Inhalt
Elemente? Eine fotografische Auseinandersetzung mit den Kapverdischen Inseln. Fotos und Text : Silvia Schael und Oliver Schael Einleitung Elemente eines Archipels , die Kapverdischen Inseln. 2014 organisierten wir unsere Fotoreise auf die Kapverden. Wir wussten grundsätzlich was uns erwartet. Ein Land, oder vielmehr eine Inselgruppe, wo jede Insel so einzigartig und anders ist, wie man es sich kaum vorstellen kann. Aber was uns an Kontrasten dort erwartete, war eine gewaltige Ladung an Eindrücken, so stark und intensiv wie kaum anderswo. Als wir mit Bekannten und Freunden darüber sprachen, dass wir die Kapverden fotografisch festhalten wollen, kamen merkwürdige Kommentare. Offensichtlich sind die Kapverden ein Eldorado für Strandurlauber! Keine ursprüngliche Natur? Zum Glück stellte sich schnell heraus, dass tatsächlich nur Sal eine Dünenlandschaft mit Hotels ist und auf Boa Vista, gettoisiert, eingezäunt und fein säuberlich von der Umwelt abgeschottet, krebsrote Menschen mit einem Plastikband um das Gelenk, untrennbar miteinander verbunden, ihre Zeit von meist 2 Wochen hier absitzen. Zum Glück für die Ursprünglichkeit des Restes des Archipels. Dennoch können wir uns hier einen kritischen Kommentar nicht verkneifen. Die Inseln sind staubtrocken, Wassermangel ist ein Hauptthema der Inselgruppe und es ist beschämend, wieviel Nass für die immer grünen Rasenflächen der Hotelanlagen verschwendet wird. Wir waren zwar nie im Inneren solch einer Anlage, aber sogar ein ca. 3 Meter breiter Streifen um diese maurisch anmutenden Betonklötze wurde so intensiv bewässert, dass auf dem Weg dorthin, uns ein Bächlein auf der Straße entgegenfloss, gleich neben einem verdorrten Ziegenkadaver. Wir hatten 3 Ziele, Santo Antão, Fogo und Boa Vista. Daraus wurde nichts. Im Dezember 2014 brach der Vulkan Pico de Fogo auf Fogo aus (einen Tag bevor wir dort anlanden wollten) und stellte unsere ganze Reiseplanung auf den Kopf, obwohl es rein technisch möglich gewesen wäre, und sicherlich von der Dramatik her interessant , dort Bilder zu machen, verzichteten wir, die Not und das Leid der Menschen vor Ort respektierend, darauf. Letztere konnten die verbliebene Infrastruktur sicherlich besser gebrauchen, als wir.
São Vincente
Santo Antão
São Vincente
São Fillipe
Boa Vista
Schlusswort
Eine fotografische Auseinandersetzung mit den Kapverdischen Inseln.
Fotos und Text : Silvia Schael und Oliver Schael
Einleitung
Elemente eines Archipels, die Kapverdischen Inseln.
2014 organisierten wir unsere Fotoreise auf die Kapverden. Wir wussten grundsätzlich was uns erwartet. Ein Land, oder vielmehr eine Inselgruppe, wo jede Insel so einzigartig und anders ist, wie man es sich kaum vorstellen kann. Aber was uns an Kontrasten dort erwartete, war eine gewaltige Ladung an Eindrücken, so stark und intensiv wie kaum anderswo.
Als wir mit Bekannten und Freunden darüber sprachen, dass wir die Kapverden fotografisch festhalten wollen, kamen merkwürdige Kommentare. Offensichtlich sind die Kapverden ein Eldorado für Strandurlauber! Keine ursprüngliche Natur? Zum Glück stellte sich schnell heraus, dass tatsächlich nur Sal eine Dünenlandschaft mit Hotels ist und auf Boa Vista, gettoisiert, eingezäunt und fein säuberlich von der Umwelt abgeschottet, krebsrote Menschen mit einem Plastikband um das Gelenk, untrennbar miteinander verbunden, ihre Zeit von meist 2 Wochen hier absitzen. Zum Glück für die Ursprünglichkeit des Restes des Archipels.
Dennoch können wir uns hier einen kritischen Kommentar nicht verkneifen. Die Inseln sind staubtrocken, Wassermangel ist ein Hauptthema der Inselgruppe und es ist beschämend, wieviel Nass für die immer grünen Rasenflächen der Hotelanlagen verschwendet wird. Wir waren zwar nie im Inneren solch einer Anlage, aber sogar ein ca. 3 Meter breiter Streifen um diese maurisch anmutenden Betonklötze wurde so intensiv bewässert, dass auf dem Weg dorthin, uns ein Bächlein auf der Straße entgegenfloss, gleich neben einem verdorrten Ziegenkadaver.
Wir hatten 3 Ziele, Santo Antão, Fogo und Boa Vista. Daraus wurde nichts. Im Dezember 2014 brach der Vulkan Pico de Fogo auf Fogo aus (einen Tag bevor wir dort anlanden wollten) und stellte unsere ganze Reiseplanung auf den Kopf, obwohl es rein technisch möglich gewesen wäre, und sicherlich von der Dramatik her interessant , dort Bilder zu machen, verzichteten wir, die Not und das Leid der Menschen vor Ort respektierend, darauf. Letztere konnten die verbliebene Infrastruktur sicherlich besser gebrauchen, als wir.
Einerseits die Inseln, wir bereisten São Vincente, Santo Antão, Santiago und Boa Vista, andererseits die Kontraste, das beeindruckende Hochgebirge der schroffen aber (als einzige) feuchten Insel Santo Antão, die Wucht der Wellen des Atlantischen Ozeans, die die Klippen mit der Schärfe eines Skalpells formen und schärfen, die Wüste, weißer Sand oder Stein- und Felswüsten, und die Menschen, die diesen Elementen trotzen, stolz, immer fröhlich und aufgeschlossen, die zu uns immer nett und entgegenkommend waren, vielleicht auch weil wir eben kein Bändchen um den Arm hatten und uns eher dort aufhielten, wo man ansonsten die Touristen vor den Gefahren der einheimischen Banden warnte. Ob das nun echt war oder nur der Begrenzung der Touristenherden diente, haben wir zum Glück nicht feststellen können bzw. erfahren.
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