Siegfried Placzek - Das Geschlechtsleben der Hysterischen - eine medizinische, soziologische und forensische Studie

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Das Geschlechtsleben der Hysterischen - eine medizinische, soziologische und forensische Studie: краткое содержание, описание и аннотация

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Dr. med. Siegfried Placzek, * 1866, Autor zahlreicher Bücher über menschliche Sexualität, veröffentlichte 1922 dieses Buch über das Geschlechtsleben der Hysterischen. Er behandelt in dieser Studie die sexuellen Wurzeln der Hysterie, die hysterische Frau, den hysterischen Mann, den Hexenwahn und den Zusammenhang mit dem Geschlechtsleben, die soziologischen und die forensischen Beziehungen des Geschlechtslebens. Aus der verwirrenden Fülle vieldeutiger Krankheitsbilder, die das Leben dem nervenärztlichen Beobachter vor Augen führt, ragt die Hysterie weit hervor, fesselnd schon durch die Seltsamkeit ihrer Erscheinungsformen, doch vornehmlich durch die Schwierigkeiten für die grübelnde Ausdeutung. -
Rezension zur maritimen gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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Auch Neutra l. c. S. 296., der das psychische Trauma, sozusagen die Verletzung der Seele, als die durch eine äußere Situation hervorgerufene stärkere Mobilisierung irgendeines Triebes und der ihm gegenüberstehenden psychischen Hemmungen auffasst, vermag es nicht zu verstehen, warum Freud in erster Linie das psychische Trauma, abgesehen davon, dass er es immer für sexueller Natur hält, zeitlich stets in die Kindheit verlegt. »Es ist der Mensch in jedem Lebensalter befähigt, zu einem psychisch unlösbaren Konflikte durch irgendeine dazu geeignete Situation zu gelangen.«

So gewiss es ist, dass der Mensch, je mehr er sich der Geschlechtsreife nähert, und je mehr er durch erziehliche Einflüsse sich zu beherrschen gelernt hat, vornehmlich erotische Erlebnisse – Wirklichkeiten und Gedankengänge – unterdrücken, in sich verschließen muss, so gewiss ist es, dass auch Erlebnisse außerhalb alles Erotischen zu gleicher Zeit die Kinderpsyche beschäftigen können und verdrängenswert erscheinen.

Gegenüber dem Originalitätsanspruch der Freud schen Lehre verdient nachdrücklichst betont zu werden, dass wir längst wissen, wie unser bewusstes Leben nur gleichsam die oberste Schicht eines weiten und tiefen Reiches unter- und außerbewussten Geschehens ist. »Dieses unbewusste, unbemerkte Seelenleben beeinflussen, dessen Wirkungen leiten, ihnen freien Lauf lassen oder sie hemmen, das zu tun auf Grund von Selbstanalyse und klaren Zielen, darin besteht Selbsterziehung und psychotherapeutische Erziehung«, sagt Jaspers Allg. Psychopathologie. Berlin. Springer. 1913.. Und derselbe Jaspers fügt nachdenklich hinzu, dass fast immer der Mensch sich selbst, seinem eigenen Unbewussten gegenüberstehe. Sehr selten ist es, dass er sich gleichsam mit seinem Unbewussten, mit seinen Instinkten und Gefühlen völlig identifiziert. (Das kann vom wertenden Standpunkt aus sowohl ein gemeiner Charakter wie natürliche Größe sein.) Meist steht die Persönlichkeit mit ihrer eigenen Grundlage im Kampf, und diese Gegensätze der Persönlichkeit zum eigenen Unbewussten im Einzelfalle tief zu verstehen, dabei das Material des Unbewussten und die echten Strebungen der Persönlichkeit zu kennen, ist die Bedingung für eine klare, »erziehliche« Beeinflussung.

