Eva Sereza - Carpe that fucking Diem! - Nutze den verdammten Tag

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Carpe that fucking Diem! - Nutze den verdammten Tag: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach «Zigeunerkind – ein Leben zwischen Schatten und Licht» (erschienen 2013 bei neobooks neobooks.com/werk/18639-zigeunerkind.html), das in poetisch-mystischen Bildern ein Mosaik ihres Lebens zeigt, schrieb die Autorin mit «Carpe that fucking Diem – Nutze den verdammten Tag!» ein weiteres biographisches Werk – diesmal in Form eines Tagebuchs. Im Jahr vor ihrem vierzigsten Geburtstag schrieb sie wöchentlich ihre Gedanken auf: Ein Spaziergang durch das Leben, die Welt und die Liebe – mal heiter, mal ernst.

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Meine Familie habe ich überlebt – so wie viele extreme Erlebnisse, aus denen ich teils mit Glück, teils mit Mut, doch immer weitgehend heil heraus kam. Meinen Job überstand ich allerdings bisweilen nur mit viel Mühe. Im Gegensatz zu meinem Zuhause gab es dort nämlich kein Entkommen! Und, ganz anders als manische Chefs, haben verrückte Mütter wie meine einen besonderen Charme: Sie war besonders liebevoll und herzlich wenig spießig. Sie war meistens mit sich selber beschäftigt. Ihre Männergeschichten waren die schlimmeren. Und sie verbrachte viel Zeit in der Klinik – oder bei einem neuen Freund. Das führt dazu, dass die Jugend ein wahrer Traum von Freiheit ist: Sturmfreie Bude am laufenden Band. Nirgendwo wurde so gefeiert, nirgendwo gab es ungestört Sex – außer bei mir, und das schon mit fünfzehn. Weil ich es zuhause nicht aushielt und irgendwann keine Lust mehr hatte, zum nächsten Mann auch noch „Papa“ zu sagen, zog ich pausenlos durch die Nächte und kannte bald jeden Türsteher der Stadt. Ich lief an endlosen Schlangen vorbei, die neidischen Blicke der Zicken im Rücken, und schwebte mal hier, mal dort durch die Clubs – während immer einer die Tür für mich aufhielt. Das kleine Hippie-Partygirl, das auf jeder Hochzeit tanzte. Ich war immer umgeben von Männern – und habe wohl ein paar Herzen gebrochen. Doch vor allem konnte ich eins: Mich selbst genau in die verlieben, die mich möglichst unglücklich machten. So wurde ich auch als Partygirl weder glücklich noch reich noch berühmt – selbst wenn man mir das versprochen hat. In Wahrheit wollte ich eigentlich nur gesehen werden, wie ich bin.

Mit Beziehungen war es also recht schwierig – doch feiern, das konnte ich gut. Bereits mit fünf Jahren war ich der Stargast auf so mancher Studentenparty. Sagte ich schon, dass es Vorteile hat, junge, verrückte Eltern zu haben? Hinzu kam: Ich war ein Sonnenscheinkind. Pflegleicht, nicht auf den Mund gefallen und überall ganz leicht zu parken. Sei es bei irgendwelchen Freunden oder auch mal bei Obdachlosen. Meine Oma bat sie, kurz aufzupassen – in der Wärmestube der Bahnhofsmission – wenn sie als Betreuerin jemanden zum Zug bringen musste. Die Männer mit den komischen Kleidern rochen seltsam und tranken viel. Doch sie erzählten tolle Geschichten! Viel besser, als nachts aufzuwachen und zu wissen: Es ist niemand da. Das ist das einsamste Gefühl, das man sich vorstellen kann, mit fünf Jahren.

Ich selbst sein, das habe ich erst gelernt - genau wie den Boden nicht zu verlieren. Mein Leben tauschen möchte ich nicht – mit allen Höhen und allen Tiefen. Mit allen Fehlern und allem Schmerz. Ich hatte eine geile Zeit, auf meinem „Walk on the Wild Side“. Der Tanz auf dem Abgrund ist nicht nur gefährlich – er ist auch außergewöhnlich spannend. Hätte ich andere Eltern gehabt, ich könnte wohl keine Bücher schreiben. Hätte nicht gelernt, was ich lernen durfte. Ich hätte vielleicht nicht diese Freunde, die ich im Leben treffen durfte. Und ich bin so glücklich, dass ich sie habe! Ich mag mein Leben so wie es ist. Und meine Eltern liebe ich auch. Sie haben mir ihr bestes gegeben – so wie es ihnen möglich war. Ich wünsche ihnen vor allem: Frieden. Auch mit mir, mit dem, was war. Es ist nicht leicht für sie, zu sehen, dass ein Kind wie ich unauslöschlicher Teil der eigenen, dunklen Geschichte ist. Schuld, dieses Wort habe ich oft gehört. Von meiner Mutter. Von meinem Vater. Ich sage euch heute: Vergebt euch selbst. Vergebt auch mir, dass ich nun mal da bin – und so bin wie ich bin. Nicht wegen euch oder trotz euch – einfach nur… da ! Ich bin froh, dass ihr Teil meines Lebens seid, dass ich euch kennenlernen durfte – eure Geschichte, euren Schmerz. Es hat mir geholfen, mich selbst zu verstehen. Ihr musstet auch euer Leben meistern, was ganz bestimmt nicht einfach war. Ihr habt mir eure Liebe gegeben, so wie es euch eben möglich war. Die Verantwortung für mein eigenes Schicksal habe ich längst übernommen! Also sorgt euch nicht – und werdet glücklich. Übernehmt Verantwortung für eure eigene Vergangenheit. Doch vergebt, was lange vorbei ist. Denn Schuld lebt nur weiter, wenn man an ihr festhält. Was letztendlich zählt, ist das was jetzt ist. Spätestens, seit ich selbst Mama wurde, weiß ich ganz genau was das heißt. Also leben wir einfach! Und lieben wir! Jeden verdammten Tag… Das Leben ist was Wunderbares.

