Helmut Lauschke - Die Dorfbrunners

Здесь есть возможность читать онлайн «Helmut Lauschke - Die Dorfbrunners» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Dorfbrunners: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Dorfbrunners»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Kern des Romans gilt dem Pfarrer Eckhard Hieronymus Dorfbrunner und seiner Familie in der Zeitspanne nach dem 1. Weltkrieg bis in die ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Die Familien- und Berufsgeschichte streift die Wirren nach dem 1. Weltkrieg mit dem politisch-gesellschaftlichen Zerfall des Deutschen Reiches unter dem Vertrag von Versailles und dem missglückten Versuch der Errichtung der ersten Republik, die eine Republik auf dem Papier aber ohne Bürger geblieben war (Weimar), und den Wirren mit der Armut bis hin zur Entstehung des Nationalsozialismus mit dem 'gestiefelten' Führerstaat.
An Beispielen wird auf die staatliche Einkesselung der Glaubensfreiheit und der Kirche durch das Nazi-Regime eingegangen. Der Zwang des Ariernachweises macht Eckhard Hieronymus Dorfbrunner Kopfzerbrechen, weil seine Frau eine getaufte Halbjüdin ist, deren Mutter mit dem Mädchennamen Sara Elisa Kornblum als Volljüdin und Frau des Breslauer Pfarrers i.R. Eduard Hartmann auf einem Bauernhof versteckt wird. Ein einsichtiger Standesbeamter hat die offizielle Todesurkunde ausgestellt, dass Mutter Hartmann als getaufte Christin nun als 'Tote' das Nazi-Regime überleben soll. Die 'Reichskristallnacht' mit der Zerschlagung der Türen und Fenster jüdischer Häuser und Geschäfte erschüttern Eckhard Hieronymus und seine Familie sehr. Mit dem Krieg und der blutenden Ostfront wird auch die Kesselschlacht gegen die Kirchen immer härter. Eckhard Hieronymus Dorfbrunner beginnt als Prediger in Burgstadt, einer Kohlestadt mit einer alten Burg östlich von Breslau und erwirbt sich durch seine Predigten den Namen eines 'paulinischen' Predigers, dass ihn der schlesische Bischof als den jüngsten Superintendenten nach Breslau holt.
Es bleibt nicht aus, dass Eckhard Hieronymus Dorfbrunner als Superintendent von der Gestapo verhört wird. Seine Karten stehen schlecht.

Die Dorfbrunners — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Dorfbrunners», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Vater machte sich mit seinem dritten Sohn an einem Mittwochmorgen, für den er den Schulkindern nach Rücksprache mit seinem Vorgesetzten einen schulfreien Tag gegeben hat, auf den Weg zum Gutsherrn, mit dem er einen Besprechungstermin für diesen Tag vereinbart hatte. Der G utsherr mit dem Adel im Namen schickte dem Oberlehrer, Julius Martinus Dorfbrunner, aus diesem Grunde früh genug den offenen Einspänner vors Nebengebäude des Schulhauses, in dem der Lehrer mit seiner Familie residierte. Vater und Sohn hatten sich sonntäglich angezogen. Frau Dorfbrunner hatte beiden tags zuvor die Haare geschnitten, fehlende Knöpfe an den weißen Hemden angenäht, Hemden und Anzüge mit dem schweren Dampfeisen gebügelt und die Sachen mit den passenden, dunkelblauen Schlipsen und den schwarzen Socken auf den Stühlen zurechtgelegt, während der Sohn am Abend vorher seine und des Vaters schwarze Schuhe auf Hochglanz polierte.

