William Shakespeare - Die beiden edlen Vettern

Здесь есть возможность читать онлайн «William Shakespeare - Die beiden edlen Vettern» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die beiden edlen Vettern: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die beiden edlen Vettern»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die beiden edlen Vettern (engl. The Two Noble Kinsmen) ist ein Lustspiel der englischen Literatur aus dem frühen 17. Jahrhundert, das zum Teil von Shakespeare verfasst wurde und auf der Erzählung des Ritters (engl.: The Knight's Tale) aus Geoffrey Chaucers Canterbury Tales basiert. Das Stück gilt als letzte von Shakespeares späten Romanzen.

Die beiden edlen Vettern — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die beiden edlen Vettern», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und gebt der todten Könige Gebeine

Uns Jammernden, damit wir sie bestatten!

Und dann erwägt in Eurem edlen Sinn,

Daß wir, gekrönte Königinnen, ach!

Kein Obdach haben, außer da, wo Löwen

Und Bären hausen, wenn nicht schlimmer noch.

THESEUS.

Ich bitte, stehet auf, kniet länger nicht!

So sehr hat Eure Rede mich ergriffen,

Daß ich darob vergaß, Euch aufzuheben.

Das Schicksal eurer edlen Gatten kenn' ich,

Und Mitleid feuert mich zur Rache an.

Ihr war't mit König Kapaneus vermählt!

An Eurem Hochzeitstag, 's war um die Zeit

Des Jahres, wo auch ich jetzt Hochzeit halte,

Traf ich mit Eurem Bräutigam zusammen

An Mars' Altar. Ihr waret damals schön,

Eu'r Lockenhaar floß dicht und voll und golden

Von Eurem Haupte, schöner als der Schleier

Der Göttin Juno. Euer Aehrenkranz,

Er strahlte frisch und war noch unversehrt.

Fortuna lächelte Euch freundlich zu,

Und unser Vetter Hercules, besiegt

Von Euern Blicken, streckte seine Keule,

Warf sich auf des Numäischen Löwen Fell

Und schwur, ihm sei der Sehnen Kraft geschmolzen.

O, wie doch Zeit und Leid bis zur Vernichtung

An allem zehren!

ERSTE KÖNIGIN.

Unsre Hoffnung ist,

Es werd' ein Gott in Eure Heldenseele

Ausgießen seine Kraft und Euch bestellen

Zu unsrem Helfer!

THESEUS.

Nicht vor mir, Verwaiste,

Kniet vor Bellona, der behelmten, hin

Und fleht für Euren Krieger. Weh' ergreift mich!

(Er wendet sich ab.)

ZWEITE KÖNIGIN.

Hippolyta, du tapfrer Amazonen

Gefürchtetste, die den fünfzahn'gen Eber

Erschlug und dann mit ihrem starken Arm,

So stark als schön, das Volk der Männer fast

Dem weiblichen Geschlecht hätt'st unterworfen,

Wenn er, der jetzt dein Herr, der Schöpfung Willen

Nicht aufrecht hätt' erhalten, und die Flut,

Die über ihre Ufer schwellte, bändigend

Durch Liebe dich und Kraft bezwungen hätte:

Du Kriegerin so barsch wie mitleidsvoll,

Die Macht hat über ihn, wie er zuerst

Sie über dich geübt, der seine Kraft

Wie seine Liebe dir zu Diensten stellte

Und seiner Rede deinen Inhalt leiht;

Du Spiegel aller Frau'n, o bitte ihn,

Daß er uns, von der Glut des Kriegs Verzehrten

Im Schatten seines Schwerts, das über uns

Er breitet, Kühlung gebe. Bitte ihn

Mit sanfter Frauenstimme, so wie wir,

Und spare auch dabei der Thränen nicht.

Fall' vor ihm auf das Knie, doch länger nicht,

Als sterbend der geköpften Taube Flügel

Den Boden schlägt, – und rede solche Worte,

Wie sie dir kämen, wenn er selbst verwesend

Auf blutgetränktem Felde läg', der Sonne

Die Zähne weisend und den Mond angrinsend!

HIPPOLYTA.

Kein Wort mehr. Glaubt mir: freud'ger schreit' ich nicht

Der heil'gen Handlung dort im Tempel zu,

Als ich bereit für Euch zu handeln bin.

Mein Herr ist tief von Eurem Leid ergriffen,

Er überlege erst, dann rede ich.

DRITTE KÖNIGIN (vor Emilia kniend).

Zu Eis gefroren war mein Flehn, das nun

Der Schmerzen heiße Glut zu Tropfen schmolz.

So weicht der Gram, der keinen Ausdruck findet,

Dem stärkern Drang.

EMILIA.

Ich bitte Euch, steht auf!

In jedem Eurer Züge les' ich Gram.

DRITTE KÖNIGIN.

Nein, wehe mir! Dort könnt' Ihr ihn nicht lesen,

Wie Kiesel in des klaren Stromes Flut

Seht Ihr ihn nur verschoben. Edle Frau,

Wer ganz der Erde Schätze will erkunden,

Muß dringen bis zum tiefsten Kern hinab,

Und wer mein kleinstes Fischchen fangen will,

Der senke tief ins Herz mir seine Angel.

