Joseph August Lux - Beethovens unsterbliche Geliebte
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Wien um 1800: Der junge Ludwig van Beethoven spaltet mit seiner neuen, exzentrischen Musik die Gemüter. Von den einen als Ketzer verschrien, preisen, die anderen sein Genie. Eine seiner Bewunderinnen ist Theresa, eine junge ungarische Gräfin. Sie wird dem Komponisten Muse, Engel, Heilige, und über alle Stürme des Lebens hinweg bleibt seine große Liebe zu dieser Frau unverbrüchlich.
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»Ferdinand!« begann der Meister wieder mit mahnender Stimme: »Verstecken Sie sich nicht vor mir! Seien Sie aufrichtig! Ich bin der Freund Ihres Vaters und vertrete jetzt seine Stelle bei Ihnen. Reden Sie also offen, ich habe ein Recht, Sie zu fragen, und Sie haben die Pflicht, klar und offen zu antworten, als ob Sie beichten würden: Wann haben Sie zum letzten Male gegessen?«
Ries zögerte noch eine Weile und sagte dann mit niedergeschlagenen Augen: »Vorgestern.«
Da schlug auch schon der Meister mit der Faust dröhnend auf den Tisch: »Nun da haben wir's ja! Geht es Ihnen schlecht?! Haben Sie kein Geld? Heraus mit der Sprache!«
Nach einigem Hin und Her gestand der Junge, daß er von allen Mitteln entblößt sei und bereits seit einiger Zeit empfindlichen Mangel leide. Der Vater könne ihm nur wenig schicken, seit Monaten habe er nichts mehr von zu Hause erhalten, aber er wollte nicht mahnen, denn er wisse, daß es auch in Bonn nicht am besten stünde, seit der gute Fürst von den Franzosen verjagt und die Hofkapelle aufgelöst worden sei. Er habe dem Vater nicht zur Last fallen wollen, der durch den gewaltsamen Umsturz der Verhältnisse selbst in große Bedrängnis geraten sei und für eine große Familie zu sorgen habe; er habe den Vater darum in der Meinung gelassen, daß es ihm gut gehe und daß er durch Erteilung von Nebenunterricht genug für den eigenen Lebensunterhalt verdiene. Dem sei aber leider nicht so.
Nun brach erst recht das Unwetter los.
»Unseliger! Warum eröffnen Sie sich mir nicht? Verdiene ich kein Vertrauen?! Wenn Sie es nicht dem Vater sagen, um ihm unnötigen Kummer zu ersparen, so hätten Sie es doch mir sagen müssen, mir, der ich genau weiß, was Not ist, und der ich in solchen Zeiten selbst einen Helfer in Ihrem Vater gefunden habe. Bin doch ich jetzt der Erste und Nächste, der Ihnen beizuspringen hat, oder wollen Sie mir die höchst erwünschte Gelegenheit vorenthalten, eine Schuld an Ihrem Vater abzutragen? Sie Undankbarer, Sie Ungeratener, ei ja, Sie Nichtswürdiger, der Sie es jetzt verdienen würden, daß ich Sie nicht mehr meinen Schüler nenne, Sie – – Sie – – – Sie – – –! Kennen Sie mich, Ihren Lehrer, den Freund Ihres Vaters so schlecht?! Solange ich etwas habe, sollen meine Freunde nicht darben müssen!«
Aufschluchzend von Ergriffenheit und Dankbarkeit stürzte der Schüler vor dem Meister auf die Knie und wollte ihm die Hand küssen.