Der Kutscher Fritz Lehmann, der den Lehrer Dorfbrunner zwecks Nachhilfeunterricht schon etliche Male zum Herrenhaus gefahren hatte, wartete draußen vor dem Schulhaus, wischte mit einem gelben Wolllappen den Staub von der gepolsterten Sitzbank und Rückenlehne und schlug dann mit demselben Lappen den Staub aus dem rechten und linken Einstieg vom Boden vor der Sitzbank. Der Kutscher Fritz nahm die Kutschermütze vom Kopf, als der Oberlehrer Dorfbrunner und sein Sohn August Emanuel aus der Türe des Nebengebäudes traten und auf den offenen Einspänner zugingen. Herr Dorfbrunner, dem die Disziplin im Blute war, freute sich über das Benehmen mit der ihm entgegengebrachten Achtung als Oberlehrer des Dorfes. Er sah Fritz mit freundlichen Augen in das arglos gutmütige Gesicht und wünschte ihm einen guten Morgen. Mit zusammengestellten, verstaubten, dunkelbraunen Schuhen mit knöchelhohem Schaft, die mit ledernen Schnürriemen geschlossen waren, denen eine saubere Riemenschleife aufgesetzt war, grüßte Fritz zurück, wobei er zur Begrüßung die Worte „Herr Oberlehrer“ gebrauchte und dabei die Kutschermütze am abgegriffenen Schirm vor die zugeknöpfte braune Jacke seiner verkürzten Schiefbrust mit der verkrümmten Brustwirbelsäule und dem nach hinten rechts ausladenden Knick nach einer durchgemachten Tuberkulose als Kind hielt. Das alles entging dem Oberlehrer Dorfbrunner nicht, dem bei der Begrüßung ins Gesicht auch der schielende Auswärtsblick des linken Auges nicht entging. Der Oberlehrer kannte den Kutscher Fritz von Kindheitsbeinen an, der als gewöhnlicher Feldarbeiter auf dem Gut angefangen, sich nach vielen J ahren zum Kutscher des Vaters des derzeitigen Gutsherrn hochgearbeitet hatte und die gehobene Stellung beim jungen Gutsherrn beibehielt. Herr Dorfbrunner kannte auch die Eltern von Fritz Lehmann sowie seinen jüngeren Bruder Oswald und seine ältere Schwester Emilie, die zusammen ein kleines Haus am Dorfende bewohnten, das vom Dorfbrunnerschen Haus keine fünfhundert Meter entfernt war und sich trotz der Putzschäden über dem Eingang und den beiden Fenstern an der Ostfront und anderen baulichen Alterungserscheinungen durch sein gepflegtes Äußeres und den stets gehegten Gemüsegarten von den anderen Häusern unterschied. Walter Lehmann, der Vater von Kutscher Fritz, war bis kurz vor seinem Tode in der Kirchenarbeit tätig, sorgte für die Sauberhaltung, erledigte selbst kleinere Reparaturen wie die Auswechselung eines Haupttürschlosses nach abgebrochenem Schlüssel, dessen steckengebliebener Teil mit dem Schlüsselbart nicht aus dem alten Schloss herauszuholen war. Vater Lehmann läutete die Kirchenglocke zu den Gottesdiensten, den Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen; ihm oblag die Führung des Taufregisters, in das er mit größter Sorgfalt und pedantisch ausgeführter Schönschrift seine Eintragungen machte und das Register wie den eigenen Augapfel hütete. Oswald, sein Sohn, war mit siebzehn auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Tochter Emilie blieb unverheiratet und im Dorf, sie lebte nach dem Tode des Vaters mit der Mutter zusammen, die seit Jahren an asthmatischen Hustenanfällen litt, bei einem Anfall von der Stufe stürzte und sich das rechte Handgelenk brach, das der Hausarzt in den ersten Wochen übersah, so dass das Gelenk in Bajonettstellung schief verheilte.

Fritz setzte die Kutschermütze auf, nahm dem Pferd den Hafersack ab, strich ihm über den Nasenrücken, fuhr ihm sanft über die linke Nüster und hob sich auf den Kutschersitz. Der Oberlehrer Dorfbrunner und sein Sohn August Emanuel hatten auf der gepolsterten Sitzbank Platz genommen und sich zurückgelehnt. Als Fritz die Zügel in die Hand nahm, setzte sich der gescheckte Schimmel in B ewegung und zog den Einspänner vom Vorplatz der Schule, ohne dass Fritz das Kommando sprach. Die schmiedeeisernen Radbänder knirschten durch den grobkörnigen Sand oder schlugen hart gegen größere Granitbrocken, die zur Befestigung in den Boden versenkt wurden. August Emanuel sah, bevor der Einspänner den Platz verließ, noch einmal zum Haus zurück. Er sah die Mutter im Eingang stehen, war von ihr gerührt, wie sie mit leicht erhobener rechter Hand nachwinkte, um dem Sohn Glück zu wünschen und ihrem Mann, dem Oberlehrer, Talent beim Gespräch mit der nötigen Geduld im Zuhören. Denn, wie bei vielen Lehrern jener Zeit, war es mit dem Zuhören nicht immer zum besten bestellt, als wäre ihnen das Zuhören wie ein altes Notizbuch aus der Tasche gefallen, das Mehrsagen auf den Leib geschrieben und das letzte Wort von innen ans Stirnbein gemeißelt. Kutscher Fritz saß mit dem verkürzten Oberkörper wie ein Zwerg auf dem Fahrerbock, dem der rechte Rückenbuckel durch die zugeknöpfte Kutscherjacke drückte. Im Geradeausblick hielt er die Zügel locker in der linken Hand. Der Oberlehrer Dorfbrunner ließ sich das Grüßen der entgegenkommenden Erwachsenen und winkenden Kinder gern gefallen, das er von oben mit nickendem Kopf majestätisch erwiderte. Dabei fuhren seine Lippen mit einem Brummlaut unentschieden hin und her, ohne dass ein Wort der Bestimmtheit, der ausgesprochenen Begrüßung über seine Lippen kam. So knirschten und schlugen die Räder, holperte der Einspänner durchs Dorf, dass die sitzenden Körper auf der Polsterbank auf und ab wippten und die Köpfe auf den gestreckten Hälsen in alle Richtungen wackelten. Sie kamen an der Kirche vorbei, in der einst der Reformator das Wort hatte. In der Kirche selbst hatte sich nach der Wendung des sächsischen Kurfürsten zum katholischen Glauben so gut wie nichts verändert. So wurde der Beichtstuhl beibehalten, dem auch Martin Luther eine große Bedeutung zur Reinigung der Seele beimaß. Auf dem kleinen Vorplatz spielten einige Kinder, die sich den Ball zuwarfen, während eine ältere Frau in schwarzem Kopftuch gebückt die Erde in den schmalen, lang gezogenen Tulpen- und Vergissmeinnichtrabatten an den Wegseiten vor dem Eingang mit der Harke lockerte.

