Adam Friedrich - Eins, zwei, Polizei

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Aus Jägern werden manchmal blitzschnell Gejagte. Was bei Wildtieren ein wissenschaftliches Phänomen darstellt, gestaltet sich unter Menschen wesentlich komplizierter:
Eine kleine, verschlafene Polizeiwache wird plötzlich von seltsamen Ereignissen heimgesucht. Es beginnt ganz harmlos und zieht doch unaufhaltsam immer größere Kreise. Wer ist Täter, wer Opfer? Schwarz und Weiß verschwimmen zu einem unklaren Grau.

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Kaum war der Geldschein in der Jackentasche von Nummer zwei verschwunden, knirschte es unangenehm. Jean blickte entsetzt auf: Der linke Außenspiegel hing zerstört an ein paar Drähten herab. Nummer eins hatte sich offenbar dort angelehnt, besser gesagt, hatte er sich wohl mit ziemlichem Nachdruck gegen den Spiegel fallen lassen. Jean wollte instinktiv einen Schritt auf den beschädigten Wagen zu machen. Aber im diffusen Licht des Supermarktlogos blinkte plötzlich die Waffe von Nummer zwei auf. Der Polizist steckte sie sofort wieder ein. Doch die Drohung wirkte.

Nummer eins knarrte ganz ruhig: „Sie fahren mit einem defekten Außenspiegel herum. Das kostet nochmal zehn Euro. Sie können sofort zahlen, oder Sie erhalten…“

Jeans Verstand schaltete sich wieder ein. „Hab kein Bargeld mehr! Per Bescheid, bitte“, sagte er mit erzwungener Ruhe.

Den Polizisten kam diese Antwort wohl verdächtig schnell vor. Sie hatten Protest erwartet und kamen nun zu dem gleichen Schluss wie Jean: Ein Bescheid enthielt immer einen Anhörungsbogen sowie die Namen der Polizisten. Der Junge wollte sich tatsächlich beschweren! Als ob ihm das einer glauben würde!

„Wir wollen mal nicht so sein“, sagte Nummer zwei plötzlich mit gespielter Jovialität. „Wir haben allerdings den Eindruck, dass Sie selbst nicht fahrtüchtig sind. Ein bisschen schwach auf den Beinen, was? Den Führerschein behalten wir daher erst einmal, das ist Vorschrift. Sie können ihn sich nächste Woche auf der hiesigen Dienststelle abholen…“

Die Zulassung hingegen drückte er Jean in die zittrige Hand. Dann zog er die Pistole noch einmal aus dem Holster, richtete sie spielerisch auf Jean und ergänzte:

„Wir kennen jetzt Ihre Adresse und können Sie natürlich auch gern besuchen kommen! Auf Wiedersehen!“

Die Polizisten lachten rau und gemein. Nummer zwei steckte die Waffe wieder weg. Dann eilten beide, immer noch feixend, zu ihrem Wagen und fuhren davon. Jean konnte nicht einmal das Kennzeichen entziffern, weil dessen Beleuchtung offenbar defekt war. Die Nebelscheinwerfer dagegen waren eindeutig angeschaltet.

Nach ein paar Sekunden sackte der junge Mann zusammen. Zorn, Empörung, unsägliche Angst und ein Gefühl der Hilflosigkeit erfassten ihn. Irgendwann raffte er sich wieder auf und wankte die wenigen Schritte bis zu seiner Haustür. Den beschädigten Wagen ließ er einfach stehen - nicht nur, weil er ja jetzt keinen Führerschein mehr hatte.

„Auf Wiedersehen“, murmelte er immer wieder. „Auf Wiedersehen!“

Dreieinhalb Jahre später…

Montag: Warnzeichen

7.30 Uhr. Es erwachte ein herrlicher Frühsommermorgen. Die Luft war angenehm mild und frisch. Eine Holztaube rief in die leichte Morgenbrise.

Torsten hatte extrem gute Laune, und das hing nicht nur mit dem Wetter zusammen. Hinter dem Polizeiobermeister lagen ein paar anstrengende Tage Streifendienst. Doch diese Woche würde sehr entspannt sein. Innendienst! Das bedeutete: absolut geregelte Arbeitszeiten. Keine Streifenfahrten, null Risiko, stattdessen von acht bis vier im meist stressfreien Büro. Den Außendienst würden diese Woche seine Kollegen Susanne und Stefan übernehmen. Torsten schwang sich auf sein Fahrrad und radelte los.

Bis zur Polizeidienststelle waren es nur zwei Kilometer. Der Begriff stellte allerdings eine euphemistische Umschreibung des Gebäudes dar. Eigentlich handelte es sich nur um einen Stützpunkt, einen Außenposten des wirklichen Reviersitzes. Dieser Umstand rührte noch von der letzten Kreisgebietsreform her, als Torstens derzeitiger Arbeitsort seine Eigenständigkeit verloren hatte. Jetzt ließ man diesen Außenposten noch etwas vor sich hin wursteln: Keine wirkliche Dienstaufsicht, weitgehende Eigenständigkeit und ein erträgliches Maß an Arbeit. Nachts und am Wochenende war die Dienststelle seit ein paar Monaten unbesetzt, dunkel und leer. Es gab nur noch Tagschichten. Irgendwann würde das Gebäude wohl geschlossen und Torstens Arbeitsweg damit erheblich weiter werden.

