Josef Hahn - Der Dämon der Zarin

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St. Petersburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Ein Dämon beherrscht die Familie des Zaren und damit die ganze Hauptstadt. Er ist düster und hässlich wie der Tod, und doch werden ihm wundertätige Kräfte nachgesagt, und seiner finsteren Ausstrahlung verfallen Menschen in den allerhöchsten Kreisen. Sein Name wird hinter vorgehaltener Hand gemunkelt: Rasputin. Der Bauernsohn, der den Zarewitsch von einer unheimlichen Krankheit geheilt haben soll und der seitdem der Zarin seinen Willen aufzwingt.

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Nun, mag sich jeder darüber selbst eine Meinung darüber bilden!

Die dritte Erscheinung, die nur unzureichend verbürgt ist, wird auf etwa 1891 datiert. Nachdem Rasputin am 14. Februar 1891 in Kasan wegen Meineides zu einer Prügelstrafe verurteilt worden war, trat er noch im selben Jahr eine Pilger- und Bußfahrt zum Marienheiligtum der Gottesmutter von Abalak an. Als Anlass dafür wird diese dritte Marienerscheinung angenommen, wieder bei der Feldarbeit: Im Glanz der Sonne wiegte sie sich hin und her und ermahnte ihn zur Umkehr.

Natürlich kann man von solchen >Erscheinungen< halten, was man will. Einige werden sie, auch damals, geglaubt haben, andere - und ich hoffe stark, dass das die Mehrheit war - eben nicht.

Erscheinungen oder andere Signale irgendwelcher höheren Wesen kommen bei gewissen Menschen immer wieder vor; besonders im unseligen Christentum.

Da haben wir etwa das Auftreten der Wundmale Christi am Körper eines Menschen. Diese werden als Stigmata bezeichnet.

Die armen Irren bei denen das auftritt, werden als >Stigmatisierte< bezeichnet. Begonnen hat diese Freak-Show 1224 mit Franz von Assisi. Die erste Frau, die Stigmata erhielt, soll eine Christina von Stommeln (1242–1312) gewesen sein.

In der Folgezeit gibt es vermehrt Berichte über Stigmatisationen, die seither einen Bestandteil von körperlichen Erfahrungen der christlichen Mystik darstellen sollen. Die Anzahl der Träger mit den sichtbaren und spontan blutenden Wundmalen Christi dürfte aber die Hundert nicht überschreiten; der Arzt Franz Lothar Schleyer wies 1948 für eine medizinische Studie knapp 70 gesicherte Fälle nach.

Einige Mediziner und auch Theologen gehen von natürlichen, psychogenen Ursache der Stigmatisationen aus.

Einer der bekanntesten Fälle der Neuzeit ist der des >Pater Pio<, bürgerlich Francesco Forgione (1887 – 1968).

Er war ein katholischer Priester und Kapuziner. Seit 1918 zeigten sich bei ihm Stigmata und er soll auch die Gabe des Heilens, der Prophetie und der Seelenschau gehabt haben. 2002 wurde Pater Pio heiliggesprochen. Er ist einer der populärsten Heiligen Italiens.

Untersuchungen zeigten auch auf, dass durch Hypnose wiederkehrende Unterhautblutungen entstehen und auch nicht heilende Wunden wieder verschwinden können.

Möglicherweise ist die Stigmatisation verwandt mit dem Blutschwitzen und Blutweinen, bei denen eine natürliche Ursache gesichert scheint. Bei diesen Phänomenen treten allerdings keine offenen Wunden auf, sondern das Blut tritt direkt über die unverletzte Haut aus, so wie es auch bei einigen Stigmatisierten von Blutungen der Stirn- und Kopfhaut berichtet wird.

Handstigmata sind in der Regel auf der Handinnenseite oder dem Handrücken zu sehen. Es gilt heute jedoch als gesichert, dass bei Kreuzigungen der Nagel in der Nähe der Handwurzel zwischen Elle und Speiche des Unterarms eingeschlagen wurde. Wunderlich ist es allerdings auch wie eben bei Herrn Pio dass die Wunden so - фото 4

Wunderlich ist es allerdings auch; wie eben bei Herrn Pio, dass die Wunden so auftreten, wie sie in diesem Kulturkreis bekannt sind. Zeigt ein Kulturkreis also Stigmata am Handrücken, dann haben die Personen dort Wunden am Handrücken. Werden hingegen Wunden an den Gelenken dargestellt, treten sie dort auf.

Die >Verzückung der heiligen Theresa< war kurioserweise nichts anderes, als eine Entjungferung mit einem deftigen Orgasmus. Freuen wir uns für die olle Theresa, dass sie das genießen durfte. Dank ihrem Bericht dürfen wir auch ein herrliches Meisterwerk von Bernini noch heute bewundern.

