicht zum gewünschten Ergebnis führt, verhängt Ludwig eine Blockade über das Kleinwalsertal. Prompt wirbt Österreich palästinensische Tunnelbauer an, die nach dem Friedensschluss im gelobten Land arbeitslos geworden waren. Durch die von den nahöstlichen Spezialisten gegrabenen Tunnel kann das Tal weiterhin mehr als ausreichend mit Gütern und Touristen versorgt werden.
Um zu erfahren, wo die Einstiege in die Tunnel auf bayrischem Gebiet sind, entführt der königliche Geheimdienst einen bekannten Walser Watschntänzer und versucht sich nach mittelalterlichen Vorgaben an dessen Folterung, was für die bayrische Seite zum Fiasko gerät. Notgedrungen hebt König Ludwig die Blockade wieder auf.
Zu seinem Trost lässt Ludwig im Starnberger See ein Standbild von sich und seinem Pferd Jockl errichten, was erneut in eine Katastrophe mündet. Offensichtlich ist es ihm nicht vergönnt, weder durch Krieg, noch durch eine Statue, sich für die Nachwelt zu verewigen. Also zeugt Ludwig einen Sohn, Otto.
Dann endlich kommt es zu direkten Friedensverhandlungen in Budweis, die aber schon nach drei Tagen aufgrund der Verhaftung eines Delegationsmitglieds abgebrochen werden.
Schließlich befördert ein tragischer Unfall den Bayernkönig in den Himmel, wo er sich mit seinem Pferd Jockl und dann mit IHM in verdrießlichen Diskussionen ergeht. König Ludwig erhält eine zweite Chance und kehrt für einige Tage zurück auf die Erde.

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Peter Häring

Kleinwalsertal

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Inhaltsverzeichnis

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In dünner Luft

Einstimmung

Schlag auf Schlag

Klein-Gaza

Peinliche Befragung

Trost

Disput

Eden

Wiedergänger

Epilog

Impressum neobooks

In dünner Luft

König Ludwig IV. von Bayern stand oben auf dem Großen Widderstein. Unten, zu Füßen Ludwigs und des Berges, lag in seiner ganzen Pracht das Kleinwalsertal.

Es war im Sommer des Jahres 2026.

Ludwig reiste inkognito. Er hatte sich, ausgerüstet mit Rucksack, gefederten Wanderstöcken, kariertem Hemd und dunkler Sonnenbrille, als Tourist verkleidet unter die echten Touristen gemischt und sich sodann mit der nagelneuen, erst im Mai fertiggestellten Gondel auf den Großen Widderstein bringen lassen. Begleitet wurde er von drei seiner Oberpfälzer Leibgardisten, die sich äußerlich ebenfalls in nichts vom gemeinen Bergtouristen unterschieden, außer vielleicht in ihrem stoischen Gesichtsausdruck, der die draußen vorbeigleitenden landschaftlichen Sensationen mit demselben Enthusiasmus quittierte wie die vernieteten Bodenbleche in der Gondel.

Unter all den Touristen hatte sich König Ludwig gar nicht wohl gefühlt. So viel Volk in solch großer Nähe war nicht gut für einen Regenten. Ein gewisser Abstand, körperlich wie intellektuell, sollte nun mal nicht unterschritten werden. Schließlich wollte das Volk zu seinem Herrscher aufblicken, deshalb gab es ja Burgen und Schlösser, die den Blick des Bürgers ehrfürchtig nach oben lenkten, dahin wo Weitsicht und Weisheit wohnten. Vorhin, in der Enge der Gondel, inmitten des Geplappers und der Ausdünstungen der Leute, war Ludwig drauf und dran gewesen, seinen Leibgardisten zu befehlen, die Gondel zu räumen. Aber er hatte sich eines Besseren besonnen, zum einen, weil die Gondel zu diesem Zeitpunkt in etwa dreißig Meter Höhe über felsigem Terrain schwebte, und zum anderen, weil er sich hier im Ausland befand, was der Ausübung hoheitlicher Macht enge Grenzen setzte.

Noch zumindest war es Ausland.

Dies eben war der Grund, weshalb König Ludwig oben auf dem Großen Widderstein stand. Von hier sah man mit eigenen Augen, dass das Kleinwalsertal unmöglich zu Österreich gehören konnte. In der Mitte der Fluss Breitach, links und rechts und am Talende nur hohe Berge, von dem der Widderstein der höchste war. Und in der Ferne, Ludwig rang mit den Tränen, Bayern, sein Bayern. Nur von dort aus konnte man über Land in das Kleinwalsertal gelangen. Er hatte noch nie verstanden, wie dieses Tal überhaupt in die Fänge der Österreicher hatte geraten können. Ludwig vermutete eine ruchlose Intrige der dahingeschiedenen k.u.k. Monarchie, die mit ihrem Wiener Schmäh einst einen rechtschaffenen Bayernherzog narkotisiert und ihm dann das Tal abgeschwatzt hatte. Sicher, es gab genügend andere Beispiele auf der Welt, die so oder so ähnlich gelagert waren, zum Beispiel Königsberg oder San Marino oder auch Alaska, aber das hatte für Ludwig keine Bedeutung. Er war der festen Meinung, dass das Kleinwalsertal bayrisch sein müsse.

