Petrus Faller - Und die Wahrheit steht auf

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Der Raum wurde ganz abgedunkelt, auf dem Bildschirm erschien Seine Gestalt. In diesem Moment verschwand all meine Wahrnehmung von Raum und Gegenwart. Ein Donnerschlag fuhr durch meinen Körper. Alles um mich herum begann in einer Art Feuer zu stehen, mein Herz zersplitterte und ging verloren. Ein Gefühl von unendlicher und immerwährender Liebe stürzte von oben in meinen Körper, ja in all mein Leben, wie ein Wasserfall, der nur auf diesen Augenblick und diese Gelegenheit gewartete hatte.
Vor mir saß der leib-haftige Gott, die Wahrheit, die ewige, grenzenlose Liebe, nach der ich unaufhörlich und voller Verzweiflung gesucht hatte, Leben über Leben. Der Vorhergesagte Gott-Mensch. Mein Herz wusste es einfach.
Konnte das sein? Hier in Freiburg, jetzt? Es war ungeheuerlich. In menschlicher Form und Gestalt saß vor mir jenes, wofür es keinen Namen gibt.
In jenem Moment verfiel ich dieser unendlichen Liebe, ich konnte mich nicht mehr halten, ich konnte nichts mehr denken. Es war, als ob Liebes-Blitze durch den Körper jagten und jeder Blitz bestätigte, dass die Wahrheit, die Wirklichkeit-An-Sich, vor meinen Augen eine menschliche Form angenommen hatte.
So lange hatte die Sucherei gedauert, Leben über Leben, ein Drama an das nächste gereiht, nirgends war die Wahrheit, das Glück vollkommen gewesen, immer war ein Rest Unzufriedenheit in einer geheimen Ecke des Herzens versteckt geblieben, welche sich bald zu neuen Heldentaten und neuen Abenteuern auswuchs und zu noch mehr Verzweiflung und weiterer Suche führte.
Adi Da hatte ich dagegen nicht gesucht.
Ich hatte immer darauf gehofft, aber nie wirklich damit gerechnet. Sein Erscheinen und seine Offenbarung haben mit Raum und Zeit und unserer Art die Welt zu sehen, selbst auf dem Hintergrund tiefster spiritueller und mystischer Erfahrungen, nicht das Geringste zu tun. Sein Loka und Seine Offenbarung der Wirklichkeit gingen über all das weit hinaus.

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Ich bekam Panik und war froh als ich aussteigen konnte. Ich konnte nur unter Mühe gehen und beschloss das Ganze einfach zu ignorieren, wie ich es oft mit den Erscheinungen, Vorsehungen und Visionen in der Kindheit getan hatte.

Ich wollte sie nicht, sie waren eine emotionale und körperliche Qual. Ich konnte keinerlei Sinn darin erkennen. Im Film hatte Franz auf seinem Felsen viel glücklicher ausgesehen.

Dieselbe Erfahrung kehrte ein paar mal wieder, aber ich konnte nicht mehr unterscheiden, ob es meine Einbildungskraft war oder meine Angst von etwas Fremdem beherrscht zu werden, das ich nicht unter Kontrolle hatte. Ich wollte diesen christlichen Weg nicht „erfüllen“, der so ganz und gar nichts mit meiner eigenen Erfahrung und Wahrnehmung von Glück und Ekstase zu tun hatte. Am meisten zuwider war mir die martialisch-grausame Darstellung von Jesus am Kreuz und die Herabwürdigung des Weiblichen zur nicht greifbaren, blütenreinen Jungfrau. Warum gab es keine Priesterinnen und warum wurde die weibliche Schönheit und Leidenschaft in schwarz-weiße Tücher gehüllt, bis die Augen einem ganz verbittert und vertrocknet anblickten? Die Hälfte der Menschheit war scheinbar von der Teilnahme am Sakralen und der Ekstase ausgeschlossen.