Hinter der weiß gestrichenen Kirche mit dem kurzen Spitzturm, in dem die G locke hing, die bis vor einem Jahr Walter Lehmann, der Vater von Fritz, sonntags und zu anderen festlichen und traurigen Anlässen läutete, bog der Einspänner den breiten Weg links ab. Der gescheckte Schimmel kannte offenbar den Weg, denn Fritz auf dem Kutscherbock hatte die Leine locker durchhängen lassen und dabei zum Kirchturm hoch geschaut, als sähe er den Vater die Glocke schwingen. Die Räder rollten weich und still über den gut ausgebauten Weg, dem sich von rechts ein langes Roggenfeld entgegenzog, dem der Schnitt kurz bevorstand. Links säumten hohe Birken den Weg, die sich im leichten Windstoß federnd verneigten. Hinter dem Birkenzug öffnete sich die Weite einer sattgrünen Wiese, auf der die Pferde weitläufig grasten, die Fohlen ungläubig dreinschauten, winklig umhersprangen und dabei den Stuten zwischen die Beine fuhren, um den Kontakt zum Gesäuge zu befestigen. Oberlehrer Dorfbrunner saß bedeutungsvoll steif und zurückgelehnt, fuhr mit der rechten Hand über die linke Jackenschulter, dann mit der linken Hand über die rechte Jackenschulter, um den aufgefahrenen Staub, den es auf beiden Schultern nicht gab, abzuwischen. Er mochte sich als gefahrene Hoheit gefühlt haben, die er sich vom Bildungsrang und der Lehrbedeutung ohne jeden Zweifel zubilligte. Er strich den dunkelblauen Schlips nach unten, der sich über dem Hosenbund wellte, weil das Schlipsende in der Hose steckte. Sohn August Emanuel fühlte sich weniger entspannt, saß aufrecht mit seinen unausgegorenen Gedanken neben dem Vater, sah durch die stehende Birkenreihe mit den leicht wogenden Wipfeln und Zweigen zu den weidenden Pferden auf der Wiese mit den staksig stehenden und umherspringenden Fohlen und hätte den Vater gern über das anstehende Gespräch mit dem Gutsherrn fragen wollen. Er verfolgte, wie der Vater in unregelmäßigen Abständen seinen Schlips nach unten glatt strich, mit der rechten Hand mal über das rechte, mit der linken Hand mal über das linke Hosenbein bis zum Knie fuhr, als gäbe es den Fahrtstaub abzuwischen, der nicht zu sehen war. Er blickte ihm von unten links ins P rofil, wo der vorgezogene Unterkiefer beim Geradeausblick der Augen die konzentrierte Strenge und ihm die schweigende Zurückhaltung signalisierte. So schluckte der Sohn die Frage nach seiner Zukunft runter, wie er sie aus Furcht vor seiner Strenge, die mit einer unberührbaren Unnahbarkeit gekoppelt war, schon viele Male, ohne ein Wort von sich zu geben, runtergeschluckt hatte. Stattdessen betrachtete August Emanuel den verkür zten Körperstamm des Kutschers Fritz mit dem rechts ausladenden Buckel unter seiner braunen Kutscherjacke. Bei der Betrachtung fuhren ihm verkürzte Erdgeister und verbogene Zwerge durch den Kopf, die wie Kutscher Fritz auch eine Schirmmütze aufhatten, unter der ein Auge nach außen schielte. Die kräftigen Arme und Beine der normalen Längen machten das Zerrbild der verfehlten Proportion, beziehungsweise der verfluchten Disproportion, der der Teufel im Rücken steckte, komplett, warum die Schiefheit des zusammengesackten Brustkorbs mit dem spitz hervorstechenden Buckel ein Brennpunkt der magisch anziehenden Betrachtung mit dem stets wiederkehrenden Ergebnis des magisch abstoßenden Erschauderns vor dem teuflischen Einbruch mit der menschlichen Verknickung war. Die Fahrt führte über eine kurze Schneise dur ch einen dichten Wald aus Birken, alten Buchen und Eichen. Am Ende der Waldschneise öffnete sich ein weiter Blick über satte Getreidefelder mit dem hellen wilden Rot der Mohnblüten an den Seiten. Nach der Öffnung begrenzten Holunderbäume den Weg, der durch dichten Grasbezug und den eingefahrenen Spuren sich weich den leise und geschmeidig rollenden Rädern des