kaum untersuchte Hinweise auf Störung der Enzyme, die eine Rolle bei der Produktion von Testosteron und Östrogen spielen;
könnte gemäß wenigen Laborstudien negative Effekte auf den Reproduktionserfolg bei Männern und Frauen haben;
eingeschränkte Hinweise auf Zusammenhang mit Heuschnupfen und Allergien
Atrazin: Herbizid (Unkrautbekämpfungsmittel)
Störung des Sexualzyklus bei Ratten, Intersexualität bei Fröschen, Immundepression nach pränataler Exposition bei Ratten, Amphibien und Fischen
Vinclozolin: Fungizid (tötet Pilze und Sporen)
Anti-Androgen, das bei männlichen Nagern das Testosteron senkt, Hypospadie (Fehlbildung der Harnröhre) und Lageanomalie des Hodens verursacht, die Brustwarzenentwicklung stört und den Penis verkleinert;
bei Kaninchen Feminisierung und Verlust sexuellen Interesses; Maskulinisierung der Weibchen;
gestörtes Geschlechterverhältnis in Experimentalstudien mit Fischen;
geringere Eiablage und Reproduktion bei Vögeln;
mögliches Karzinogen
Fluoxetin: Wirkstoff gegen Depressionen
beeinflusst möglicherweise Sexualhormone und Reproduktion sowie das Futterverhalten bei Fischen und anderen Wasserwirbeltieren;
geringeres Wachstum von Kaulquappen aufgrund reduzierten Futterverhaltens;
verfrühte Eiablage und nicht überlebensfähige Larven bei Süßwasserweichtieren
Levonorgestrel: Wird zur hormonellen Empfängnisverhütung eingesetzt
kaum untersucht, kann den Reproduktionserfolg und Eiablage weiblicher Fische und das sexuelle Interesse männlicher Fische einschränken
Methylquecksilber
hinreichend untersucht, überschreitet die Blut-Hirn-Schranke und senkt den Spiegel von Enzymen mit wichtiger Funktion bei Reproduktion, Kognition, Wachstum und Entwicklung bei Wirbeltieren;
erhöhte Exposition von Fischen und Amphibien beeinträchtigt die Reproduktion, das Flucht- und Futterverhalten;
wirkt bei Wasservögeln negativ auf Balzverhalten und Partnerwahl
Schwermetalle: Blei
Blei sammelt sich bei der Aufnahme durch Nahrung und Atemluft im menschlichen Organismus an und wirkt schon in geringen Spuren als chronisches Gift. Es reichert sich in Knochen, Zähnen und im Gehirn an und beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Nervensystems;
besonders Kinder sind gefährdet, sie zeigen oft Intelligenz-, Lern- und Konzentrationsstörungen;
auch die Immunabwehr kommt bei Bleivergiftungen zu Schaden, daraus folgt eine erhöhte Infektanfälligkeit.
Schwermetalle: Cadmium
Cadmium hat sich im Tierversuch als krebserregend erwiesen und ist erbgut- und fruchtschädigend;
die orale Aufnahme von löslichen Cadmium-Salzen kann Erbrechen und Störungen im Verdauungstrakt, Leberschädigungen und Krämpfe verursachen;
die Inhalation von Cadmium-Dämpfen ruft Reizungen der Atemwege und Kopfschmerzen hervor;
chronische Vergiftungen äußern sich durch den Ausfall des Geruchsvermögens, Gelbfärbung der Zahnhälse, Blutarmut und Wirbelschmerzen, im fortgeschrittenen Stadium durch Knochenmarkschädigungen und Osteoporose;
die Anreicherung von Cadmium in der Leber und vor allem in der Niere ist besonders bedenklich. Bei Rauchern wurden etwa doppelt so hohe Gehalte von Cadmium als bei Nichtrauchern festgestellt
Schwermetalle: Kupfer
eine stark überhöhte Kupferzufuhr über Wasser oder Nahrungsmittel kann bei Säuglingen und Kleinkindern, deren Kupferstoffwechsel noch nicht vollständig ausgebildet ist, zur frühkindlichen Leberzirrhose führen
Schwermetalle: Quecksilber
metallisches Quecksilber kann als Quecksilberdampf über die Lunge in den Körper aufgenommen werden;
es reizt die Atem- und Verdauungswege, kann zu Erbrechen mit Bauchschmerzen führen und auch Schäden an Nieren und am Zentralnervensystem hervorrufen
12. Krebs unter uns – Krebsangriff auf die Kinder: Hormonell wirksame Chemikalien und Hormoncocktails in Kinderprodukten, Spielzeug, Kuscheltieren
Die Lieblinge der Kinder machen unsere Kinder krank. Untersuchungen weisen zahlreiche krebserregende Substanzen direkt im Blut nach!
