Thomas Häring - Mai way

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Der junge Mann und das Meer. Todkrank am Strand, soll es das schon gewesen sein? Ein Blick zurück, ein Stück Glück im Unglück. Plötzlich taucht eine Seelengefährtin auf und verhilft zu neuen Erkenntnissen. Dazwischen jede Menge Skurrilitäten. Wer mal was ganz Anderes lesen will, ist hier genau richtig.

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„Es gibt keinen Gott“, lauteten ihre Worte. „Komisch, das sagen alle Frauen, nachdem sie mit mir geschlafen haben“, wunderte ich mich. „Das hat mit Dir überhaupt nichts zu tun. Wieso sagt man eigentlich „mit jemandem schlafen“? Wir waren dabei doch die ganze Zeit wach.“ „Das darfst Du mich nicht fragen. Ich habe diese Sprache schließlich nicht erfunden und stehe mit ihr ohnehin auf Kriegsfuß.“ „Es gibt wirklich keinen Gott.“ „Na ja, Du mußt es wissen, Du bist immerhin mittendrin statt nur dabei.“ „Das ist alles nur ein riesengroßer Schwindel. Dieser Jesus war ein Mensch wie Du und ich, nur mit dem Unterschied, daß er auf seine Seele gehört hat und das machte, wozu ihm sein Herz riet.“ „Du willst damit sagen, daß ihn sein Herz dazu aufforderte, sich kreuzigen zu lassen?“ „Das nicht, aber das ganze Andere, mit liebe Deinen Nächsten und so.“ „Na ja, das haben wir gerade ja befolgt.“ „Wie auch immer, Gott ist nur eine Erfindung der Menschen.“ „Aber wozu? Welchen Sinn soll das haben?“ „Es geht immer nur um Macht und Geld und so ist es auch in diesem Fall.“ „Meine Rede, aber daß ich solche Worte ausgerechnet aus dem Mund einer Nonne höre, die ihr Leben Gottes Sohn geweiht hat.“ „Weißt Du, als junges Mädchen trifft Frau manchmal Entscheidungen, die sie sich später einfach nicht mehr erklären kann“, gab meine Lieblingsnonne zu und ich lächelte, doch sogleich erstarrte meine Miene, denn meine Schwiegermutter trat ein, zumindest glaubte ich das, doch zu meiner großen, freudigen Überraschung wandte sie sich nicht an mich, sondern an meine Bettnachbarin, die auf einmal sehr demütig und ängstlich schaute. Ich hörte mir die strengen Worte der älteren Frau interessiert an, sie bedachte mich mit einem argwöhnischen Blick, doch nachdem ihr die Nonne versichert hatte, daß es sich bei mir um einen Eunuchen handelte, der auch noch ein Keuschheitsgelübde abgelegt hatte, war sie beruhigt und warf mir einen bewundernden Blick zu. Eigentlich war ich ein bißchen angepißt, denn es war mitten in der Nacht und ich hatte geglaubt, auch Oberinnen müßten sich an die Besuchszeiten halten, aber wahrscheinlich hatte die strenge Nonnenchefin die Nachtschwester beim Nacktwandern ertappt und durfte deshalb ihren Besuch abstatten, weil sie jene an ihr Schweigegelübde erinnert hatte. Alles lief soweit ganz gut, bis plötzlich die Nase der Oberin Witterung aufnahm und sie meiner zerknirschten Nonne Folgendes an den Kopf warf: „Du hast gesündigt, das rieche ich ganz deutlich.“ „Der Herr Kardinal hat mich besucht“, vermeldete sie mit leiser Stimme und schon war die Gefahr gebannt, denn nun begann die Alte zu schimpfen: „Dieser vermaledeite Lustmolch! Bekommt der denn nie genug, der alte Hurenbock? Na ja, wie dem auch sei, ich wünsche Dir alles Gute für Deine Himmelfahrt und wenn der Kardinal noch einmal mit Dir eine Pimmelfahrt machen will, dann schick ihn zu mir!“ Nach jenen Worten verschwand die Frau und wir lächelten uns an. „Komisch, ich hätte schwören können, daß das meine Schwiegermutter gewesen war“, gestand ich. Nachdem wir uns darüber ausgetauscht hatten, stellten wir zu meiner nicht vorhandenen Überraschung fest, daß es sich bei dem Drachen um die Schwester meiner Schwiegermutter gehandelt hatte, die ich noch nie zuvor zu Gesicht bekommen hatte. „Da haben wir aber noch mal Schwein gehabt“, meinte sie erleichtert, doch das war dann auch genug für uns, denn wir waren schließlich nicht mehr die Gesündesten und so erfreuten wir uns eines angenehmen Schlafes, in dem allerdings einmal mehr meine Schwiegermutter ihren großen Auftritt in meinen Alpträumen hatte, doch daran hatte ich mich längst gewöhnt und außerdem machte es auch Spaß, sie in meinen Träumen zu foltern. Jedoch war auf einmal auch ihre Schwester in meinen Träumen anwesend und die machte mit dem Kardianal so schweinische Sachen, daß ich schreiend erwachte. „Was ist los? Hast Du schlecht geträumt?“ fragte mich eine allzu bekannte Stimme und ich blickte in die geifernde Fratze meiner Schwiegermutter. Noch einmal schrie ich auf und verließ daraufhin auch den Traum im Traum, so daß ich schweißgebadet in der Realität erwachte.

