Joseph August Lux - Beethovens unsterbliche Geliebte

Здесь есть возможность читать онлайн «Joseph August Lux - Beethovens unsterbliche Geliebte» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Beethovens unsterbliche Geliebte: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Beethovens unsterbliche Geliebte»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Wien um 1800: Der junge Ludwig van Beethoven spaltet mit seiner neuen, exzentrischen Musik die Gemüter. Von den einen als Ketzer verschrien, preisen, die anderen sein Genie. Eine seiner Bewunderinnen ist Theresa, eine junge ungarische Gräfin. Sie wird dem Komponisten Muse, Engel, Heilige, und über alle Stürme des Lebens hinweg bleibt seine große Liebe zu dieser Frau unverbrüchlich.

Beethovens unsterbliche Geliebte — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Beethovens unsterbliche Geliebte», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Nein,« entgegnete Theresa, »er ist herzensgut, ich weiß es. Das sagt schon sein idealer Blick!«

»Er hat dich auch lange genug angeschaut«, bemerkte Josephine, der Racker, und lachte dazu.

»Oh, im Gegenteil,« protestierte Theresa errötend, »ich habe immer nur bemerkt, daß er dich angeschaut hat, Josephine!«

»Nun, dann hat er halt uns alle zwei angeschaut«, gab Josephine zu.

»Shocking«, sagte die alte Gräfin und erhob sich. Die Jugend blieb allein im Zimmer.

»Ich möchte aber wissen, warum er euch nicht hätt' anschauen sollen,« wunderte sich Giulietta, »das ist doch ganz natürlich; ich wenigstens täte mich furchtbar ärgern, wenn er mich nicht anschauen würde!«

Gallenberg räusperte sich. »Hm!«

»Aber die Theresa hat er länger angeschaut als mich«, eiferte Josephine.

»Du beobachtest viel zu viel, Pepi!«

»Ihr habt ja auch geredet miteinander; darf man wissen, was?«

»Oh, das weiß ich selber nimmer!«

»Und was hat denn er gesagt?«

»Er? Ich glaube, er hat überhaupt nichts geredet. Er ist sehr wortkarg. Er war nur sehr ärgerlich über Haydn. Die Gräfin Thun hat's ihm ausreden wollen und hat's erst recht verdorben. Es war auch zu dumm!«

»So, was hat sie denn gesagt?« forschte Giulietta.

»Nun ungefähr, daß man seine Musik nicht versteht.«

»Da hat sie recht gehabt«, ließ sich Gallenberg wieder hören. Aber die energische Giulietta schnitt ihm ungeduldig das Wort ab:

»Gallenberg, schweigen Sie, wenn Sie reden wollen!«

»Gut, dann rede ich, wenn ich schweigen will!«

Die Hochblonde würdigte ihn überhaupt keiner Antwort mehr. »Aber sagt mir: ist er wirklich so häßlich? Wie sieht er denn eigentlich aus?«

»Von häßlich keine Spur. Eher schön, nicht wahr, Josephine?«

»Na ja – die Nase etwas verunglückt ...«

Dagegen Theresa: »Kann ich nicht finden. Ich könnte mir eine andere Nase in diesem Löwengesicht gar nicht denken – – Sie erinnert vielleicht etwas an Michelangelo – ich glaube, da liegt irgendeine Ähnlichkeit. Und die Stirn, diese gewaltige offene Stirn!«

»Du hast ihn dir aber gut angeschaut, Theresa.«

»Oh, gar nicht. Eigentlich weiß ich gar nicht mehr, wie er aussieht. Ich habe nur so eine ungefähre Idee.«

»Groß, schlank?« fragte Giulietta.

»Klein, derb!« konnte sich Gallenberg nicht enthalten einzuwerfen.

Theresa mußte sich besinnen: »Klein? Bestimmt nicht. Imponierend. Riesenmäßig!«

»Wie interessant!« kam es von den Lippen Giuliettas. »Elegant, gut gekleidet?«

»Salopp, plebejisch, wie seine Manieren«, fuhr Gallenberg heraus.

Giulietta stampfte zornig mit dem Fuß: Gallenberg –!«

Und Josephine: »Er ist freilich in allen Stücken anders wie Sie, Graf!«

»Gott sei Dank!« rief Giulietta, »ich will es hoffen. Ihr macht mich furchtbar neugierig!«

Und Theresa ergänzte: »Er ist eben in allem bedeutend, originell und neuartig, ungewöhnlich. Ganz wie seine Musik. Drum hat er Gegner und Feinde.«

»Aber auch Freunde!« betonte Josephine.

»Ein Bär!« piepste der etwas verlebte Jüngling.

»Besser ein Bär als ein Stutzer«, gab Giulietta zurück. »Schade, daß ich ihn nicht kenne.«

Das eigensinnige Köpfchen, von der Prachtfülle des rotblonden Haares umwellt, warf sich zurück, eine verwegene Idee blitzte in dem pikanten Gesicht auf, darin allerhand Teufeleien ihr verführerisches Wesen trieben. Giulietta fühlte sich jederzeit zu verwegenen Schelmenstreichen aufgelegt; sie spielte gern mit dem Feuer und wußte ihre Koketterie in vollendete Unschuld zu kleiden. Nur einen Augenblick lang tauchte der lose Schalksgeist in dem Antlitz der reizenden jungen Hexe auf. Dann bezwang sie sich auch schon zu einer gut geheuchelten Unbefangenheit.