Eva Sereza

Eine kleine PRAXISANLEITUNG

Wie man jeden verdammten Tag im Jahr vor vierzig nutzen kann, indem man über das Leben nachdenkt… und dabei verdammt viel Spaß hat – oder Dinge ins richtige Licht rückt:

1 Wie man Mitte dreißig den Job verlässt, Mutter wird und feststellt, dass man Jahrelang in einem Irrenhaus gearbeitet hat, ohne es zu merken.

2 Wie man als selbständig denkender Mensch das Jobcoaching-Bootcamp überlebt.

3 Bewerbungstraining: Gebranded, genormt und ISO-Proof - Human Fastfood für den Arbeitsmarkt.

4 Wie Bewerbungstrainer reagieren, wenn Kursteilnehmer eigenständig kommunizieren und wie man einen Job-Coach zur Weißglut bringt.

5 Wie man Arbeitsvermittlern klar macht, dass ihre Logik nicht funktioniert.

6 Wie man lernt, sich selbst zu coachen – wenn professionelle Motivatoren einen lediglich demotivieren.

7 Wie man es schafft, die Dramen anderer Leute auch bei anderen Leuten zu lassen.

8 Warum ich es manchmal mag, zu streiten – und trotzdem vorher lieber was esse.

9 Anleitung, auf die Fresse zu fallen – und ganz schnell wieder aufzustehen.

10 Wie man seine Lernphobie überwindet und gleichzeitig den Frühjahrsputz schafft.

11 Warum ich auch am Wochenende manchmal gerne rebellisch bin.

12 Warum die Welt Rebellen braucht – und sie unser aller Respekt verdienen.

13 Warum es sich lohnt, öfter mal zu lächeln – und manchmal auch einfach die Klappe zu halten.

14 Anleitung zur sexuellen Revolte: Durch Belästigung des Chefs zum einfachen, schnellen Millionendeal!

15 Wie man die Midlife-Crisis nutzt, um zwanzig Kilo abzunehmen und sein Leben umzukrempeln. Warum wir aber erst wirklich schön sind, wenn wir nicht mehr perfekt sein wollen.

16 Warum ein simpler Luftballon manchmal buddhistischen Gleichmut lehrt.

17 Warum gerade belastbare Menschen manchmal lernen müssen, abzugeben.

18 Wie wir lernen können, gehört zu werden – und Bedürfnis von Projektion unterscheiden.

19 Wie ich das Chef-Sein erproben konnte – und als Perspektivenwechsel sah.

20 Warum uns manchmal die Tiefen des Lebens die Kraft lehren, niemals aufzugeben - Ein philosophischer Diskurs mitten im Projektstress.

21 Warum blutige Füße manchmal helfen, im Projektstress kreativ zu bleiben.

22 Warum es auch mir mal die Sprache verschlägt - und warum Tanzen mit Lenny Kravitz leichter ist als Telefoninterviews.

23 Wie man mit Geschirrwerfen Stress abbaut – oder den Stress mit dem Flow-Effekt killt.

24 Warum man mit vierzig oft schnellen Sex den Gefühlsgesprächen vorzieht – und trotzdem noch sehr romantisch ist.

25 Warum wir nirgendwo ankommen können, wenn wir vor der Vergangenheit fliehen.

26 Warum wir auch mit vierzig noch ein bisschen bleiben sollten, wie wir mal waren – und trotzdem wissen, wann es Zeit ist zu gehen.

27 Warum Wahrheit manchmal Zeit braucht – und man besser nicht ungefragt anderen verbal die Kleider vom Leib reißt.

28 Wie man sich vorzugsweise montags vollendet im Supermarkt blamiert.

29 Wie jeder Anfang ein Zauber wird – und uns auch schwere, steinige Wege dem Lebenstraum ein Stück näher bringen.

30 Wie Hörspiel-Brainwash dafür sorgt, dass deine Welt in Ordnung kommt.

31 Warum die wahren Rebellen der Welt immer Rebellen des Herzens sind.

32 Warum Münchner manchmal zum Wiesnfeind werden und nackt in Leder nicht immer hot ist.

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