„Ach ja, ich liebe dieses Leben“, bekannte ich spöttisch, als ich in unser Krankenzimmer blickte, doch sie schaute mich mit verschwörerischer Miene an und zischte: „Es gibt einen Weg hier raus.“ „Ja, im Leichenwagen.“ „Nein, die können uns nicht gegen unseren Willen hier festhalten. Das Problem besteht darin, daß ich aus meinem Orden austreten müßte, doch jetzt muß ich erst mal austreten.“ Ich begleitete sie auf die Toilette und dort saßen wir dann minutenlang herum und erzählten uns fiese Krankenkassenwitze. Auf einmal riß jemand die Klotür auf, es war die nackte Schwester, die heimlich auf dem Klo rauchte und sie schaute uns mit einem haßerfüllten Blick an. „Sie helfen uns, von hier zu verschwinden und wir behalten alle Ihre Geheimnisse für uns“, versprach ich und den Handel fand sie fair, so daß sie uns aus dem Krankenhaus und damit in Sicherheit brachte. Allerdings hatte ich nicht mit meiner Frau gerechnet, denn die hatte einen Privatdetektiv auf mich angesetzt, welcher uns verfolgte. „Die kann es wohl überhaupt nicht mehr erwarten, bis ich endlich abkratze“, äußerte ich mich ihm gegenüber, doch er wußte nicht, was er darauf sagen sollte. „Sie gehören wohl auch zum großen Kreis der Bewerber“, vermutete ich daraufhin und er nickte. „Na ja, wenn das so ist, dann kannst Du mir vielleicht sagen, was Ihr alle an meiner Alten so toll findet.“ „Sie hat niedrige Ansprüche, denn sie war jahrelang mit Dir verheiratet“, kam es wie aus der Pistole geschossen. Das war ein Argument, dem ich nichts entgegensetzen konnte und so einigten wir uns darauf, daß ihm meine Nonne eine SMS zukommen lassen würde, sobald ich tot war. Danach ließ er von uns ab und wir fuhren mit dem Zug in die Toskana, wo wir uns noch einmal auf das Heftigste ineinander verliebten. Aus diesem Grund konnten wir nicht mehr voneinander lassen, weshalb sich das Deutschenbild der Italiener wohl durch uns ziemlich veränderte, jedenfalls hatten sie vor uns keine Angst und die rechte Hand, die nach vorne ausgestreckt war, sahen wir ebenfalls nur ganz selten. Erstaunlicherweise gab es auch in Italien keine sozialen Unruhen, doch meine Freundin fühlte sich nach wie vor ein wenig unsicher, denn sie traute dem Geheimdienst des Vatikan alles zu. Würde man uns verfolgen, beschatten und eliminieren? Wohl kaum, schließlich handelte es sich bei uns um die Todgeweihten und da der Papst kein römischer Kaiser, sondern ein bayerischer Bauernjunge war, hatten wir von jener Seite eigentlich nichts zu befürchten. Doch dann stand die Furie auf einmal vor mir und wollte mich in Stücke reißen. Keine Ahnung, wie sie mich gefunden hatte, vielleicht hatte der blöde Detektiv sein Maul nicht halten können, es spielte nun auch keine Rolle mehr. Meine Schwiegermutter hatte mich aufgespürt und nachdem meine Nonne erleichtert aufgeatmet hatte, da sie in jenem Drachen ihre Oberin vermutet hatte, wurde die Situation für mich ziemlich brenzlig. „Was willst Du von mir? Ich bin eh bald tot“, ließ ich verlauten. „So lange kann ich nicht warten. Rache ist süß“, behauptete sie und zückte ihr Messer. „Was würde wohl Ihre Schwester dazu sagen?“ mischte sich mein Betthäschen ein und meine Schwiegermutter erstarrte. Auch sie schien gehörigen Respekt vor der Oberin zu haben, denn auf einmal schien sie sich ihrer Sache nicht mehr so sicher zu sein. Statt dessen begann sie den Rosenkranz zu beten und ich wußte nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Deshalb entschied ich mich für die dritte Möglichkeit und machte kurzerhand vor lauter Erleichterung in die Hose. Doch dann begann das Drama erst richtig, denn das Schwiegermonster erzählte meiner Angebeteten die übelsten Geschichten über mich; sie warf mir vor, ich hätte sie erst angebetet und danach fallen lassen und so weiter und so fort, ich hatte diesen Schwachsinn schon unzählige Male am Telefon gehört und in ihren Drohbriefen gelesen, doch das Geschmarre machte zu meinem großen Entsetzen durchaus Eindruck auf meine Freundin und das belastete mich ungemein. „Sie ist nicht Deine Oberin und der hast Du auch nicht alles geglaubt“, flüsterte ich ihr zu, aber sie war ganz gebannt und wollte die Märchengeschichten weiterhören. Welch Tragödie!

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