»Ach!« seufzte sie, »ich sollte auch eigentlich etwas tun für mein arg vernachlässigtes Klavierspiel. Es ist doch jammerschade darum!«

Gallenberg ergriff lebhaft die kostbare Gelegenheit: »Gräfin, bei Ihrem bewundernswerten Talent – ich würde mich glücklich schätzen, wenn ich Ihnen dabei nützlich sein könnte – – –«

Giulietta lachte spöttisch und warf sich in den Sessel weit zurück, indem sie ihn durch die gesenkten Wimpern ziemlich hochmütig anblickte. Geringschätzung lag in ihrer Gebärde und in ihren Worten: »Sie wollen mir Unterricht geben, hahaha! Es klingt wirklich komisch. Ich fürchte außerdem, daß ich bei Ihnen gar nichts lernen würde – – Warum? Weil ich mir von Ihnen gar nichts sagen ließe und stolz auf meine alten Fehler wäre, nur um Sie zu ärgern.«

Der Gehänselte war jetzt gekränkt und schwieg. Das blasse faltige Gesicht nahm den Ausdruck eines ungezogenen, trotzenden Knäbleins an. Es rührte die Grausame nicht im mindesten; sie freute sich vielmehr, daß sie seine Eitelkeit verwundet hatte.

»Nein,« sagte Giulietta, »ich habe eine andere Idee. Wie wäre es, meine Geliebten, wenn ihr mich mitnehmen würdet zu Beethoven. Wenn wir zu dritt kommen und ihm recht schön tun, dann kann er nicht nein sagen. Und wenn es ihm zuviel ist, dann kann er ja wählen: eine von uns dreien!«

Jetzt war die Überraschung und Betretenheit auf Seite der Schwestern.

»Ja – wenn du glaubst«, sagte etwas gedehnt Josephine.

Und nach einer Pause Theresa:

»Übrigens: warum auch nicht? Wenn er uns nur nicht alle wegschickt.«

Giulietta lachte spitzbübisch auf: »Nun, nun, ich will euch nicht eifersüchtig machen.«

»O durchaus nicht«, sagten die beiden Schwestern etwas verlegen; »es steht ja jedem frei, ihn zu bitten – – wir haben nicht mehr Recht auf ihn als jede andere – –«

»Nein, nein, es war nur so eine Laune«, sagte Giulietta, die sich an der Verwirrung aller drei weidete. »Es ist besser, ihr geht allein. Ich habe mir's schon wieder anders überlegt!«

Der Graf hatte sich erhoben, um sich förmlich zu verabschieden. Zu Giulietta gewendet, sagte er: »Gräfin, wenn Sie den Rivalen vorziehen, dann werde ich ihn zum Duell herausfordern.«

Ganz bestürzt und erschrocken suchten die Schwestern den Grafen umzustimmen: »Wie, Sie wollen ihm ein Leid antun? Ja, warum denn eigentlich? Was hat er Ihnen denn getan? Weshalb wollen Sie ihn denn fordern?«

»Ich werde ihn fordern!« betonte der junge Graf und stellte sich in Positur. »Ich oder er!«

»Ach Sie!« sagte Giulietta wegwerfend. »Sie sind viel zu schwach, einen Säbel zu führen!«

»Ich sprach nicht von Säbeln, auch nicht von Pistolen«, erwiderte der Graf mit düsterer Entschlossenheit; »ich werde ihn zu einem Klavierwettkampf herausfordern und ihn besiegen. Und der Sieger wird Ihr Meister werden! Gilt es?«

»Es gilt!« rief Giulietta übermütig. »Ich schlage ein in die Wette und bin selbst der Kampfpreis!« Und sie schlug in die Hand ein, die ihr der Anbeter hinreichte.

»Ach so!« atmeten die Schwestern erleichtert auf, »wenn's das ist, dann ist uns nicht mehr bange!«

»Auf Wiedersehen also beim Grafen Fries!« Eine Verbeugung, und der Graf ging.

Der Graf gehörte zur Partei der Mozartianer, die sich gegen das Spiel der Neuerer verschworen hatten. Die Gegensätze unter den Virtuosen wurden durch Klavierwettkämpfe ausgetragen, das gehörte zur musikalischen Mode der Zeit. Das Palais des Grafen Fries war der Schauplatz, wo solche Kämpfe der Klaviermatadoren mit besonderer Vorliebe veranstaltet wurden und immer von einem großen Kreis von Kunstfreunden besucht waren.

Kaum war Gallenberg fort, kam Franz Graf von Brunszvik heim, der Bruder Theresas und Josephinens. Der stattliche Kavalier mit offenen sympathischen Gesichtszügen, in der kleidsamen ungarischen Attila prächtig anzusehen, war als guter Cellospieler in seinen Kreisen berühmt; er gehörte zu den stillen Verehrern des Meisters, ohne ihm noch persönlich näher getreten zu sein, und freute sich über die Absicht der Schwestern, bei dem Künstler Unterricht zu nehmen. Das Widerstreben der Mama, die wieder erschienen war, war bald besiegt; daß auch der Sohn dafür war, der alles bei ihr galt, hatte wenigstens ihren lauten Protest verstummen gemacht. Innerlich war sie nicht überzeugt, sie war zu adelsstolz, um an dem Gehaben des Meisters Gefallen zu finden; da sie nun Grund hatte zu zweifeln, ob das »van« wirklich Adelsprädikat war, wie viele stillschweigend annahmen, war sie erst recht in ihrem Widerwillen bestärkt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Beethovens unsterbliche Geliebte»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Beethovens unsterbliche Geliebte» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Beethovens unsterbliche Geliebte»

Обсуждение, отзывы о книге «Beethovens unsterbliche Geliebte» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x