Von einer idealen Erziehung verlangt allerdings Hellpach , dass sie Verdrängungsmöglichkeiten weitgehend verhindre. Wo ist solche ideale Erziehung heutzutage möglich? Hellpach wendet schon gegen die Durchführbarkeit solcher, jede Verdrängung ausschließenden Erziehung ein, dass »die Hälfte unserer Erziehung in der öffentlichen Schule vor sich geht, Massenerziehung ist, also einer gewissen disziplinaren Grundlage gar nicht entraten kann: Und man sieht schon, wie oft diese Erziehung genötigt sein wird, das seelische Erleben des Kindes unorganisch abzukürzen – aller idealen Forderung ungeachtet. Nehmen wir aber gar statt dieser Forderung die Wirklichkeit, so finden wir, dass stellenweise die Verdrängung geradezu zum Prinzip erhoben wird« Hellpach , l. c. S. 380.. Ein klassisches Beispiel hierfür nennt er unser Verhalten gegenüber dem irgendwie gestraften Kinde. »Da darf kein Schmollen aufkommen, da muss das Kind reumütig seine Schuld bekennen, womöglich vor andern. Eine ungeheuerliche Zumutung, die die Kindesseele bis zur Empörung aufpeitscht!« »Psychologisch genommen, welche Verdrängungen werden dabei geleistet!« sagt Hellpach Hellpach , l. c. S. 381. »Ich stelle die Behauptung auf, dass diese Art von Erziehung sicherlich die Hysterie mit heranzuführen vermag, denn sie ist ja geradezu eine Züchtung der Lüge und der Grimasse, also zweier für die Hysterie der Kinder eminent bezeichnender Züge, – aber will jemand es unternehmen, hier sexuelle Momente zu konstruieren?« Deshalb lehnt Hellpach das Erotische als einziges Objekt der spät-infantilen Verdrängung ab, wenn er auch sein Vorwiegen gegenüber anderen Erlebnissen zugibt, da mit dem Nahen der Pubertät die meisten stärker erlebten Dinge sozusagen einen erotoiden Schleier empfangen. Als Ausgangspunkt für die Genese hysterischer Erscheinungen kommt das ganze Reich der Verdrängungsmöglichkeiten in Betracht.

Triebe und natürliche Gefühle werden verdrängt, weil die ängstliche Abhängigkeit von moralischen und konventionellen Normen an die Stelle im wirklichen Schicksal selbst erworbener Wertungen getreten ist. »Die Leere des Lebens«, sagt Jaspers , »führt zum Heucheln von Leben, zum sensationellen Scheinerleben, schließlich zur Förderung des hysterischen Charaktertypus« l. c. S. 307..

Wollen wir hier helfend eingreifen, »Erziehungstherapie treiben«, so müssen wir die Persönlichkeit des Kranken wachrufen, sie aufklären, sie zielklar zu beeinflussen suchen, zu Willensanstrengungen anhalten, oder im Gegenteil zur Aufgabe ihrer falschen Selbstbeherrschung und der dadurch entstehenden Verdrängungserscheinungen zwingen. Also denkbar entgegengesetzte Wege müssen eingeschlagen werden! »Auf der einen Seite muss gegenüber Hemmungen und aus theoretischen Grundsätzen konventioneller und anderer Art entsprungenen Einflüssen die Hingabe ans Unbewusste, das Wartenkönnen, das Horchen auf Instinkte und Gefühle gepflegt werden; es müssen Keime entwickelt werden, die im Unbewussten schlummern. Oder es muss sehr verschieden im Gegenteil zu Hemmung, Verdrängung, zur Selbstbeherrschung, evtl. Sublimierung erzogen werden, wenn Gebiete des Unbewussten, des Trieblebens sich allzu sehr auf Kosten anderer Gebiete breitgemacht und den Menschen aus der Bahn geworfen haben. So geht unsere Beeinflussung auf der einen Seite zu Aktivität, Handeln, Anspannung, auf der anderen Seite zu Hingabe, zum Gehenlassen, zur Anpassung, zum Vertrauen auf das eigene Unbewusste« Jaspers . S. 323..

Mag man zu dieser Lehre sich stellen, wie man wolle, mag man sie ganz oder teilweise berechtigt ansehen oder ablehnen, in jedem Falle erscheint es auch hier verwunderlich, dass der Zusammenhang hysterischer Erscheinungen mit sexuellen Einwirkungen in scharfsinnigster Weise enträtselt wird, und doch das tatsächliche Geschlechtsleben der Hysterischen kaum erwähnt wird . Die Kenntnis des letzteren erscheint aber doch in erster Linie vonnöten. Das Geschlechtsempfinden und die geschlechtliche Betätigung der Hysterischen muss man kennen, wenn man die Einwirkung eines sexuellen Traumas ermessen oder in so verhängnisvoller Tragweite abschätzen will.

