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Ja, das Leben ist oft bunt, leuchtend, schön, verführerisch, herrlich, kann strahlend sein und glücklich machen, ja, das Leben kann sich durchaus in besonders harmonischen Momenten und Augenblicken als Verwöhnprogramm inszenieren und kann voller Bewunderung, Staunen, Inspiration und Magie, voller Einsein und Heilsein sein...
Ja...aber das Leben, mein Leben ist auch manchmal ehrlich und ich bin ehrlich, ehrlich mir selbst gegenüber, ehrlich genug, um auch all die Schattenseiten zuzulassen, zu sehen, zu ertragen, ertragen zu müssen, aushalten zu müssen.
Mit dem Schreiben darüber fällt es mir leichter, kann ich mich davon befreien, schrei(b)end, innerlich und äußerlich befreien.
Doch vorher, vorher blicke, sehe ich ihnen ins Angesicht, in ihre Abgründe, die sie mir offenbarten.
Abgründe und Zustände, die ich selbst durchaus als Phasen der Resignation, Niedergeschlagenheit, der Selbstsabotage, des Leerlaufs und der Hamsterradmentalität für mich erkannt habe, Phasen der Depression, des Burnout, des Weltverlassenseins und Weltenschmerzes.
Graue, dunkle, negative, lichtlose Zeiten und Welten scheinen dann über mich eingebrochen zu sein...ohne jemals auch nur einen Hauch von Hoffnung, Erlösung und Rettung in mir selbst zu verspüren, ohne jemals auch nur einen Hauch von positivem Denken, von Lösungen und Licht am Ende des Horizonts zu erahnen...
Alles, alles scheint verloren, ich bin mir verloren, abhanden gekommen, die Welt, jegliche Hoffnung, jeglicher Kampf war umsonst, so scheint es...
Und doch haben sie alle etwas Gutes, offenbarten sie alle ihre Botschaften für mich.
Beim Schreiben wird mir klar, warum es mir so geht, warum ich mich so fühle - um etwas, um mein Leben zu ändern, mich selbst wieder glücklich, versöhnlich zu stimmen und neu, besser, positiver auszurichten, den Blick ins Licht, in die Hoffnung zu richten. Und durchs Schreiben gelingt mir dies oft.
Ja, sicherlich, mein Leben komplett ändern vermag ich auch nicht durchs Schreiben, aber ich kann kleine Schritte gehen, jeden Tag den inneren Raum, Müll, die inneren Belastungen ausmisten, den Schmerz, die Unzufriedenheit analysieren und zulassen und mir selbst gegenüber ehrlich sein, und es vor allem zulassen, dass mich all der Kummer nicht länger vergiftet und seine Schatten der Vergangenheit und die Ängste um die Zukunft sich noch länger um mich legen und mich lähmen, brachlegen und mir die Freude, die Lebensfreude und Lebensenergie nehmen, die Luft zu atmen nehmen und mich zu ersticken drohen...
Durchs Schreiben kann ich sie freilassen, loslassen, zulassen, annehmen und erkennen, wozu sie da sind und die einstige Kraftlosigkeit, die Passivität lassen beim Schreiben nach, büßen ihre Kraft ein, die sie mir nahmen und die eigene selbstbestimmte Kraft und Macht kehrt zurück, fordert mich auf zu handeln und mein Leben wieder selbst in die Hände zu nehmen...Schreiben in Kombination mit der Energiearbeit, der bedingungslosen, universellen, heilsamen, höchsten, göttlichen, heiligsten, all-einen, nichtdualen Liebe...
Das ist es, was ich für mich heraus gefunden habe und was für mich funktioniert.
Ich kann mir mein Leben ohne diesen beiden Schlüssel nicht mehr vorstellen, mich selbst immer wieder dadurch zu ergründen, aufzuschließen, aufzublühen und zu entfalten, auch wenn mein Weg noch nicht zu Ende ist und auch wenn ich immer noch so voller Fragen an die Welt und mich selbst bin.
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Manchmal ist es aber auch unwichtig, irgendetwas zu analysieren, oder zu erkennen und zu wollen oder zu wünschen, ob in positiver Glückseligkeit, ob in negativen Unzufriedenheit, ob in undefinierbarer Gleichgültigkeit.