Für Eltern sind es die absoluten Horrormeldungen. Chemikalische Untersuchungen zur Belastung von Kinderprodukten schrecken immer wieder Eltern auf. Ergebnisse solcher Untersuchungen lassen erkennen, dass viele Kinderprodukte, von Teddybären und anderen Plüschtieren über Plastiksachen wie Schnuller oder Spielzeug bis zu Nahrungsmitteln wie Bio-Tees oder Schokolade, gefährliche, zum Teil krebserregende, Schadstoffe enthalten.
Einzeln und nur in Bezug auf ein Produkt betrachtet haben diese Stoffe keine messbare negative Wirkung. Kinder kommen aber tagtäglich mit vielen verschiedenen Dingen in Kontakt und zusammenaddiert werden diese Stoffe zu einem gefährlichen Giftmix-Chemikaliencocktail. Kinder sind also verschiedenen Chemikalien ausgesetzt, die früher oder später ihre Gesundheit maßgeblich gefährden.
Gerade bei Kindern sollte man besonders vorsichtig sein, denn ihr Körper und alle ihre Organe und Funktionen sind im Wachstum und deswegen sehr sensibel. Zum Beispiel befinden sich ihre Fortpflanzungsorgane oder ihr Immun- und Nervensystem noch in der Entwicklung. Sie können leichter Dinge aufnehmen und die kleinsten Mengen können schneller zum Teil unwiderrufliche Schäden verursachen und die Entwicklungsprozesse stören. Manche Schäden, wie Krebs, werden oft erst Jahrzehnte später erkannt.
Vor allem Produkte aus Plastik, aber auch Pflegeprodukte enthalten häufig gefährliche Schadstoffe. Da Chemikalien in Plastik nicht fest gebunden werden, landen sie mit der Zeit im Körper der Kinder, wenn sie damit in Kontakt kommen, zum Beispiel, wenn sie diese in den Mund stecken. Besonders hormonell wirksame Stoffe wie Weichmacher (Phthalate), bromierte Flammschutzmittel, Bisphenol A und Organozinnverbindungen greifen den Hormonhaushalt der Kinder an, destabilisieren sein Gleichgewicht und stören somit massiv alle Stoffwechselvorgänge im Körper. Die Folgen sind schwerwiegend: Missbildungen der Geschlechtsorgane, Unfruchtbarkeit, Potenzstörungen, Impotenz, Libido-Verminderung, verfrühte Pubertät, Brustkrebs, Hodenkrebs, Prostatakrebs, Allergien, Asthma.
Phthalate in Artikeln aus Weich-PVC
Phthalate wie Bisphenol A sind Weichmacher und weil sie chemisch nicht fest gebunden sind, können sie leicht aus den Kunststoffen entweichen. Sie werden in Kinderprodukten wie Schnullern, Plastikspielzeug, Kinderarmbändern, Schwimmflügeln, Gummistiefeln, Trinkflaschen, Plastikfiguren, Planschbecken besonders häufig verwendet – überall da, wo Kunststoffe möglichst lange elastisch bleiben sollen. Über Kunststoffbehälter und -verpackungen gelangen sie außerdem über die Nahrungskette in den Körper des Kindes. Auch über das Lutschen an Gummi- und Plastikprodukten gelangt dieser Stoff in die Kinderkörper. Mittlerweile ist BPA überall in der Umwelt nachweisbar.
Phthalate wie Bisphenol A sind krebserregend.
Bromierte Flammschutzmittel
Diese hormonell wirksamen Chemikalien sind Stoffe, die dazu dienen, Kunststoffe vor Brand zu schützen. Sie sind krebserregend und werden oft in Elektrospielzeugen und Plüschtieren eingesetzt.
Organozinnverbindungen
Organozinnverbindungen sind Chemikalien, die dazu dienen sollen, Materialien wie PVC zu stabilisieren, sie licht- und hitzebeständig zu machen. Sie werden auch als Biozide benutzt, um Schädlinge (Motten, Bakterien, Schimmelpilze, Holzwürmer, Mäuse usw.) zu beseitigen und zu bekämpfen.
Sie sind sehr schädlich und in der Umwelt schwer abbaubar, das trifft ganz besonders auf Dibutylzinn (DBT) und Tributylzinn (TBT) zu.
Sie werden oft bei Wasserspielzeug, Schlauchbooten, Matschhosen usw. verwendet.
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