Gisela Enders - Bau Dir Dein Grundeinkommen

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Bau Dir Dein Grundeinkommen: краткое содержание, описание и аннотация

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Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine viel diskutierte Forderung. Positiv an einem Grundeinkommen wird unisono die Reduzierung von Existenzängsten angesehen. Ein erstrebenswertes Ziel. Nicht mehr zur Existenzsicherung arbeiten zu müssen, dies aber trotzdem zu können und wahrscheinlich auch zu wollen. Geht das auch mit einem eigenen Grundeinkommen? Lässt sich dieses selbst aufbauen?
Gisela Enders baut auf diese Sehnsucht eine neue, sehr konkrete Vision auf. Bestehend aus Konsumverzicht und einem kritischen Umgang mit unserem Lebensstil, sowie klugen Investments. Sie hat dafür viele Menschen interviewt, die diesen Weg bereits gegangen sind und die nun noch in ihren besten Jahren zwar arbeiten, aber nicht weil sie müssen.
Die Autorin von «Finanzielle Freiheit – Wie Menschen leben, die nicht mehr für Geld arbeiten müssen» hängt den Korb in diesem Buch ein Stück tiefer. Da fast alle Menschen aus ihren Gesprächen heute wieder einer Tätigkeit nachgehen – wenn auch selbstbestimmt und mit Freude – ermuntert sie mit diesem Buch schon viel früher das ideale Leben zu verwirklichen. Nämlich dann, wenn für eine Grundsicherung gesorgt ist.

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Dazu kommt für die, die studiert haben oder eine an­dere kreditbasierte Ausbildung genossen haben, gleich der erste Zwang. Sie müssen ihren Ausbildungskredit zurückzahlen. Ein Blick in die reale Arbeitswelt nach dem Studium mit dem Ergebnis, dies nicht zu wollen, ist also schon mit einer erheblichen Hürde versehen. Wir fangen mit dem Berufsleben oft bereits verschuldet an, ein Ausstieg an dieser Stelle ist nicht vorgesehen.

Wir arbeiten also aus einer Mischung aus Sachzwän­gen, wie die Tilgung von Studienschulden, aus Gewohn­heit, weil es eben alle tun und weil wir in unserer Konsumwelt mithalten wollen. Sachzwängen kann man strategisch ausweichen, aber ich gebe zu, das braucht oft kritischen Weitblick. Zumal ja alle so handeln, es bedarf eines kritischen Kopfes den Herdentrieb, die Gewohn­heit zu hinterfragen. Dies gilt auch für unseren Konsum, wenn wir dann über ein erstes Gehalt verfügen. Die meisten Menschen bringen erschreckend wenig Geld­bildung mit, wenn da regelmäßig Geld auf dem eigenen Konto liegt. Unser Lebensstil lässt sich beliebig jedem Gehalt anpassen, es werden immer neue spannende und manchmal völlig sinnentleerte Konsumwünsche generiert. Hauptsache, wir können mithalten oder eben noch ein bisschen besser dastehen als unser Umfeld. Unser Ego wird natürlich auch unterstützt, wenn wir auf einer Party sagen können, wir arbeiten als Geschäfts­führerin, Anwältin oder als Feuerwehrmann. Wobei sich die Aussage selbst kritisch überprüfen lässt. In zweierlei Hinsicht. Einmal, in der Frage von Stolz oder auf der anderen Seite einem Gefühl von Peinlichkeit. Entspricht der eigene Job den eigenen Erwartungen? Oder ist es eher peinlich anderen Menschen zu sagen, was man beruflich macht? Benutzt man vielleicht sogar eine Bezeichnung, die die eigene Tätigkeit besonders hervorhebt, obwohl dies der Berufsalltag gar nicht her­gibt. Ein Freund hat mir jahrelang erzählt, er arbeite in einer Keksfabrik. Das es Hundekekse waren, hat er mir immer verschwiegen. Für mich wäre es irrelevant gewe­sen, ihm war es offensichtlich peinlich. Eine weitere Überprüfung liegt in der Erweiterung der eigenen Iden­tität. Sind wir wirklich nur Geschäftsführerin? Oder nicht auch Mutter, Tochter, Gärtnerin, Malerin, Freun­din oder Reisende? Warum reduzieren wir uns auf eine Tätigkeit, eine Identitätsbezeichnung, nur weil wir mit dieser Geld verdienen? Wie abhängig machen wir uns mindestens unterbewusst davon, dass wir dann in dieser Tätigkeit gut sein müssen. Ich habe schon viele Füh­rungskräfte begleitet, die überraschend gekündigt wur­den. Die sich als den Kopf einer Einrichtung verstanden haben und der dazugehörige Vorstand dann doch an­ders entschieden hat. Je größer die Identität dort verhaf­tet war, desto schwieriger war der Weg nach draußen. Ganz zu schweigen von den Menschen, die sich so sehr mit ihrer Tätigkeit verbunden haben, dass sie heftige Signale des Körpers brauchen, um eine Pause einzule­gen oder die, die auf dem Weg in die Rente zügig verster­ben. Bei Letzteren gab es keine Perspektive jenseits des Jobs, bei ersteren ist der Weg ein langer und steiniger, wieder zur Ruhe zu kommen und auch noch andere Per­spektiven des Lebens zu entdecken.

***

Wer findet ein Grundeinkommen attraktiv?