Die höchste Noth, die den Verstand sonst schärft,

Macht mich zur Närrin.

EMILIA.

Bitte, sagt nichts mehr!

Wer in dem Regen steht und ihn nicht fühlt,

Der weiß auch nicht, was naß, was trocken ist.

Wenn eines Meisters Meisterstück Ihr wäret,

Ich würd' Euch kaufen, mich vor Gram zu warnen,

So herzzerreißend stellet Ihr ihn dar.

Doch da Ihr mir als Weib verschwistert seid,

Trifft Euer bittres Leid so lebhaft mich,

Daß es von meinem Herz abprallen soll

Auf meines Bruders Herz und es erweichen,

Wär' es so hart als Stein. Drum seid getrost!

THESEUS.

Jetzt in den Tempel! Laßt andächtig uns

Die heiligen Gebräuche dort verrichten.

ERSTE KÖNIGIN.

O, diese Feier! Länger wird sie dauern

Und mehr Euch kosten, als ein Krieg für uns.

Bedenkt, daß Euer Ruhm die Welt erfüllt.

Was schnell Ihr thut, ist drum nicht übereilt.

Mehr werth, als andrer langes Ueberlegen

Ist Euer plötzlicher Entschluß, – mehr werth

Als all ihr Handeln, Euer Ueberlegen.

Doch wenn Ihr unverweilt zum Werke schreitet,

Betäubt Ihr sie, wie Spiritus den Fisch,

Eh' sie sich rühren. Edler Fürst, bedenkt,

Wie hart gebettet unsre Kön'ge liegen!

ZWEITE KÖNIGIN.

Wie ruhelos auf unsrem Lager wir,

Da unsre theuren Gatten keine haben –

DRITTE KÖNIGIN.

Wie's Todten doch geziemt. Wer überdrüssig

Des Sonnenlichts, durch Strick, Dolch, Gift und Sturz

Den eignen Tod gesucht hat und gefunden,

Selbst dem gibt menschlich Mitleid noch ein Grab!

ERSTE KÖNIGIN.

Doch unsre Gatten faulen in der Sonne,

Obgleich sie lebend gute Herrscher waren.

THESEUS.

Ihr redet wahr, und Trost will ich Euch bringen,

Ein Grab den Todten geben, doch dazu

Muß ich mit Kreon, Thebens Herrscher, kämpfen.

ERSTE KÖNIGIN.

Gewiß, ein solcher Kampf steht Euch bevor.

Jetzt nimmt die Hitze ab, die Zeit ist günstig,

Unnütze Arbeit lohnt nur eigner Schweiß.

Jetzt wähnt er sicher sich und träumet nicht,

Daß wir vor Euch Gewalt'gem unser Flehn,

Von Thränen unterstützt, erschallen lassen.

ZWEITE KÖNIGIN.

Jetzt greift ihn an, wo er vom Siege trunken –

DRITTE KÖNIGIN.

Und wo sein Herr in üpp'gem Nichtsthun schwelgt.

THESEUS.

Artesius, du bist der rechte Mann,

Dies Unternehmen klüglich einzuleiten,

Die nöth'ge Zahl der Truppen zu bestimmen

Und was zu unsrem Zwecke dienen kann

Vorzubereiten. Dir sei's überlassen,

Indeß wir selbst den großen Lebensact

Vollziehen, dieses kühne Unternehmen –

Uns zu vermählen.

ERSTE KÖNIGIN.

Schwestern, laßt uns gehn,

Umsonst war unser Flehen! Dieser Aufschub

Beraubt uns jeder Hoffnung.

ALLE DREI.

Lebet wohl!

ZWEITE KÖNIGIN.

Zur Unzeit kamen wir. Doch konnte Leid

Sich je den besten Augenblick zur Bitte

Frei wählen?

THESEUS.

Edle Frau'n, die heil'ge Handlung,

Zu der ich schreiten will, ist wicht'ger mir

Als jeder Krieg, und geht mich näher an

Als alles andre, was ich je vollbracht

Und was ich künftig noch vollbringen werde!

ERSTE KÖNIGIN.

Um so viel hoffnungsloser unsre Bitte!

Wenn ihre Arme, die die Macht besitzen,

Selbst Zeus vom Götterrathe fern zu halten,

Im sanften Licht des Mondes Euch umschlingen,

Ihr Purpurlippenpaar an Eurem hängt,

Was werd't Ihr da an Kön'ge, die verwesen,

An grambedrängte Königinnen denken?!

Wie soll Euch kümmern, was Ihr selbst nicht fühlt,

Wenn, was Ihr fühlt, selbst Mars bewegen könnte

Die Trommel hinzuwerfen? Eine Nacht

Mit ihr und jede Stunde macht für hundert

Euch zum Gefangenen, daß Ihr alles andre

Vergessen werdet über diesem Mahl,

So Euch geboten wird!

HIPPOLYTA (vor Theseus kniend).

Obgleich ich fürchte,

Ihr möchtet wen'ger liebeeifrig sein

Als zornig, daß ich Euch mit Bitten plage,

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die beiden edlen Vettern»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die beiden edlen Vettern» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die beiden edlen Vettern»

Обсуждение, отзывы о книге «Die beiden edlen Vettern» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x