Unwillig wehrte ihn der Meister ab: »Dummes Zeug, lassen Sie diese Possen! Aber merken Sie sich: als ich so alt war wie Sie, ist es mir nicht besser gegangen. Ich hatte, als meine gute Mutter starb, nicht nur für meine Brüder zu sorgen, sondern auch für meinen Vater, Gott habe ihn selig! Ich war sozusagen Familienvater mit siebzehn Jahren. Indessen, hören Sie wohl, ein junger Mensch ist nicht arm, auch wenn er nichts zu beißen hat. Also Kopf hoch! Und wie mir Ihr Vater beistand, als wäre er mein eigener Vater gewesen, so will ich jetzt an Ihnen handeln. Sehen Sie den Brief hier? Gehen Sie damit ins Bürgerspital, Sie wissen ja, und sagen Sie dem Baron Zmeskall, daß ich ihm ganz teuflisch gewogen bin; Sie werden dort etwas empfangen, kommen Sie damit ins Palais Lichnowsky. Also Gott befohlen! Es war doch gut, daß Sie heute morgen erschienen sind; danken Sie dem Himmel, daß er Sie zur rechten Zeit hergeführt hat.«
Damit entließ er den hochbeglückten Schüler, der eilends davonstürzte und im Herzen den guten Meister pries, dem er fortan als treuester Famulus anhing.
Fertig angekleidet, verließ bald darauf der Meister seine Behausung. Den Kopf zurückgeworfen, Hut im Nacken, die Hände mit dem Elfenbeinstock auf dem Rücken gekreuzt, lenkte er seine Schritte nach dem Palais in der Alstergasse. Er ging nicht schnell und ging immer gradaus, ohne eines Haares Breite von seinem Weg abzuweichen. Die Passanten mußten zur Seite treten, er tat es nicht. Und sie wichen aus. Manch einer blieb stehen und sah ihm verwundert nach. Er war nicht groß und erschien doch mächtig. Der muß wer sein, dachte der eine oder andere, daß ihm die Leute Platz machten, obschon sie kaum wußten warum. »Der ist wer«, das fühlte auch der Unbekannte.
Der Meister hatte es wirklich nicht eilig. Voll Selbstbewußtsein schritt er dahin. Keine Spur von Weichheit oder Wehmut war ihm anzumerken, wenn er unter die Leute ging. Er fühlte sich als Großer unter Großen, als Fürst unter Fürsten, mit denen er wie mit seinesgleichen verkehrte, wenn er sie nicht gar geringschätzig behandelte.
Nur wenn er ein hübsches Mädchen kommen sah, blieb er wohl stehen und sah ihm nach und ging dann still lächelnd weiter. Der Blick ging ein wenig nach oben und ruhte sinnend auf dem Horizont, in unbestimmter Ferne, wo wie eine leichte Vision der Engel Leonore schwebte. Dieser faszinierende, ideale Blick und dieses glückliche sonnenhafte Lächeln in dem trotzigen Gesicht, das man sonst häßlich nennen würde: es war ein eigentümliches Widerspiel, das den Reiz des Ungewöhnlichen hatte. »Der muß wer sein – – – –«
Stürmisch hatte der Freitag begonnen, aber allmählich wendete er sich ins Rosenrote und Himmelblaue. Daß sich das Gewölk freundlich zerteilen und das liebliche Gestirn der Venus ihn holdselig anlächeln werde, konnte der Meister allerdings nicht voraussehen. Aber in der Regel ereignet sich das Unvorhergesehene. Das gehörte nun einmal zu seinem Schicksal.
II. Kapitel.
Als der Meister das fürstliche Treppenhaus hinaufstieg, wo barocke Genien und Putti als Leuchterträger ihr künstlerisches Wesen trieben nach des Bildhauers Laune, kamen ihm schon mehrere Livreediener mit geleerten Servierbrettern entgegen, ein Zeichen, daß ein Teil des Konzertprogramms und die Erfrischungspause bereits vorüber waren.
Der Künstler eilte darum keineswegs. Die oben mußten auf ihn warten, nicht er auf sie; und er hatte Zeit. Die Freitagskonzerte waren, wie alle aristokratische Hausmusik jener Zeit, nicht nur Kunstereignis, wo alle Neuheiten »brühwarm von der Pfanne« gebracht wurden, sondern auch Gesellschaftsereignis, wo sich die vornehme Welt zu begegnen pflegte. Der Meister konnte den Anfang, der nichts Ungewöhnliches brachte und zugleich wegen der Unruhe der Begrüßungen und des Gesellschaftsklatsches, der Chronique scandaleuse nur geteilte Aufmerksamkeit fand, ruhig versäumen; das eigentliche Interessante kam erst im Hauptteil, und das war er.
