Karen Sommer - Nächster Halt Walding

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Gerade als Hannah feststellt, dass sie schwanger ist, gerät ihre Welt gänzlich aus den Fugen: Ihr Stiefbruder möchte sie gegen ihren Willen mit einem ihr unbekannten Mann verheiraten. Sie erkennt, dass ihr keine andere Möglichkeit bleibt, als zu fliehen. Per Zufall landet sie in Walding, einem Dorf in den Voralpen. Onkel Toni und seine Freunde erklären sich sofort bereit, der Gestrandeten zu helfen und so zieht Hannah kurzerhand bei Simon auf seinem Bauernhof ein.

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Der Kasten war versperrt. Es dauerte einige Minuten, bis sie das Schloss mit einer umgebogenen Büroklammer geöffnet hatte. Ordner über Ordner. Bestelllisten. Buchhaltung von ihrem Stiefvater.

Von Felix fanden sich keine neuen Unterlagen. Es sah fast aus, als ob die Firma mit dem Tod ihres Stiefvaters zum Stillstand gekommen war. Eigenartig? Dabei war es immer ein gut gehendes Unternehmen gewesen.

Ein schmales Kuvert im obersten Regal weckte schließlich Hannahs Neugierde. Schmerzend griff Hannah danach und wusste sofort, dass sie hier fündig werden würde.

Es waren Unterlagen vom Notar, Dr. Weinhub. Es war eine Kopie des Testaments ihres Stiefvaters. Hannah überflog die Unterlagen. Sie verstand nur die Hälfte des Geschriebenen. Aber eines las sie deutlich heraus: Es gab ein Bankkonto, für sie eingerichtet, über dessen Geld sie ab ihrem 21. Geburtstag verfügen konnte. 40000 Euro. Nur für sie. Bei der Hausbank. Sie konnte einfach darauf zugreifen. Glaubte sie zumindest. 40000 Euro. Ihr Geld. Das Geld für eine gemeinsame Zukunft für das Baby und sie. Und auch eine Chance für ihre Mutter. Auch für sie gab es ein Konto mit Geld.

Nachdenklich schob sie die Papiere wieder ins Kuvert zurück und räumte alles wieder zusammen. Sie kontrollierte noch einmal, ob sie keine Spuren hinterlassen hatte. Hannah hatte schon ihre Hand am Türgriff, als sie einem inneren Instinkt folgte. Sie ging zurück und entnahm dem Kuvert das Testament. Sie kopierte es fein säuberlich auf dem einfachen Drucker im Büro ihres Stiefbruders. Die Kopien nahm sie mit.

In ihrem Zimmer zog sie sich vorsichtig aus und begutachtete die blauen Flecken, die sich schön langsam breit machten. Ihre Rippen leuchteten dunkellila, Oberschenkel und Oberarm genauso. Im Gesicht war die Wange noch gerötet. Über dem Auge begann sich ein Veilchen abzuzeichnen.

Sie wollte nur mehr weg. Nach vorne sehen. Sie duschte, zog sich sorgfältig an und packte in eine Reisetasche die wichtigsten Dinge ihres Lebens. Papiere. Ein wenig Kleidung. Das Notizbuch mit den gesammelten Rezepten. Viel besaß sie nicht.

Sie musste weg. Hannah erkannte, dass der Weg von Felix nicht ihr Weg sein konnte. Sie hatte viel zu lange gewartet.

Sie legte sich noch kurz hin und stellte sich den Wecker an ihrem Handy, um rechtzeitig wach zu werden.

- 3 –

Liebe Mama, ich liebe dich über alles und bin dir für alles dankbar, was du in meinem Leben für mich getan hast. Aber ich weiß, dass ich nicht mehr in diesem Haus bleiben kann. Ich flehe dich an, dich in Sicherheit zu bringen. Verlass dieses Haus, solange es noch geht. Sag Felix auf keinen Fall, wohin du gehst. Versuch dich mit Dr. Weinhub zu treffen. Der kann dir helfen. Bitte! Tu es für mich. Ich melde mich, sobald ich etwas für mich gefunden habe und hole dich dann zu mir. In Liebe Hannah“

Den kurzen Brief schob sie unter der Türe in das Zimmer ihrer Mutter.

Sie schlich mit der Reisetasche in der Hand in die Küche. Essen konnte sie nichts. Ihre morgendliche Übelkeit stellte sich bereits wieder ein. Sie trank einige Schlucke Kräutertee, sah sich noch einmal um und wusste, dass sie nie mehr zurückkommen würde. Solange ihr Stiefvater gelebt hatte, war dieses Haus eine Art Heim gewesen. Er war gut zu ihrer Mutter und ihr auch. In der Schule zeigte sie sich nicht überbegabt, hatte jedoch auch nie Probleme. Hannah liebte danach ihre Ausbildung zur Konditorin und stellte sich ihre Zukunft in den schillerndsten Farben vor. Da war die Welt noch in Ordnung. Der plötzliche Tod erschütterte ihre Welt in den Grundfesten.

