Christopher L. Ries - Blechbrezel

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"Blechbrezel, knurre für mich. Spiel Beethoven!"
Der Weihnachtsmann existiert! Das ist eine ungeheure Behauptung.
Auf der Suche nach der Wahrheit und angespornt von den Schriften eines geheimnisvollen Manuskriptes, dringen Tassilo und seine Freunde tief in den Bauch der Mutter Erde ein, wo zahlreiche Gefahren auf sie lauern. Überleben oder Sterben? Im ultimativen Kampf gegen böse Mächte ist ´Blechbrezel` das Zünglein an der Waage. Dies sind die rasanten Abenteuer des jungen Tassilo, der den Mut besitzt, einer höchst unglaubwürdigen Geschichte Glauben zu schenken.

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Lisa und Tassilo wussten, wie sehr Karl unter dem Tod seiner Schwester litt. Sie kam vor nicht mal einem Jahr bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ums Leben. Ein LKW hatte ihren Volkswagen Beetle mit voller Wucht von hinten gerammt, als dieser bei Rot vor der Ampel stand. Karl und sein Vater wurden aus dem Auto geschleudert, doch Ellie, eingeklemmt und bei vollem Bewusstsein, verbrannte darin. Karl gab sich selbst die Schuld, denn normalerweise hätte er hinten sitzen müssen. Karl hatte bereits seinen Bruder verloren, doch diesen düsteren Gedanken verdrängte er, so gut es ging.

»Klugscheißer, Karlie«, sagte Tassilo, um ihn abzulenken. »Du glaubst also nicht, dass es Väterchen Frost gibt?«

Karl, zwölf und clever wie Einstein, glaubte fest an den Weihnachtsmann, doch er wollte sich keine Blöße geben. »Nicht die Bohne«, sagte er deshalb schnell. »Weihnachten an sich ist okay, aber an den Weihnachtsmann zu glauben ist was für Loser.«

Er hielt den Atem an und warf einen schnellen Blick in die Runde. Das Thema schien alle etwas zu verunsichern. Alle, außer Tassilo.

»Wie feiern übrigens Z-Z-Zigeuner Weihnachten?«

Abwesend an einem Strohhalm knabbernd, machte Tassilo ein nachdenkliches Gesicht. Er trug Bluejeans und einen dicken, schwarzen Rollkragenpullover mit einer roten Kapuze. Auf dem Rücken des Pullovers stand in weißen Buchstaben Polizei K-9 . Ein schwarzer Schal schützte sein Gesicht vor der klirrenden Kälte.

»Weihnachten? Bei uns? Na ja, es wird viel getanzt. So viel, dass ich mir daheim manchmal vorkomme wie in der Zappelbude. Überhaupt ist es eine ganz schön flippige Angelegenheit. Jeder lacht, jeder singt. Enzo, mein großer Bruder spielt den ganzen Tag auf der Fidel. Drei Tage lang essen wir uns satt. Bis zum Platzen, ich schwöre es. Und ...« Er unterbrach sich. »Na ja, ehrlich gesagt schließe ich mich ganz Karls Meinung an. Die Geschichte vom Weihnachtsmann ist Kinderkram. Wir quatschen uns damit völlig unnötigerweise ein Kotelett ans Ohr.«

»Bingo, Mann«, sagte die lange Lisa. »Leider hast du so was von recht. Letztes Jahr bin ich bei uns im Keller auf eine alte Kiste gestoßen. Na prächtig kann ich euch sagen. Ich mache sie auf und was finde ich? Bart, Mantel und Kapuze. Zunächst dachte ich an Karneval oder daran, dass jemand von meinen Eltern Mantel-und-Degen Komödien à la Cyrano de Bergerac spielt. Bis mir dann ein Licht aufging. Weihnachtsmann? Showbiz, sag ich deshalb da nur. Der kommerzielle Kram steht im Vordergrund. Der Rest ist alles eine große verarsche.«

»Du willst doch nicht etwa b-b-behaupten, dass dein V-V-Vater sich als Weihnachtsmann verkleidet, oder?«

»Mein Vater, mein Onkel oder wer auch immer«, gab Lisa nüchtern zurück. »Tassilo hat's erfasst. Es gibt keinen Weihnachtsmann, aus, basta. Lasst uns damit aufhören, an das zu glauben, was andere uns partout weismachen wollen. Finden wir uns endlich damit ab: Die Welt, in der wir leben, ist realitäts- und schotterorientiert. Wer träumt und deswegen den Zug verpasst, bleibt auf der Strecke. Surfe im Net, bleib up to date und die Welt liegt dir zu Füssen. Sei Kind, schließ die Augen und fang an zu träumen und der moralische Untergang ist dir gewiss.«

Karl tat so, als hörte er Lisa nicht, obgleich die Worte die sie sprach, ihre Wirkung auf ihn nicht verfehlten. Er hatte so fest an den Weihnachtsmann glauben wollen und nun das. Schöne Bescherung. »Aber warum machen Erwachsenen sowas?«, empörte er sich. »Ich meine, warum kommen sie uns ständig mit diesen naiven Verwandlungskünsten an Weihnachten?«

»Warum?«, fragte Tassilo. »Sie lenken sich damit von ihren Alltagsproblemen ab, denken, wir merken es nicht. Für sie sind wir armselige Kniebeißer, mehr nicht.«

Lisa lachte. »Weißt du was Karl? Bei der nächsten Gelegenheit ziehst du einfach mal ganz fest am Bart vom Heuchel- Weihnachtsmann und fragst deinen Paps oder wer immer es auch ist, selbst.«

»Ich hasse Weihnachten!«

Alle Köpfe fuhren herum. Jenny, die bisher so getan hatte, als ginge sie das alles nichts an, stand mit verschränkten Armen vor ihnen. Lange Zeit sagte sie nichts mehr, starrte nur irgendwo ins Leere, wobei ihr Gesicht zuckte und sich dann förmlich in Tränen auflöste.