Nach dem Eintritt in die Pubertät begann sich Jahr für Jahr mehr und mehr die Langweile in mir auszubreiten. Das Angebot der Schule entsprach in keinster Weise meinen Bedürfnissen. Die Vermittlung des Schulwissens, das junge Menschen auf das westliche Leben vorbreiten sollte, war quälend und nichtssagend. Meine ekstatischen Zustände wurden immer seltener.

Die meiste Zeit verbrachte ich mit meinem besten Freund. Mit gerade fünfzehn Jahren stürzten wir uns Ende der siebziger Jahre ins „Nachtleben“. Er, der Spieler, Raucher und Drogenkonsument, ich, der verrückte Modefreak, der alle Klamotten selbst entwarf und nie irgendwelche weichen oder harten Drogen anfasste. Wir waren immer per Anhalter auf Tour. Schon nach den ersten Diskobesuchen zeigte sich, dass es bei dieser Art von „Night-Fever“ letztendlich nur um Sex ging. Schauen, flirten, sich ausphantasieren und dann mit oder ohne Drogen den ersten Schritt zu wagen. Wir waren ebenso in Freakschuppen und alternativen Jugendzentren zu Hause, wie in der Schickimicki-Szene. Ich wollte ausgelassen tanzen und schöne Mädchen bewundern, die sich reiche ältere Herrschaften angelten, während mein Freund sich in die Drogen- und Spielerwelt stürzte. So ging es mehr als drei Jahre lang. Am Ende dieser Zeit, in der wir mehrmals wöchentlich bis in die frühen Morgenstunden durch Kneipen und Diskotheken zogen, war mir vollkommen klar, dass mir diese Welt mit all dem Glamour, dem zur Schau getragen Reichtum und der pausenlose Drogenkonsum nicht die Wirklichkeit eröffnete, die mir so viel bedeutete, Ekstase. Es war offensichtlich, dass auch Drogen und das Zur-Schau-stellen von Geld nur eine Manipulation dieser irdischen Wirklichkeit bedeuteten. Ich sah die zugekifften, lachenden Freunde, manche stiegen bald auf härtere Sachen um, aber keiner sah wirklich glücklich aus. Ich sah die schönen Mädchen auf dem Beifahrersitz mit spritzigen Autos ihrer älteren Freunde davonbrausen, ein nichtssagender, kurzer und bedeutungsloser Höhepunkt, der sich bald auf ihren Gesichtern spiegelte. Warum war ich hier in dieser eigenartigen, leeren Welt gelandet?

Die sexuelle Lust und die damit verbundene Energieerfahrungen spielten in meinen Leben genau so eine große Rolle, wie die Erscheinungen und die Visionen. Ich begann früh zu masturbieren und praktizierte dies mehrmals täglich in meiner Jugend, meist ohne die Ejakulation zuzulassen. Mit fünfzehn Jahren hatte ich, dank Unterstützung der Jugendzeitschrift BRAVO, meine ersten richtigen sexuellen Erfahrungen mit einem Mädchen. Ich stürzte mich in dieses Vergnügen, weil die Zeitschrift proklamierte, dass jetzt das richtige Alter wäre um Geschlechtsverkehr zu haben oder zumindest verstand ich es so. Beim ersten Mal scheiterte ich kläglich und beim zweiten Versuch war ich erleichtert, als es vorüber war, erst dann begann allmählich das Vergnügen. Zum Glück war es jedes Mal die gleiche Freundin, sodass ich nicht als kompletter Versager das Feld verlassen musste.

Es gab ein besonderes Mädchen in meinem Dorf, das eine Anziehung auf mich ausübte, die nur schwer zu beschreiben ist. Ihre Shakti strömte aus ihrem Wesen wie Feuer. Ihr Körper und ihr Lachen strahlten vor Lust und Lebensfreude und sie zeigte es ohne jede Art von Hemmungen. Wir mussten uns nur ansehen und eine Energie rauschte durch unsere jungen Körper, die dann bei der ersten Berührung überwältigende Lust entfachte und uns in Selbstvergessenheit fallen ließ.