Am Polizeigebäude angekommen, bugsierte Torsten seinen Drahtesel in den Fahrradständer. Seit kurzer Zeit stand dort regelmäßig noch ein weiteres Fahrrad. Es gehörte Johannes, dem Bufdi, der wohl keinen Führerschein besaß. Der Junge kam wirklich bei jedem Wetter mit dem Fahrrad.

Dieser Bufdi, also ein Angehöriger des Bundesfreiwilligendienstes, war ein ziemlicher Nerd: Er trug eine dicke Hornbrille sowie einen Ziegenbart, galt als spaßbefreit, schien offenbar etwas schlicht im Geiste zu sein und war zu jedem freundlich. Torsten mochte ihn trotzdem. Johannes war ganz okay. Er lachte sogar über die derben Späße, die auf seine Kosten gingen.

Auch an diesem Morgen lächelte der junge Bufdi Torsten zu und grüßte freundlich. Er kniete gerade in einer Blumenrabatte und jätete offenbar Unkraut. Das gehörte zu seinen Aufgaben. Als Bufdi war Johannes sozusagen ein Mädchen für alles: Er kehrte den Hof, gärtnerte, putzte, wusch den Dienstwagen und übernahm diverse Hausmeisterarbeiten. Viele Behörden machten das so. Ein Bufdi kostete fast nichts und erledigte dafür alles, was eben sonst keiner tun wollte.

Torsten betrat das flache, einstöckige Dienstgebäude, einen hässlichen Betonklotz aus den 90er Jahren. Er war an diesem Morgen offenbar der letzte Ankömmling. Stefan, wie Torsten ein Mittdreißiger, sowie die etwa zehn Jahre jüngere Susi standen in der winzigen Kaffeeküche, hielten ihre Tassen in der Hand und werteten gerade den gestrigen „Tatort“ aus. Für Polizisten war das immer ein amüsantes, manchmal auch angenehm empörendes Thema, wie ihr Alltag von Drehbuchschreibern falsch dargestellt wurde…

Durch die Glasscheibe am anderen Ende des Raumes sah Torsten den alten Herbert, seines Zeichens Stützpunktleiter, der es sich in seinem Büro bequem gemacht hatte. Bestimmt hörte der wieder irgendeine Radiosendung, die keinen anderen Menschen mit gesundem Verstand interessierte. Herbert war Torstens Ansicht nach ein Schisser, der Veränderungen hasste. Sein letzter Einsatz im Außendienst musste Jahrzehnte zurückliegen. Herbert saß im Prinzip fast immer in seinem Büro. Dort kannte er sich aus. Dort war es ungefährlich, außer natürlich, er plumpste vom Drehstuhl. Für Herbert war die absehbare Schließung dieses Außenpostens wahrscheinlich eine ziemliche Katastrophe. Torsten hob nachlässig grüßend die Hand. Herbert winkte abwesend zurück.

Torsten erreichte seinen Schreibtisch und stutzte. In die Computertastatur hatte jemand ein kleines Verkehrsschild gesteckt, wie man es für Modelleisenbahnen verwendete. Es war das Warnschild Achtung Kinder .

„Sehr lustig! Was soll das?“ rief Torsten halblaut zur Küchennische hinüber.

Susi und Stefan schauten erstaunt auf, sahen sich gegenseitig an und sagten dann beinahe völlig synchron: „Was meinst du?“

„Kommt schon! Verscheißert mich nicht!“, entgegnete Torsten. „Das Schild hier“, er zeigte es hoch.

Die beiden kamen näher, betrachteten das winzige Plastikteil und blickten ratlos drein.

„Vielleicht vom alten Herbert“, mutmaßte Stefan. „Du sollst bestimmt dein Wissen über Verkehrszeichen auffrischen“, meinte er lachend.

Susi grinste: „Oder hast du irgendeine Zufallsbekanntschaft geschwängert?“, meinte sie süffisant. „Ich war das jedenfalls nicht - das mit dem Schild, meine ich!“

„Ich habe damit auch nichts zu tun“, beeilte sich Stefan, zu versichern.

Torsten glaubte ihnen natürlich kein Wort.

Der alte Herbert, offiziell Leiter dieser Dienststelle, bekam von dem Geplänkel seiner Untergebenen nichts mit. Er hatte in diesem Moment besseres zu tun, als durch die Glasscheibe seines Büros zu starren. Herbert wusste, dass die Jungspunde da draußen ihm wenig Achtung entgegenbrachten. Sie hielten ihn für einen Schreibtischhengst, unbeweglich und senil. Nun ja, er war tatsächlich kein flinker, schlanker Jagdhund mehr. Was seine Mitarbeiter aber deutlich unterschätzten, war sein kühler, analytischer Verstand. Manchmal sah es so aus, als würde Herbert am Schreibtisch vor sich hin träumen. In Wirklichkeit durchdachte der Dienststellenleiter jedoch manche Sachverhalte einfach etwas gründlicher. Gelegentlich griff er sogar zu Stift und Papier, um komplexe Gedankengänge übersichtlich zu skizzieren. Wahrscheinlich hielten die Anderen deshalb seine Computerkenntnisse für eher schwach ausgeprägt.

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