Jutta Treiber - Die knallbunte Couch

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Herr Benno hat etwas, das die meisten Menschen nicht haben … Herr Benno hat Zeit! Diese Zeit möchte er gerne den anderen Menschen schenken. Doch wie soll das gehen?Als er den kleinen leerstehenden Laden sieht, fasst er einen Entschluss:"Zeit und Zuhören – das knallbunte Zeitgeschäft" steht bald über dem Eingang. Und in der grauen Kleinstadt spricht sich herum, dass man dort reden oder die Stille genießen, lesen, Hausaufgaben machen oder Jause essen kann. Rund um die knallbunte Couch, die dort steht, wird es ganz schön lebendig!
Ein wunderbar kluges, liebevolles und beglückendes Buch. Achtsamer Umgang miteinander schenkt Freude.

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„Warum weinst du?“, fragte Herr Benno.

„Wegen der Schule“, schniefte das Mädchen unter Tränen.

„Eine schlechte Note?“

Das Mädchen nickte: „Ich hab auf die Mathematik-Schularbeit einen Fetzen … einen Fünfer gekriegt.“

„Und das ist soooo schlimm?“, fragte Herr Benno.

„Ja“, sagte das Mädchen. „Weil ich jetzt nämlich im Halbjahreszeugnis einen Vierer kriege, und damit ist mein Vorzug futsch. Meine Eltern werden sehr enttäuscht sein.“

„Hm …“, machte Herr Benno. Er konnte sich die Situation gut vorstellen. Auch er hatte ehrgeizige Eltern gehabt, denen seine Schulerfolge überaus wichtig gewesen waren.

„Ich verstehe dich“, sagte er zu dem Mädchen. „Aber es ist ja erst das Halbjahreszeugnis. Am Schulschluss kann das schon wieder ganz anders ausschauen.“

Das Mädchen nickte und wischte sich die Tränen ab. „Danke, dass Sie mit mir gesprochen haben“, sagte sie. Dann stand sie auf und lief weg.

Herr Benno blieb noch eine Weile auf den Stufen des Geschäfts sitzen. „Jetzt hab ich das Mädchen nicht einmal nach ihrem Namen gefragt“, dachte er.

Als er aufstand und weggehen wollte, hörte er abermals die leise Stimme, die ihm zuraunte: „Nimm mich! So nimm mich doch!“

Aber jetzt war wirklich niemand zu sehen.

Herr Benno schüttelte wieder den Kopf.

Es begann leise zu regnen. Als er ein Kind gewesen war, hatte es im Jänner immer geschneit. An Regen im Winter konnte er sich nicht erinnern.

Ein paar Tropfen klatschten auf die Stufen des Geschäfts und zerrannen.

Herr Benno beeilte sich nach Hause zu kommen.

Er ging mit leichten, federnden Schritten. Er war so fröhlich wie schon lange nicht.

Zu Hause bereitete er sich das Nachtmahl zu, aß mit großem Appetit.

Unter der Dusche begann er plötzlich zu singen. Ein Lied aus seiner Jugendzeit.

Und dann sang er noch eines. Und noch eines.

Er hatte schon ewig lang nicht mehr gesungen. Seine Stimme klang ein bisschen rau, aber nach und nach wurde sie geschmeidiger.

In dieser Nacht schlief Herr Benno fröhlich ein.

Er träumte von einem kleinen leerstehenden Geschäft. Es wirkte kalt und kahl. Doch plötzlich stand mitten im Geschäft eine knallbunte Couch, darauf saß das Mädchen von heute Nachmittag und lachte.

Herr Benno saß im rostroten Ohrensessel, er lachte auch. Und hörte sich selbst im Traum sagen: „Jeder Mensch hat eine ganz besondere Gabe. Die muss man herausfinden und nützen.“

Da wachte er auf.

Er wollte den Traum abschütteln. Ihn aus den Augen wischen. Aber der Traum ließ sich weder abschütteln noch aus den Augen wischen, er blieb in seinem Kopf. Fest.

Und als Herr Benno am dritten Tag wieder durch die menschenleere Hauptstraße spazierte und wieder die Stimme hörte, die „Nimm mich, so nimm mich doch!“ rief, wusste er, dass das leerstehende Geschäft zu ihm gesprochen hatte. Das kleine, das mittlere. Denn als Herr Benno genauer hinschaute, merkte er, dass es in Wirklichkeit drei leerstehende Geschäfte nebeneinander waren. In der Mitte das kleine, links und rechts zwei große. Von seiner Kindheit her wusste er noch, dass das linke Geschäft einmal eine Bäckerei gewesen war, das mittlere ein kleiner Buchladen und das rechte eine große Spielwarenhandlung.

Doch was sollte er, Herr Benno, mit dem Geschäft tun, das ihn gerufen hatte?