Das Geschlechtsleben der Hysterischen

Das Geschlechtsleben der Hysterischen

In zahllosen Varianten, von der monosymptomatischen Einzelerscheinung bis zur kaleidoskopisch wechselnden, abenteuerlichsten Vielgestalt tritt die Hysterie dem Nervenarzt vor Augen. In zahllosen Varianten, von der kaum bemerkbaren Auffälligkeit bis zur verheerenden, Schicksale mit sich reißenden und zertrümmernden Vielgestalt erscheint dem Nervenarzt auch das Geschlechtsleben der Hysterischen. Diese stufenreiche Skala geschlechtlicher Erscheinungsformen ist wieder wesentlich verschieden bei Verheirateten und Unverheirateten, wesentlich verschieden bei der gehobenen und sozial tiefstehenden Gesellschaftsschicht, wesentlich verschieden bei Frau und Mann.

Die hysterische Frau

Die hysterische Frau

Betrachten wir zunächst das Weib, so sehen wir schon bei dem vollwertigen zu Beginn der Pubertätsperiode eine seelische und körperliche Umwandlung sich vollziehen. Was in den Genitalien sich an innersekretorischen Vorgängen abspielt, bis der Geschlechtstrieb nach Richtung, Stärke, Entspannungs- und Hemmungsmöglichkeit ausgebildet ist, muss reflektorisch Empfindungen und Vorstellungen in ungekannter Fülle wecken. Jede einzelne körperliche Wandlung wird im Gehirn verzeichnet und durch eigenartige Wandlung der Gemütssphäre beantwortet. Dass dieser grundgewaltige Sturm im Seeleninnern sich gradweise verschieden entlädt, je nach der vollen oder verminderten Widerstandskraft des innersekretorisch geladenen Gehirns, dass dieser grundgewaltige Sturm gerade bei hysterischen Mädchen oft zu seltsamen Ausbrüchen führt, auch in sexuell symbolisierten Ersatzhandlungen bis zu seltsamster Art sich ausprägt, kann nicht wundernehmen. In der Pubertätskrise tritt das spezifisch Weibliche zutage, körperlich und seelisch eine Umwandlung von Grund aus. Himmelhochjauchzende Stimmungen und weltschmerzliche wechseln bunt. Die Schwärmerei für die Lehrerin, den Lehrer, den Schauspieler, den Künstler treibt die sonderbarsten Blüten. In der unbestimmten Hinneigung zu Personen des anderen Geschlechts, in der Verpuppung jugendlichen Schwärmens bleibt der erwachende Geschlechtstrieb lange Zeit. Tief innen im Seelischen gärt es wild, hemmungslos, und alle diese Erscheinungen sind erotisch betont, erotisch verursacht, bewusst oder unbewußt. »Das geschlechtlich unerfahrene, gut veranlagte und wohlerzogene Mädchen,« sagt Kisch Untreue der Frau. S. 76, »hat nur eine naive Sinnlichkeit, ein unklares Denken an etwas, das sein Herz ersehnt, ein rätselhaftes Wünschen nach Liebe, aber trotz des Erwachens der Weibnatur kein triebartiges Begehren sexueller Richtung. Und dies oft auch nicht bis in die erste Zeit der Ehe hinein. Nur der Verführung durch geschlechtlich erfahrene Freundinnen, skrupellose junge Männer, schlechte erotische Lektüre, unzüchtige Schaustellungen u. dergl. gelingt es, bei solchen Mädchen die angeborene und anerzogene Schamhaftigkeit zu überwinden und eine geschlechtliche Begehrlichkeit zu wecken, welche zur Lüstelei und Triebhaftigkeit führen kann. Ein körperlich gesundes, geistig unverdorbenes, sinnlich unberührtes Mädchen, das überdies nur »vernunftgemäß aufgeklärt« wird, tritt in die Ehe mit einem tiefen Gefühl der Keuschheit. Erst die Gemeinsamkeit mit dem Manne erzieht die Frau zum geschlechtlichen Genusse, welcher in der Norm keineswegs solche Gewalt hat, dass er Sitte und Zucht schrankenlos überschreitet. In der Regel bedarf es in der ersten Zeit der Ehe eines impulsiven Vorgehens des Mannes, um sich die Gefolgschaft der Gattin auf dem erotischen Gebiet zu sichern«.

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