Die schweren gelbseidenen Brokatvorhänge rauschten auf, von dienstbeflissenen Händen gehoben; der Meister betrat den großen Musiksaal, dessen Fenster an dem trüben Tage von den Vorhängen geschlossen waren. An den Wänden schimmerten Kerzen in zahlreichen Leuchtern; farbensprühende Altmeistergemälde glänzten mit tiefen Reflexen in breiten geschnitzten Goldrahmen; ein erlesener Personenkreis erfüllte den Saal mit heiterem Lärm und bewegtem Leben, ein Flor von Damenschönheit und eine Galerie von männlichen Charakterköpfen, die mit den Ahnengesichtern in den Gemälden wetteiferten.
Mit seiner metallischen Stimme begrüßte Fürst Lichnowsky den ersehnten Meister und dankte mit etwas auffallender Betonung, daß der so ungeduldig Erwartete nun doch erschienen sei. Der Meister fühlte den Stachel des leisen Vorwurfs in der übertriebenen Form des Willkomms und wendete sich etwas brüsk ab; aber das war eben die Art des Fürsten, der sich einbildete, er müsse den eigensinnigen Künstler mit Anstand erziehen und zum Hofmanne machen. Aber der war und blieb naturhaft, und gerade das gefiel in dem hochkultivierten Kreis. Augenblickliche Stille war eingetreten, man ist gespannt auf den Künstler und beobachtet ihn wie ein Wundertier.
Der Meister hat sich zur Hausfrau gewendet, der blassen leidenden Fürstin Christiane, die am Klavier sitzt und dem Eintretenden mit dem huldvollsten Lächeln der Welt die Hand entgegenreicht, die der Künstler ehrerbietig küßt. Dieses schmerzensmüde Lächeln der Fürstin! Man munkelt, sie sei nicht glücklich. Die großen Ausgaben des Fürsten, seine kostspieligen Passionen – – –! Schöner noch ist ihre Schwester Elisabeth, die Gattin des stattlichen Fürsten Rasumoffsky, des russischen Staatsrates; sein Hausheiliger ist Haydn – jetzt hat er eine neue Mission gefunden, den Genius Beethoven: auch sie begrüßen ihn wie einen lieben Freund des Hauses; ja, die Mama der beiden Schwestern, die begeisterte Gräfin Thun, die das Andenken Mozarts hütet, löst sich sogleich von einer Gruppe von Damen und Herren los und steuert unbekümmert um alle Förmlichkeit auf den Künstler zu, den sie wie einen teuren Sohn fast umarmt. Sie war es doch, die vor Jahren den werdenden Meister, als er zum erstenmal nach Wien gekommen war, um bei dem damals noch lebenden Mozart Stunden zu nehmen, auf die Empfehlung des Grafen Waldstein hin liebevoll aufgenommen und ihn dem Kaiser Joseph vorgestellt hatte, der regelmäßig bei ihren Musikabenden zu erscheinen pflegte. Aristokratische Hausmusik – der gesellschaftliche Boden des musikliebenden Adels Wiens war die Pflanzstätte der ringenden Begabungen; aus der Hauskunstpflege des Hochadels und des Hofes waren die großen Meister hervorgegangen, als es noch keinen öffentlichen Konzertbetrieb gab – einen anderen Weg gab es nicht. Nach Mozart kam Beethoven; sie betrachtete ihn als ihr Werk. Kam er doch selbst von einem Hofe als Schützling des Bonner Kurfürsten Maximilian Franz, der gleich seinem Bruder Joseph II. die Förderung junger Talente als eine seiner Regentenpflichten erkannte, und seines Vertrauten, des Grafen Waldstein, der mit der Gräfin Thun verwandt war. So war der Künstler von Haus aus aufs beste gesellschaftlich legitimiert; durch seinen Genie-Adel fühlte er sich übrigens dem Geburtsadel gleichgestellt: wenn nicht sogar überlegen.
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