Joseph August Lux - Beethovens unsterbliche Geliebte

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Wien um 1800: Der junge Ludwig van Beethoven spaltet mit seiner neuen, exzentrischen Musik die Gemüter. Von den einen als Ketzer verschrien, preisen, die anderen sein Genie. Eine seiner Bewunderinnen ist Theresa, eine junge ungarische Gräfin. Sie wird dem Komponisten Muse, Engel, Heilige, und über alle Stürme des Lebens hinweg bleibt seine große Liebe zu dieser Frau unverbrüchlich.

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Eine neue Schöpfung war ihm geworden; der Sturm war beschworen, er fühlte, daß er ruhig wurde in der Brust. Sterne zogen am dunkel gewordenen Himmel auf; es war Nacht, als der Meister in seine arme turmhohe Behausung am Petersplatz heimkehrte.

Arm, arm, arm war diese trostlose Wohnung.

Welch ein Kontrast zur Palastherrlichkeit der Fürsten, die ihn verhätschelten und mit ihrer Freundschaft auszeichneten! Daß sie sich gar nicht um ihn kümmerten, wie er wohnte und lebte!

Oh, er hätte es so haben können wie sie! Er dachte jetzt daran, als ihm selber der krasse Unterschied im äußeren Leben zum Bewußtsein kam. Er erinnerte sich der ersten Zeit in Wien, da er im Hause Lichnowsky wohnte, Diener und Reitpferd hatte und für alles gesorgt war. Und hatte sich doch nur gefühlt wie der Vogel im goldenen Käfig, wo er nur eines entbehrte zum vollen Glück, dieses eine, das freilich alles andere weitaus aufwog: die Freiheit! Unmöglich, die Mittagszeit, die im Hause Lichnowsky um ½4 Uhr festgesetzt ist, einzuhalten! Unmöglich, pünktlich zu Hause zu sein, sich umzukleiden, für den Bart zu sorgen! Das ergab immer Mißhelligkeiten; er pflegte einfach auszubleiben und im Gasthaus zu speisen, wenn es ihm paßte. Die Fürstin zwar vergab die Unart, aber auch sie versuchte ihn mit mütterlicher Liebe zu erziehen, und das ging so weit, daß sie schier eine Glasglocke über ihn machen ließ, damit kein Unwürdiger ihn berühre oder anhauche. Das war erst recht eine Unmöglichkeit für den Meister. Auch das Reitpferd war eine Unmöglichkeit. Anfangs hatte es ihm Spaß gemacht, es den Kavalieren gleichzutun. Aber bei der Arbeit vergaß er darauf und ward erst daran erinnert, als der Reitknecht die Futterrechnung brachte. Dann war es zu Ende mit der edlen Passion.

Nein also, die Freiheit war nicht zu teuer erkauft. Wenn er daran dachte, dann war ihm seine ärmliche Behausung doppelt lieb und wert, wenn auch heute nicht einmal ein dienstbarer Geist seiner wartete und noch alles in der greulichen Verwüstung lag, wie er es am Morgen verlassen hatte. Diese Bettelarmut war aber zugleich Freiheit. Und Freiheit war zugleich Muse. Er konnte nicht schaffen inmitten eines üppigen gesellschaftlichen Lebens. Und darum hatte er die fürstliche Wohnung preisgegeben, leichten Herzens, und die Mietmisere vorgezogen. Hier hatte er außer des hohen Gutes der persönlichen Freiheit noch etwas anderes, das ihm unschätzbar war: Fenster, die weit über die Dächer in die Landschaft und in die Ferne blicken ließen. Das brauchte er, darum wohnte er so hoch. Auf Luxus machte er keinen Anspruch, er störte ihn nur. Seine Wohnung war ein Arbeitsraum. Er wohnte den Wolken nah, und die Glocken von Sankt Peter und Sankt Stephan waren seine lieben Nachbarn.

»Mit dem Adel ist gut leben«, dachte er nun mit dankbarem Gefühl, als er die dunkle Wendeltreppe hinaufstieg und des verlaufenen Tages und aller früheren Wohltaten sich erinnerte, die er empfangen. »Aber man muß etwas haben, womit man ihm imponieren kann!«

Als er sich die Treppe hinaufgetastet hatte und an seine Wohnungstür trat, stieß sein Fuß an etwas Weiches, Lebendiges, das sich sofort rührte.

»Holla, was ist das?« Er strich rasch ein Wachshölzchen an und leuchtete einem Menschen ins Gesicht, der vor der Tür gelegen und eingeschlafen war.

»Was zum Kuckuck, sind Sie es, Ries?«

»Ja,« erwiderte der junge Mensch, »ich kam zu spät zu Lichnowsky, nachdem ich Zmeskall nicht zu Hause fand und erst nachmittags erreichen konnte. Da Sie noch nicht daheim waren, hielt ich es für das beste, hier zu warten, und wäre beinahe eingeschlafen. Es ist wohl spät geworden – – –«

Der Meister mußte lachen, aber insgeheim war er doch gerührt über diesen Beweis dankbarer Anhänglichkeit. Also hatte doch ein menschliches Wesen auf ihn gewartet.