„Ich bin kein Kaufmann“, dachte Herr Benno. „Ich habe nichts zu verkaufen. Ich wüsste auch nicht, was ich verkaufen sollte.“

Er setzte sich auf die Stufen des mittleren Geschäfts. Er dachte an das Mädchen von gestern Nachmittag. Er hatte ihr ein paar Worte geschenkt. Er hatte ihr ein bisschen Zeit geschenkt.

„Zeit!“, dachte er. „Zeit … Ist das das ‚Zauberwort‘? Ich hatte mein ganzes Leben lang nie Zeit. Jetzt habe ich zu viel davon. Könnte ich nicht ein bisschen Zeit verschenken? Oder eventuell verkaufen? Oder verkaufen und verschenken, je nachdem …?“

Da hing plötzlich ein Entschluss, wie ein reifer Apfel auf dem Baum: „Ich werde dieses Geschäft mieten. Ich werde den Menschen Zeit schenken. Und denen, die es sich leisten können, werde ich sie verkaufen. Je nachdem …“

Sein Herz schlug Purzelbäume …

Sein Kopf auch …

Vor lauter Aufregung konnte er gar nicht einschlafen.

Aber irgendwann schlief er doch.

Und träumte wieder von der knallbunten Couch.

Kapitel 3

Lisa war aufgeregt. Beim Mittagessen hatte sie kaum einen Bissen hinuntergebracht. Jetzt bereitete sie alles für den Nachmittag vor. Im Kleiderkasten ihrer Mutter hatte sie eine Kiste mit alten Faschingskostümen gefunden. Die waren super geeignet zum Theaterspielen. Und heute war der große Tag: Heute würde sie eine Theatergruppe gründen. Theater spielen, das war immer schon Lisas Wunsch gewesen, seit der Kindergartenzeit. Und jetzt, endlich, in der vierten Volksschulklasse, würde sich ihr Traum erfüllen.

Lisa hatte allen in der Klasse erzählt, was sie vorhatte. Einige hatten die Nasen gerümpft und gesagt, dass sie sowas kein bisschen interessierte. Aber ein paar hatten genickt und so getan, als würden sie mitmachen wollen. Um drei Uhr nachmittags sollten alle bei ihr sein.

Dreiviertel drei. Lisas Herz klopfte vor Aufregung immer schneller.

Den großen Esstisch im Wohnzimmer hatte sie gemeinsam mit ihrer Mama zur Seite gerückt, damit die Gruppe Platz für eine erste Probe hatte. Was sie eigentlich spielen würden, wusste Lisa noch nicht, aber das würde sich schon ergeben. Improvisieren nannte man das, hatte die Mama gesagt. Sie hatte auch ihre Hilfe angeboten.

„Nein, Mama, ich will nicht, dass du dabei bist“, hatte Lisa gesagt. Die Mama hatte das verstanden. Lisa wollte die Sache allein durchziehen, und das war gut so.

Fünf vor drei! Jetzt sollte endlich schon der oder die Erste kommen. Wahrscheinlich würden es mehr Mädchen sein als Buben. Buben machten sich nicht viel aus Theaterspielen.

Punkt drei. Noch niemand da.

Na gut, ein paar Minuten durften sie sich schon verspäten.

Lisa hätte ihre Freundinnen und Klassenkameraden anrufen können und fragen, warum sie nicht kamen. Aber erstens besaß sie kein eigenes Handy, weil ihre Eltern der Meinung waren, dass man in der Volksschule kein Handy brauchte, und zweitens hätte Lisa gar nicht anrufen wollen.

Noch einmal kramte sie die Faschingskiste durch. Da war ein chinesisches Kostüm, eine knallgelbe Jacke mit Drachenmotiven, dazu eine schwarze Perücke mit einem langen Zopf, eine alte Reithose ihrer Mama, ein schwarzer Zylinder, ein kariertes Westernhemd, ein spitzer hoher Hexenhut, eine rote Clownperücke und noch vieles mehr. Auch das Prinzessinnenkleid, das Lisa im Vorjahr beim Kindermaskenball getragen hatte. Es passte ihr noch, nur ein bisschen kurz war es geworden.

Um viertel vier war noch immer niemand da Um halb vier auch nicht Lisa ging - фото 4

Um viertel vier war noch immer niemand da. Um halb vier auch nicht. Lisa ging vors Haus und schaute die Straße entlang. Kein Mensch zu sehen, bis auf einen älteren Mann, der spazieren ging.

Lisa spürte, wie sich ein Knoten in ihrem Bauch bildete. Es war nicht Wut, was sie fühlte. Es war eher so, als ob sie innerlich ausgehöhlt worden wäre. Um vier Uhr packte sie die Faschingskiste weg und verschloss den Kleiderkasten. Ganz fest.

„Nicht weinen!“, dachte Lisa. „Auf keinen Fall weinen!“

Aber die Mama merkte sofort, dass etwas schiefgelaufen war.

„Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal!“, sagte sie.

Lisa schüttelte den Kopf. „Es wird kein nächstes Mal geben.“

„So schnell darfst du nicht aufgeben“, sagte die Mama.

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