»Ich hasse Weihnachten ...«, rief sie erneut. »Der Weihnachtsmann kann mir gestohlen bleiben. Das Leben macht keinen Spaß und ich denke, es wird Zeit, sich daraus zu verabschieden.«

Kaum gesagt, stand sie auf und fegte wie der Blitz davon.

Frettchen Karl und die lange Lisa blickten sich verständnislos an.

»Habt ihr das genauso gehört wie ich?«, fragte Lisa.

»Die wird schon wieder«, gähnte Tassilo. »Mädchen in diesem Alter haben nun mal solche zickigen Anfälle.«

Karl schüttelte den Kopf. »Nicht Jenny. Wir müssen etwas unternehmen sonst tut sie es wirklich!«

»Was? Sich umbringen?«

Lisa nickte. »Ich hab läuten hören, sie hätte da ein Problem mit ihrem Vater. Was da alles so schief läuft weiß ich auch nicht. Karl hat aber recht. Jenny ist nicht der Typ, der leere Versprechungen macht oder nur dumm daher labert.«

Tassilo sprang auf. Er hatte genug gehört. »Worauf warten wir dann noch? Wir müssen ihr hinterher.«

Mit einem einzigen Satz heftete er sich auf Jennys Fersen. Draußen war es fast dunkel. Zu allem Überfluss schneite es inzwischen so stark, dass er kaum über seine Nasenspitze hinweg sehen konnte. Zunächst rannte er einfach blind darauf los, doch schon nach einigen Metern wurde er sich der Absurdität seines Handelns bewusst. Es gab keine Spuren im Schnee. Außerdem war Jenny viel schneller unterwegs als er. Leichtfüßig wie eine Gazelle war sie ihm auf kurzen Distanzen haushoch überlegen. Auch schien sie ganz genau zu wissen, wohin sie wollte. Plötzlich kam ihm ein Einfall.

Das Baumhaus, natürlich!

Der Hang, an dem sie es gebaut hatten, lag auf der anderen Seite des Schweinsbaches unmittelbar unterm Damm. Der Damm, eingebettet in einer Talmulde zwischen den Bergen, war zu dieser Zeit sicher längst zugefroren. Man konnte dessen fast hundert Meter hohe, bedrohlich aussehende Mauer, schon von weitem sehen. Tassilo hatte sich immer schon gefragt, was geschehen könnte, würde diese Mauer eines Tages dem extremen Druck der Wassermengen nachgeben. Jenny und er hatten eine ganze Woche an dem Baumhaus gearbeitet und es war ihr kleines, prickelndes Geheimnis. Dort konnten sie ungestört heile Welt spielen! Urplötzlich hörte es auf, zu schneien. Dafür blies ein eisiger Wind von den nahen Bergen, dessen Gipfel nun silbern glänzten. Ungeachtet der bitteren Kälte stapfte Tassilo weiter durch die dunklen Gassen. Am Ende der Stadt tat sich eine sanfte Hügellandschaft vor seinen Augen auf. Unter seinen Füssen krachten und knirschten kalte Eiskristalle, während sich heiße Schweißtropfen auf seiner Stirn bildeten und seine Spuren sich im Schnee verewigten. Einmal die ersten Hügel hinter sich, ging es urplötzlich steil bergauf. Der zähe Pappschnee reichte ihm bis an die Knie und es dauerte nicht lange, bis seine Beine sich anfühlten wie Blei. Sein Atem hörte sich an wie eine Babyrassel und er wünschte Jenny heimlich zum Teufel. Plötzlich hörte er eine Stimme. Lisa und Karl? Waren sie ihm gefolgt?

»Mach schnell.«

Da war sie wieder. Er blieb stehen, sah zurück.

»Nicht stehen bleiben!«

Die Stimme klang schrill. Und sie klang urig. Wie die ersten empörten Worte eines Trolls, so dachte er, der, tausend Jahre in eine Kiste gesperrt, erstmals das Licht des Tages wieder sah. Im Mondlicht konnte er Karls und Lisas Silhouetten ausmachen. Einige hundert Meter talabwärts, bahnten sie sich ihren Weg zu ihm herauf. Die Stimme. Sie konnte unmöglich von Karl und Lisa stammen. Er rieb sich die Augen, sah sich weiter um und erschrak heftig. Seine eigenen Spuren im Schnee! Sie waren nicht zu sehen. Es war, als hätte eine teuflische Hand die vor zehn Sekunden noch sichtbaren Spuren einfach weggewischt. Doch wer ...?

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