»Hier bringe ich die gewünschten Sachen, den Spiegel, das Geld; und morgen wird sich Herzog, ein alter Diener mit guten Zeugnissen, vorstellen.«

»Nun kommen Sie herein, Ries,« sagte der Meister, indem er aufschloß; »wir wollen sehen, ob sich noch ein Tropfen Wein in der Flasche und ein kleiner Imbiß vorfindet. Ich habe Hunger, und Sie werden auch ein paar Bissen nicht verschmähen.«

Mit ein paar Handgriffen hatte Ries das Zimmer halbwegs in Ordnung gebracht und die Spuren der Morgentoilette hinausgeschafft, indem der Meister seine Vorräte musterte. Da standen noch ein paar halbgeleerte Weinflaschen umher, die Reste früherer Mahlzeiten, zwischen den Fenstern lag ein halber Laib Strachinokäse; ein tüchtiges Überbleibsel echter Veroneser Salami, eine ausreichende Krume Brot, wenn auch schon ziemlich hart geworden, fand sich vor, aber man hatte gute Zähne, und es dauerte nicht lange, so hieben die beiden wacker ein – es dünkte ihnen ein Göttermahl und schmeckte weitaus besser als an der reich bestellten Fürstentafel. Nach beendeter Mahlzeit erhob sich der Künstler und trat an das Klavier. Er vertiefte sich sofort in seine Notizen über die »Adelaide« und arbeitete die Komposition rein heraus.

Als er nach einer Stunde aufsah, saß Ries noch immer da, aufmerksam und treu wie ein Hund. »Ja, zum Teufel, jetzt machen Sie aber, daß Sie fortkommen und sich tüchtig ausschlafen! Das Geld von Zmeskall können Sie behalten; morgen springen neue Quellen!« Er merkte gar nicht, daß Ries sich empfahl, denn er war schon wieder tief in seine Arbeit versenkt, die sein königlicher Reichtum und sein Segen war.

III. Kapitel.

Das Wiener Absteigequartier der gräflichen Familie Brunszvik war das kleine Adelshotel, das den Namen »Zum goldenen Greifen« führte und in der Kärntnerstraße lag, wo sich heute ungefähr das Hotel Erzherzog Karl befindet.

Die Gräfin-Mutter saß in diesen traulichen Gemächern, die mit ihren weißen Tapeten und sparsamen Goldleisten, mit bestickten Klingelzügen und blumigen Sofas, mit den Glasschränken voll alten Porzellans und den unerdenklichen Tischchen in allen Formen, mit Vasen und kostbaren Uhren einen überaus behaglichen, vornehm fraulichen Eindruck machten.

Die Menschen sahen gut aus in solchen Räumen, besonders wenn sie Stil hatten. Und Stil hatte die weißhaarige Gräfin, wie ihre beiden Töchter Theresa und Josephine, die in langen, fließenden Gewändern eine geradezu klassisch-griechische Linie aufwiesen. Die Damen waren mit Handarbeiten beschäftigt, dabei floß das Gespräch munter hin.

Besuch war da, eine Kusine, die junge Komtesse Giulietta Guicciardi, eine hochblonde Teufelsschönheit, die erst kürzlich nach Wien gekommen war, als der Vater, Graf Guicciardi, von Triest hierher versetzt worden war und die böhmische Hofkanzlei zu leiten hatte.

Auch der junge Graf Gallenberg war erschienen, trotz seiner großen Jugend schon sehr blasiert und durch seine Ballettmusik im Mozartstil, die sich in Paris großer Beliebtheit erfreute, bereits berühmt geworden. Er bildete sich nicht wenig darauf ein, obschon er sehr verächtlich von der Kunst und den Künstlern sprach. Er glaubte dies seinem Adelsrang schuldig zu sein, der zwei Klassen unterschied: eine, die in Musikenthusiasmus aufging, und eine andere, die alles Geistige verachtete und als nicht standesgemäß empfand. Hier galt nur das Pferd, die Jagd und das Weib. Der blutjunge Gallenberg hielt es mit beiden Gruppen.

Er war augenscheinlich nur wegen der Gräfin Giulietta erschienen, der er wie ein Schatten folgte und auffallend den Hof machte. Sie behandelte ihn dafür ebenso auffallend schlecht und widerlegte damit aufs schlagendste das immer wieder auftauchende Gerücht einer bevorstehenden Verlobung.

Theresa und Josephine erzählten von der anstrengenden Tag- und Nachtfahrt, die sie von ihrem Familienschloß Martonvásár in Ungarn nach Wien gemacht hatten; Giulietta und Gallenberg hörten zerstreut zu.

»Die Straßen waren grundlos nach den letzten gewitterartigen Wolkenbrüchen,« erzählte Theresa, »die Erde ein See, alles unter Wasser – Wiesen, Äcker, Ödland; wir gondelten mit vier Pferden dahin, daß es unter den Hufen spritzte und schäumte, als ob wir mit neptunischen Rossen dahinsausten. Aber schön war der Abendhimmel über Land und Wasser wie nach der versickernden Sintflut: purpurn bis türkisgrün, so schön, wie er nur in Ungarn sein kann oder in der Campagna – – – Dann diese Monotonie der Ebenen und der Ödländer: hie und da ein einsames Strohdach, ein verlorner Brunnen mit hohem Gestänge; dann wieder gepflegte Parkbezirke mit weißem Schloßantlitz, halbverhüllt von dunklem Geäst – – –«

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