Ich habe in meinen Recherchen mit sehr vielen Menschen gesprochen. Nicht alle Menschen finden es erstrebenswert, sich ein eigenes Grundeinkommen zu schaffen. Viele leben im Hier und Jetzt und wollen es sich gut gehen lassen. Warum also Kapital anhäufen, wer weiß denn, ob ich nicht vielleicht morgen schon tot bin. Andere finden ihre Arbeit so spannend und erfül­lend, dass eine zusätzliche Geldquelle für sie gar keinen Sinn macht. Und dann habe ich solche kennengelernt, die den Druck brauchen, Geld verdienen zu müssen, um so immer wieder im Job gute Leistung zu bringen. Viele verschiedene Motivationen, die eine Anstrengung zum Aufbau eines Grundeinkommens nicht besonders at­traktiv erscheinen lassen. Ich freue mich aber schon sehr, wenn auch diese Menschen, die im Hier und Jetzt leben, genügend Offenheit für ein auskömmliches Ein­kommen im Alter mitbringen. Denn der früher herr­schende Pakt, Mama Staat kümmert sich komplett um Dich, wenn Du alt bist, ist einfach schon eine ganze Weile aufgekündigt. Wer nicht bis 85 zumindest teil­weise noch arbeiten will und wer nicht bis ins hohe Al­ter auf Grundsicherung angewiesen sein will, der muss heute was tun. Ist nicht schön, ist aber so. Und wider­spricht zugegeben Werten, wie Genuss, das Leben in vollen Zügen zu genießen und Geld als aktuelle Beloh­nung wahrzunehmen.

Menschen, die ein Grundeinkommen oder gar die komplette Sicherung der Lebenshaltungskosten durch Kapitaleinkünfte anstreben, nennen andere Werte. Un­abhängigkeit wird dabei sehr oft genannt. Die Mög­lich­keit, dem Chef sagen zu können, ich mache nicht mehr mit, wird von diesen Menschen als sehr attraktiv einge­schätzt. Zu dem Wert der Unabhängigkeit wird auch Freiheit als häufiger Begriff verwendet. Die Frei­heit, im Leben nicht immer dasselbe machen zu müssen. Die Freiheit ein Jahr durch die Welt zu reisen oder die Frei­heit mal was Neues auszuprobieren. Diese Möglichkeit wird von Freunden des Grundeinkommens sehr hoch geschätzt. Und dann ist da noch die Sicher­heit. Keine Existenzangst haben zu müssen. Sie wird sehr häufig als Wert genannt. Wer Sicherheit im Leben als ein wertvol­les Ziel einschätzt, dem wird ein finan­zieller Puffer sehr helfen. Menschen, mit dem Wert Sicherheit als hohe Motivationstriebfeder sind übrigens die, die gerne im­mer mehr anhäufen. Denn das Sicher­heitsbedürfnis kann oft nicht mit einer Summe X befrie­digt werden, sondern ist unersättlich. Zumal das Leben ja tatsächlich nicht planbar ist und deshalb möglichst viel finanzielle Sicherheit das Unplanbare erträglicher macht. Monika definiert ihre Werte folgendermaßen und ist damit eine eindeutige Kandidatin für ein selbst aufgebautes Grundeinkommen: Ich glaube, der gewünschte und be­wusst entschiedene Wert für mein Leben ist Freiheit. Ich fand es schon immer abschreckend, irgendwo angestellt meine Zeit gegen Geld zu verkaufen. Eine ganze Zeitlang habe ich das gemacht, aber so richtig super fand ich das nicht. Deshalb auch der Plan, möglichst schnell finanziell unabhängiger zu sein. Ein weiterer Wert, den ich gar nicht so toll finde, der mich aber unbewusst sicherlich auch antreibt, ist das Streben nach Sicherheit. Da würde ich mir manchmal mehr Leichtig­keit wünschen. Aber mein eigener Sicherheits­manager wacht da doch sehr über mich. Das ist dann auch die Angst, es könnte am Ende nicht reichen. Ich habe schon zig Excel-Ta­bellen gebaut und rauf und runter gerechnet. In Zeiten von inneren Unsicherheiten muss ich die dann öffnen und den Zinssatz ein bisschen nach unten oder oben verschie­ben. Diese Unsicherheit habe ich wohl von meinen Eltern über­nommen. Sie sind kurz vor dem 2. Weltkrieg geboren und tra­gen die Angst, alles zu verlieren, schon noch in sich. Das hat mich in meiner Kindheit sehr geprägt und färbt wahr­schein­lich auch heute noch sehr ab.

Menschen, die sich auf den Weg gemacht haben, be­richten alle natürlich auch von Zielen. Melanie, 42, be­reits mit einem guten Grundeinkommen versehen, antwortet mir auf die Frage, ab wann sie die Vorstellung hatte, nicht für Geld arbeiten zu müssen: Diese Idee hatte ich in der Tat schon sehr früh. Ich glaube mit 14 hatte ich das erste Mal davon gesprochen, dass ich das Ziel habe, von mei­nen Mieten zu leben.

Dafür brauchte ich Geld. Also habe ich mir einen Job aus­gesucht, bei dem ich ein wenig mehr Geld verdienen konnte. Außerdem war ich schon immer sparsam. Das sind für mich die Zutaten, die man braucht, um finanziell frei zu werden: Relativ gut im Job verdienen, der Wille, mehr zu leisten als der Durchschnitt, also beispielsweise auch mal Überstunden zu machen und insgesamt sparsam zu leben.

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