Alles möge fließen, alles ist im Fluss und so hat mich dieser Fluss des Lebens und meines Schreibens und meiner Liebe zur Welt etwas weiteres erkennen lassen...den Moment auszukosten, zu schätzen, an ihm bedachtsam und achtsam und bewusst teil zu nehmen und in ihm, ja, zu verweilen und mich nur auf ihn einzulassen, seine Gegenwart- Präsenz mich vollkommen ausfüllen zu lassen, so, dass nichts anderes mehr Platz hat, nichts stört, so, dass es keine Vergangenheit, keine Zukunft, keine Sorgen, keine Ängste mehr gibt, sondern nur noch dieses reine Gewahrsein dieses Augenblicks da ist und sich in mir vollkommen ausbreiten, ausdehnen, mit mir vollkommen verschmelzen, einswerden kann...
Es ist dieser flow, der mich regelrecht in seinem Schreib- und seinem Liebesrausch und Bann zieht und somit den Weg freigibt auf das, was für mich das absolute Gewahrsein bedeutet.
Das Absolute, Erwachen, Erleuchtung, Hingabe, Gnade, Liebe, Einsein, Verschmelzung, Verbundenheit, Ausdehnung, Frieden, Stille, Heiligkeit, Göttlichkeit, Magie, Schönheit, Vollkommenheit...etwas eigentlich so unbeschreiblich tiefes, hohes, weites, ewiges, unendliches, schönes, glückseliges, friedvolles und heilsames Empfinden, Gewahrsein, bewusst sein und Dasein, dass eigentlich Worte dafür niemals reichen würden, dieses Überfließen, diese Gefühl von Absolutheit zu beschreiben.
Und doch habe ich Worte dafür gefunden, die Worte, die für mich diese Gabe an mich, dieses Geschenk an mich am besten erklären: Erleuchtungspoesie.
Das ist es, was ich für mich herausgefunden habe und von dem ich weiß, dass dieser Fluss all der Worte, dich ich als Frau Feder empfange und die ich offenbart bekomme und schreiben darf, dieser Wort- Fluss an Liebe muss in die Welt hinaus und muss die Menschen bereichern...
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So hat mich letztlich meine Liebe zur Welt und zum Schreiben seit 10 Jahren nicht nur gelehrt, mich im Positiven wie auch im Negativen und Gleichgültigen dem Schreibflow anzuvertrauen und ihm alles zu übergeben, sondern auch, dass nicht immer alle Antworten, Wege, jeder Sinn und Zweck ergründet werden kann, soll und muss und zumindest dann nur dem Augenblick und Moment meine volle Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und völlige Präsenz beizumessen...ihn sich vollkommen in mich entfalten zu lassen, ihn auf mich wirken zu lassen und ihn somit etwas in mir be-wirken zu lassen.
Das ist meine Erkenntnis, meine Gabe, meine Momentmagie, das ist meine Erleuchtungspoesie, das ist die Offenbarung des Augenblicks und doch nichts anderes als mich durch dieses Hier und Jetzt vollkommen zu verbinden, mit allem eins zu werden, mich mit allem einzustimmen und einzuschwingen...
Das ist das, was ich für mich heraus gefunden habe.
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Was Sie daraus machen und ob dieses Buch in Ihnen eine Wirkung erzielt, das kann ich Ihnen weder versprechen noch finden Sie hier eine genaue Anleitung, wie Sie dieses Buch nutzen.
Ich weiß, ich kann Ihnen hier zwar keine Heilversprechen und keine Anleitung zum wahren und ewigen Seelenfrieden und Glücklichsein geben, aber ich kann und möchte Ihnen hiermit einen kleinen Einblick in Frau Feders Welt geben. In Frau Feders Frühlingstherapie.
All diese Worte, alle diese Offenbarungen und all das, was ich im Positiven und Negativen erlebt, erfahren und durchlitten habe...sind miteinander verknüpft, verwoben und sollen nicht nur als Texte allein für sich stehen. Ohne mich zu Wort kommen zu lassen, daher diese Einleitung und mein Nachwort, in dem Sie weitere Informationen über mich erhalten.
Alles gehört zu mir und ich möchte eben nicht alles für sich stehen lassen, wie eine ausgedachte Geschichte...dieses Buch ist ein Teil meiner eigenen Geschichte, und diese Texte, die in diesem Buch stehen, wären ja nicht zustande gekommen, ohne meine Fragen, meine Sehnsucht, mein Auseinandersetzen mit mir, der Welt, dem äußeren und inneren Gewahrsein und Erleben...wohin auch immer letztlich diese Worte hinfließen werden, wo auch immer diese Worte letztlich ankommen mögen...
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Und so lade ich Sie ein, zu finden, was auch immer Sie hier finden mögen...
Lesen Sie und entdecken Sie dieses Buch und die Frühlingswelt als Frühlingstherapie mit der Weisheit Ihres Herzens.
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