Sie hatte weder Angst vor ihrer eigenen sexuellen Energie noch vor meiner männlichen Kraft und unsere Art der Liebe hatte eine erhebende Qualität, die uns völlig verwirrte. Wir waren wie zwei junge, hemmungslose Magnete, die sich anzogen und während unseres Zusammensein nicht mehr voneinander lassen konnten. Sie konnte meine Präsenz und mein plötzliches Auftauchen schon Minuten vorher spüren, bekam eine Art Fieber, obwohl es keine konkreten Verabredungen gab. Ihr Körper glühte vor Lust und Hingabe und wir liebten uns Nächte hindurch ohne einen Minute Schlaf. Wir schliefen sogar miteinander, auch wenn wir nicht körperlich zusammen im gleichen Raum waren und uns in der selben Nacht im Traum begegneten. Endlich eine, die an meiner Welt teilnehmen konnte. Aber ich konnte meine tatsächliche Liebe für sie nicht in Worte fassen und ich hatte nie den Impuls oder das Bedürfnis nach einer sogenannten normalen Beziehung verspürt, wie sie von meinen Freunden gelebt und angestrebt wurde. Das Ende einer jeden Liebe schien mir unerträglich und unvermeidbar. Es brauchte nicht die Tragik von „Romeo und Julia“.

Ich – hielt diese Liebe nicht mehr aus. Sie – konnte nicht mehr länger so leben. Nach einer letzten Liebesnacht, die am frühen Morgen in den Sanddünen eines Kieswerkes am Rande eines Sees endete, verschwand sie für immer und ich sah sie nie wieder.

Meine Visionen und Erfahrungen begannen zu diesem Zeitpunkt vollkommen zu verschwinden. Mit meinem besten Freund aus der Jugendzeit hatte ich auf einem alten Waldfriedhof in der Karfreitagnacht, in einem letzten fatalistischen Akt, mit Spaten und einer Flasche Rotwein bewaffnet, in einem alten Grab eine Dose mit folgendem Inhalt vergraben:

Gott ist tot! Gott kann uns am Arsch lecken!

Wir hatten zusammen begonnen Sartre zu lesen, Camus, Beckett, Kierkegaard, Nietzsche, andere Philosophen, Poeten und vieles mehr.

Mein Freund war zum Atheisten geworden und am Ende musste ich ihm Recht geben, auch wenn ich ein komisches Gefühl dabei hatte und einen Widerstand in mir verspürte. In dieser Welt gab es keinen Gott mehr. Das, was ich als Ekstase erfahren hatte, schien niemand sonst wahrzunehmen. Mit fünfzehn Jahren hatte ich einen Tag vollkommenen Glücks erlebt. Ich war morgens aufgewacht und war einfach nur glücklich, ohne Grund oder ohne irgendetwas dafür getan zu haben, einfach nur so.

In den nächsten Tagen verschwand dieser Zustand wieder, aber es blieb in meinem Bewusstsein eine Spur, dass ich etwas vollkommen Wahres erlebt hatte, und dass es keinerlei Anstrengung bedurfte, um diesen Zustand zu erfahren.

So endete meine Jugend auf einem vergessenen Waldfriedhof, im verzweifelten Zynismus und in einer wachsenden Verachtung für diese Welt und die Menschen. Wir schenkten uns zur Feier des Tages Rotwein ein, saßen bein-baumelnd auf den Grabsteinen, tranken auf unser neues Leben und verspotteten all den Mumpitz, den uns die monotheistischen Religionen und diese westliche Gesellschaft für wahrhaftig verkauft hatten. Nichts davon stimmte.

Auf-Essen oder Aus-Brechen

„Und Traurigkeit ist die Illusion der Leere.“

Adi Da

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