Einspänners unterlegte. Als nach einer Kurve das Herrenhaus zwischen alten dickstämmigen Linden und Nussbäumen zum Vorschein kam, gab Oberlehrer Dorfbrunner seinem Sohn die letzten Anweisungen für ein ordentliches Benehmen während des Gespräches mit dem jungen Gutsherrn, der den Adel in seinem Namen trug. Der Vater legte auf den letzten hundert Metern bis zum Haus die linke Hand aufs rechte Knie des Sohnes August Emanuel. Er tat es väterlich rücksichtsvoll, um dem Sohn die Erregung vor dem Unbekannten zu dämpfen. „Mach ein freundliches Gesicht und sprich nur, wenn du gefragt wirst“, sagte ihm der Vater, als der Einspänner den weiten Vorplatz erreichte, der von den riesigen Bäumen gesäumt war. Kutscher Fritz hielt die Leine locker in der linken Hand, während der gescheckte Schimmel den Wagen weich und ohne Kratzgeräusch der eisernen Radbänder die letzten Meter auf das Hauptportal zu zog. Sein leichtes Schnaufen signalisierte, das Ziel erreicht zu haben, als er mit dem Wagen vor dem breiten Treppenaufgang anhielt, wozu Kutscher Fritz mit einem langgezogenen „Brrr“ das Anhaltkommando gegeben hatte. Er schlug das Leinenende einige Male um die Haltestange neben dem Bock, stieg vom Wagen herunter, wandte sich dem Oberlehrer Dorfbrunner und seinem Sohn zu, wobei er, wenn er sie mit dem rechten Auge fixierte, mit dem linken Auge an ihnen vorbeisah. Er zog die braune Schirmmütze vom Kopf, hielt sie am abgegriffenen Schirm vor die zugeknöpfte Fahrerjacke über seine verkürzte Schiefbrust mit dem rechten Spitzbuckel am Rücken, setzte die braunen, mit Lederriemen verschnürte Schuhe zusammen, deren Schaft die Knöchel bedeckte, und wünschte dem Oberlehrer einen guten Tag, wobei er auch diesmal den Oberlehrer wörtlich erwähnte. Herr Dorfbrunner stand noch im Wagen und neben ihm sein Sohn, als Kutscher Fritz die Achtungsposition mit vorgehaltener Mütze einnahm. Erst der Vater, dann der Sohn, so stiegen sie rückwärts die zwei Stufen vom Wagen herunter. Sie passierten den achtungsbemühten Kutscher Fritz, der durch seine verkürzte Schiefbrust mit dem Rückenbuckel und dem daraus resultierenden Jackenschiefsitz wie ein gealterter Gnom wirkte. Hinzu kam sein Schielfehler, dass er im Seitwärtsstand und nach vorn gerichtetem Gesicht mit dem linken Auge praktisch um die Ecke in die Gesichter der vom Wagen Gestiegenen und ihm Entgegenkommenden blickte, während das rechte Auge im Geradeausblick nur kurz die Profile streifte, als der Oberlehrer Dorfbrunner und sein Sohn vor seiner Nase vorbeigingen. „Auch ich wünsche dir alles Gute, Fritz!“, war der Rückgruß des Oberlehrers, als er an ihm vorüberging. Sohn August Emanuel folgte dem Vater in zwei Meter Abstand, der dem Kutscher Fritz wegen des Schielfehlers ins Gesicht sah, dabei an den eigenen dachte, der trotz Operation in der Leipziger Uni-Klinik nicht völlig behoben war. August Emanuel, dem die Hosen zu lang waren, obwohl die Mutter den Bund am Hosenträger schon höher gezogen hatte, war zu aufgeregt, als dass er ein Wort herausbrachte. Er folgte schweigend und mit linkischem Schritt dem Vater, der bereits auf der ersten Treppenstufe stand, sich nach dem Sohn und dem Weitblick über das fruchtbare Land umdrehte. „Ist das nicht ein herrlicher Blick, so viel Land mit dem voll stehenden Roggen und Weizen und den grünen Wiesen?“, fragte er den Sohn, der sich auf die zweite Stufe stellte, drehte und nach den weidenden Pferden mit den jungen Fohlen Ausschau hielt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Dorfbrunners»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Dorfbrunners» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Dorfbrunners»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Dorfbrunners» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x