Vermutlich sind Grigorijs Marienerscheinungen in ein ähnliches Schema einzuordnen.

Er hätte eigentlich als ein fleißiger Bauer mit Frau und Kindern ein ruhiges Leben verbringen können. Es trieb ihn aber stattdessen in die Welt hinaus. „Im Dienste der Gottesmutter Erfahrungen sammeln und lernen “, wie er betonte.

Ich überlasse es der/m Leser/in was von so einem Typen zu halten ist, der Frau und Kinder im Stich lässt und stattdessen irgendwo herumzustrolchen beginnt. Er verschwand mit etwa 19 Jahren sang- und klanglos aus dem Heimatdorf.

Nun, dass Männer verschwinden ist sicher keine besondere sibirische Eigenschaft. Eine besondere Eigenschaft war es allerdings, dass man sein Herumstrolchen als >gottgewollt< betrachtete und dagegen durfte man ohnehin nichts unternehmen; wer wollte schon zum >Sünder< mutieren?

Für die einfachen sibirischen Menschen waren allerdings auch Idioten, Epileptiker und andere Geisteskranke ebenfalls von Gott bevorzugt geschätzte Typen.

Es gab viele Formen des Aberglaubens; für jeden Lebensbereich.

Um sich vor Dämonen und ähnlichem Gesocks zu schützen trug man Amulette oder Talismane. Aber auch um den Körper gebundene Kräuter, meist kraftvoll riechend, sollten Glück bringen. Mit Liebestränken wollte man sich eine Person willig machen, mit Zaubertränken wollten Frauen verhindern, dass ihr Ehemann eine andere begehrt. Man erfand Zeichen und Beschwörungsformeln um bestimmte Zauber herbeizuführen oder abzuwehren. Nach kirchlicher Meinung, gab es nämlich neben Gott auch den Teufel, Dämonen und Engel.

Der Glaube an Segen und Fluch, Symbole und Bilder beeinflussten so direkt das tägliche Leben der Menschen. Hexen und Zauberer existierten mit Sicherheit und Werwölfe trieben mit ebensolcher Sicherheit ihr Unwesen. 1886 1901 Etwa 15 lange Jahre trieb sich Rasputin ab jetzt wollen wir - фото 5

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1886 – 1901

Etwa 15 lange Jahre trieb sich Rasputin (ab jetzt wollen wir ihn so nennen) als Pilger in verschiedenen Ländern herum. Angeblich um Näheres über das Christentum zu erfahren.

Einfache Reisen waren das sicher nicht.

Sibirien war zu der Zeit fast noch unerschlossen. Der einzige Hauptverkehrsweg, der >Sibirische Trakt< begann bei Tjumen und führte bis Wladiwostok. Rasputin bewältigte den Großteil davon zu Fuß; sicher eine außergewöhnliche sportliche Leistung.

Die Gesamtentfernung von Tjumen bis Wladiwostok beträgt 7793 km.

Der >Sibirische Trakt< war für die Besiedelung Sibiriens und die Erschließung seiner landwirtschaftlichen Potentiale und Rohstoffe von großer Bedeutung. Er war der erste neuzeitliche Fernverkehrsweg, der eine durchgängige West-Ost-Verbindung durch weite Teile Russlands ermöglichte.

Vor der Eisenbahn gab es außer dem Sibirischen Trakt nur einfache Feldwege und Trampelpfade, die oft nicht einmal Raum für ein Pferdefuhrwerk boten. Bei Regen war alles verschlammt und im Winter gab es überhaupt kein Durchkommen.

Im Vergleich zur Eisenbahnentwicklung in Westeuropa und den USA setzte sich die neue Verkehrstechnologie im Zarenreich sehr zögerlich durch. Während in den USA 1860 bereits etwa. 49.000 Schienenkilometer verlegt worden waren, erreichte Russland diese Marke erst um die Jahrhundertwende.

Nichtsdestotrotz waren Menschen zu fast jeder Jahreszeit unterwegs: Missionare, Pilger, Jäger, Fallensteller, die erbarmungswürdigen Züge der Deportierten und auch unser Freund Rasputin.

Im Winter, wenn Eis und Schnee das Land beherrschten, suchte man sich irgendwo eine Bleibe. Bei einem gastfreundlichen Popen oder in einem Kloster. Ebenso tat es Rasputin. Er verrichtete als Gegenleistung für die gastliche Aufnahme ohne Murren die niedrigsten Arbeiten.

Die Predigten und Ansichten der Popen verfolgte er darüber hinaus mit allergrösstem Interesse. Allerdings war er nicht immer einer Meinung mit den geistlichen Herren. Er nahm sich nur das heraus, was in seine Gedankenwelt passte. Ein kritischer und ausgeprägter Widerspruchsgeist beherrschte ihn schon damals; gegenüber der alles dominierenden Kirche nicht gerade von Vorteil.

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