Johannes Riesenberger beäugte die Kundin durch die Auslage bereits interessiert. Sie saß bereits seit einer halben Stunde vor der Bank und wartete scheinbar auf die Öffnung. Dunkle Sonnenbrillen verdeckten ihre Augen. Obwohl kein Sonnenstrahl am Himmel zu erkennen war. Er hatte sie bisher noch nie gesehen. Er schloss die Sicherheitstür auf und sah aus den Augenwinkeln, dass sie sich erhob.

„Guten Morgen.“

„Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“

„Ich glaube, es gibt ein Konto auf meinen Namen und ich möchte davon Geld abheben.“

Johann blinzelte verwirrt. „Sie GLAUBEN, ein Konto zu besitzen? Wissen Sie das denn nicht?“

„Es wurde von meinem Stiefvater für mich eingerichtet und ich habe erst vor kurzem davon erfahren.“

„Können Sie mir die betreffende Kontonummer nennen?“ Mittlerweile war er überzeugt, dass es ein Irrtum sein musste.

Hannah versuchte ihre nervösen Hände unter der Tischplatte zu verstecken, die sie von dem netten Bankbeamten trennte. Dieser suchte in seinem Computer nach ihrer Nummer.

„Ah ja, Frau Neuhart. Ich habe ihr Konto gefunden. Wenn Sie sich ausweisen können, dann steht einer Abhebung nichts mehr im Weg.“

Hannah zeigte ihren Pass vor, der bereits vor einem Jahr abgelaufen war. Hoffentlich sah der Bankbeamte nicht zu gründlich nach. Führerschein hatte sie keinen, denn Felix war überzeugt, dass sie keinen benötigen würde.

„Es scheint alles in Ordnung zu sein. Wie viel Geld darf ich für Sie bereitstellen?“

„Alles.“

„Alles! … Alles? … Ich weiß jetzt nicht … Das ist jetzt etwas überraschend. So große Beträge müssen vorher angekündigt werden. Kann ich Ihnen vielleicht weniger anbieten?“

Verwirrt und enttäuscht blickte Hannah den Beamten an.

„Wie viel können Sie mir denn auf einmal mitgeben?“

„Ich kann Ihnen jetzt gleich 10000 Euro zur Verfügung stellen. Und dann morgen den Rest. Wir sind eine kleine Filiale und haben nicht so viel Geld gelagert.“

„Morgen … Ich nehme die 10000 Euro jetzt mit.“

Morgen war ihr scheinbar zu spät? Johannes Riesenberger erkannte, wenn eine Frau Probleme hatte. Wer benutzte schon eine Sonnenbrille im Winter. Außerdem bewegte sie sich ganz steif. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen.

„Ich nehme an, Sie wollen Urlaub machen. Urlaub von ihrem Zuhause? Ich kenne da einen ganz tollen Ort. Sehr abgeschieden. Klein. Und niemand fragt nach.“

Er erkannte, dass Hannah Interesse hatte. Obwohl sie es nicht zu offensichtlich zeigen wollte, lauschte sie aufmerksam.

„Walding. In den Voralpen. Mit der Westbahn und dann mit dem Autobus bequem zu erreichen. Der Zug fährt zu jeder Stunde. Und Autobus gibt es mehrmals pro Tag. Überlegen Sie es sich. Es ist ein Geheimtipp, den ich niemandem verrate.“

Hannah starrte ihn irritiert an. „Danke.“ Warum hatte er ihr das erzählt? Sie musste weg. Sie hatte noch keinen Plan. Sie brauchte zuerst Geld. Für sich. Für das Baby. Für ihre Mutter. Hoffentlich hatte diese die Warnung verstanden und brachte sich in Sicherheit.

Der Bankbeamte brachte das Geld in einem neutralen Kuvert.

„Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute. Ich würde mich freuen, wenn wir uns einmal wiedersehen. An einem schöneren Tag.“

Es war schön. Hannah schöpfte Hoffnung. Sie hatte Geld. Und eine Chance auf ein neues Leben.

Ratlos stand Hannah vor der Bankfiliale. Was tun? Wohin? Sie hatte keine Freundinnen mehr, zu denen sie hätte gehen können. Felix hatte sie alle vergrault. Entweder hatte er sie beleidigt oder versucht zu verführen. Mit der Zeit sind alle fern geblieben. Verwandte hatte sie auch kaum.

Besser wäre es, weit weg zu gehen. Sie hatte ja nun ein wenig Geld. Obwohl sie sich bisher kaum um Geld kümmern musste, wusste sie, dass das Geld nicht lange reichen würde. Sie brauchte einen Job. Eine billige Bleibe. Unauffällig. Und am besten weit weg von Felix.

Vielleicht hatte der Bankbeamte Recht. Walding. Sie hatte noch nie davon gehört. Aber es hörte sich friedlich an. Warum nicht! Sie suchte im Handy nach dem Ort. Wie sie schon gehört hatte. Mit dem Zug und dann mit dem Bus. Vielleicht nicht die beste Wahl. Aber die derzeit einzige. Entschlossen ging sie zum Westbahnhof.

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