Obwohl die Sonne von einem wolkenlosen Himmel schien, war es oben auf dem Großen Widderstein kalt. Schnee lag zwar keiner mehr, aber der Wind aus Nordwest blies eisig. Ludwig stand inmitten seiner drei Garde-Oberpfälzer, die ihn sämtlich um mindestens Haupteslänge überragten. Das war nicht schwer, denn Ludwig maß gerade einmal einen Meter dreiundsechzig, glatte dreißig Zentimeter weniger als sein erklärtes Vorbild Ludwig II. Er gab einem der Gardisten einen Wink, woraufhin der seinen Rucksack herunternahm und daraus eine Krone und ein Zepter zu Tage förderte. Eine Reisekrone und ein Reisezepter wohlgemerkt, aus trageleichtem goldbeschichteten Aluminium, nicht die kostbaren originalen Krönungsinsignien, die ruhten auf Samt gebettet und sicher verwahrt auf Schloss Neuschwanstein. Bis vor vier Wochen noch wäre Ludwig niemals eingefallen, sich mit Attrappen abzugeben, auch auf einer Wanderung nicht, doch da war ihm seine Krone auch noch nicht in einen dampfenden Kuhfladen gefallen, wie dann beim Überqueren dieser vermaledeiten Wiese am Fuße des Watzmanns. Ludwig hatte der Kuh sogar noch aus einigen Metern Entfernung bei ihrem Geschäft zugesehen, war beim Weitergehen über einen Maulwurfshügel gestolpert, und schon schmückte die unschätzbar wertvolle Krone statt seines königlichen Haupts den erwähnten Fladen. Wutentbrannt hatte Ludwig die sofortige Exekution der Kuh und des für den Haufen verantwortlichen Maulwurfs angeordnet, es sich aber beim Blick in die Augen der sichtlich erleichterten Kuh anders überlegt und es bei einer belehrenden Einebnung des Maulwurfshügels belassen.

Eben, in der Gondel, hatte Ludwig zwar eingesehen, dass er mitten unter den Touristen weder die Krone aufsetzen noch das Zepter schwingen konnte, aber hier oben auf dem Gipfel zumindest, wo sich die Menge zusehends verlief, wollte er auf seine Insignien der Macht nicht verzichten, wenn auch nur symbolisch, denn noch saßen die Mächtigen im fernen Wien. Liebevoll nahm er aus den Händen des Gardisten seine Aluminiumkrone entgegen und setzte sie sich auf den Kopf. Ganz Majestät drehte er sein bekröntes Haupt von links, dem Hohen Ifen, nach rechts, zum Elfer, und zeigte dabei mit seinem Aluminiumzepter gebieterisch über das Tal hinweg. Ein erhabenes Bild, wie er da so stand in seiner fabrikneuen Wandererkluft, mit einer Krone auf dem Kopf und einem Zepter in der Hand. Nur die dunkle Sonnenbrille wirkte eher mafiös als majestätisch. Manch vorbeiwandernder Tourist runzelte die Stirn angesichts dieses für einen Außenstehenden seltsamen Gebarens, aber Spinner waren ja heutzutage überall unterwegs, also warum nicht ein Wanderer, der sich auf einem Berggipfel eine Krone aufsetzt. Vielleicht hatte der Mann aber gerade auch nur seine fünfhundertste Bergbesteigung absolviert und feierte diesen Moment auf seine eigenwillige Art. Oder man wurde gerade Zeuge von Dreharbeiten für eine Neuverfilmung des Lebens des bayrischen Märchenkönigs, oder des Lebens von Sissi. Letzterer Eindruck wurde noch dadurch verstärkt, dass einer von Ludwigs Leibgardisten begann, Aufnahmen von dieser Szene zu machen. Die wären, das hatte sich Ludwig vor seiner Abreise ins Kleinwalsertal überlegt, für spätere Propagandazwecke sicher gut zu gebrauchen.

Als Ludwig seinen Blick so über seinen künftigen Besitz schweifen ließ, dachte er: Warum eigentlich nur das Kleinwalsertal? Da gab es bestimmt noch andere Ländereien, die sich gut im bayrischen Portfolio machen würden. Er konnte zwar gerade keine benennen, aber für so etwas gab es ja Landkarten, oder Google. Da ließe sich bestimmt noch eine geeignete Gegend finden, die gut zu Bayern passen würde. Es musste ja nicht hier im Süden sein. Vielleicht drüben im Osten? Ludwig meinte sich zu erinnern, dass sich zu den Tschechen hin auch ein Gebirge türmte, die Karpaten, oder war’s der Schwarzwald? Er musste sich da wirklich mal schlau machen. Doch zunächst einmal galt es, sich auf das Kleinwalsertal zu konzentrieren. Für den Rest war danach immer noch Zeit.

Solch erbauliche Gedanken und Aussichten erwiesen sich als sehr appetitanregend, wie Ludwig feststellte. Zeit für eine Brotzeit. Eine windgeschützte Senke war schnell gefunden. Dass sich dort bereits ein silberhaariges Wandererpärchen niedergelassen hatte und genüsslich an seinen dick belegten Broten mümmelte, focht Ludwig nicht an. Er schickte zwei seiner Leibgardisten vor, um den Picknickplatz kurzerhand zu annektieren. So ein kleines bisschen Machtausübung in der Fremde tat einfach gut und konnte sicher nicht schaden. Außerdem waren die beiden Platzhalter hörbar berlinerischer Abstammung, was ihren Anspruch auf das Plätzchen noch einmal drastisch beschnitt. Auf eine körperliche Auseinandersetzung mit den Oberpfälzer Gardisten ließen sie es natürlich gar nicht erst ankommen, und da selbst niederträchtigste Beleidigungen und die Drohung, Anzeige zu erstatten, an Ludwigs Leibwache abperlten wie Regen auf einer dreifach handpolierten Motorhaube, gaben die Zivilisten schließlich klein bei, packten ihre Habseligkeiten ein und zogen um.

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