Robert Kraft - Der König der Zauberer

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In Richards Schlafzimmer befindet sich eine Kammertür. Jede Nacht wird er erwachen (das heißt nur scheinbar), er soll aufstehen, jene Tür öffnen, und er wird sich stets dort befinden, wohin versetzt zu sein er sich gewünscht hat. Er kann sich also wünschen, was er will, er kann allein sein oder mit Freunden, er kann auch den Gang seiner Abenteuer ungefähr im voraus bestimmen; hat er aber einmal die Schwelle der Tür überschritten, dann ist an dem Laufe der Erlebnisse nichts mehr zu ändern. Alles soll folgerichtig geschehen, der Traum nichts an Wirklichkeit einbüßen.

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Es war überhaupt kein Mensch auf dem niedrigen Deck zu sehen. Doch so verödet liegt das Deck von Schiffen zuweilen da, es befindet sich oftmals, wenn die Takelage in Ordnung und der Wind konstant ist, kein Mensch darauf. Aber stets muß am Steuerrade ein Matrose stehen, und daß der hier fehlte, war wirklich ein Rätsel.

Ein starkes Tau hing außenbords herab. An ihm kletterten die beiden Schiffbrüchigen nun hinauf, indem sie das Boot sich selbst überließen. Gustav war zuerst oben, und der nachfolgende Steuermann hörte ihn einen Schrei des Schreckens ausstoßen. Dann stand auch er starr vor Entsetzen da.

In dem tief liegenden Boote hatte sich ihnen vorhin der Anblick entzogen, der sich ihnen jetzt hier oben bot: auf Deck lagen gegen zwanzig Männer, alle lang ausgestreckt, ohne ein Zeichen des Lebens von sich zu geben, also tot – und doch nicht tot. Denn wenn man nicht annehmen wollte, daß sie erst vor wenigen Minuten alle samt und sonders gleichzeitig von einer plötzlichen Todesstarre befallen worden waren, so hätten die Leichen ganz anders aussehen müssen. Aber keine Spur von Todesqual war in den Zügen, kein Zeichen von Verwesung. Es war, als seien sie eben erst mitten in der Arbeit vom Schlage getroffen worden. Ja, es mußte in der That so sein; noch vor einer Minute konnte der Matrose, der jetzt kalt und starr neben dem Steuerrade lag, dieses fest in der Hand gehalten haben, denn das Schiff war ja bisher vor den Wind gesteuert worden und wurde erst in dem Augenblicke, als die beiden Unglücksgefährten es betraten, plötzlich steuerlos und kam aus dem Wind, sodaß die Segel klatschend gegen die Rahen schlugen. Doch nicht dieser Umstand allein versetzte die Seeleute in Schrecken, auch der Anzug, den die Männer trugen, übte eine unheimliche Wirkung auf sie aus. Lebte man denn im Mittelalter? War dieses Schiff etwa nicht ein moderner Schoner, erbaut am Ende des neunzehnten Jahrhunderts? Wie kam es, daß alle diese Männer die Kleidung eines viel früheren Jahrhunderts trugen, lange Schoßröcke mit Gürteln und blanken Knöpfen, kurze Kniehosen aus Samt, Wadenstrümpfe und Schnallenschuhe? Weshalb hatten sie das lange Haar in der Mitte gescheitelt und die Bärte wegrasiert?

„Das ist der fliegende Holländer,“ flüsterte endlich Gustav, fast mit geisterhafter Stimme, „am Tage sind die Männer hier tot, erst bei Nacht werden sie wieder lebendig.“

Obgleich Richard selbst von jenem Grausen befallen worden war, das ein so schauerliches Rätsel auf jeden ausüben mußte, sprang er doch, sich ermannend, sofort an das sich planlos drehende Steuerrad, brachte den Schoner wieder vor den Wind und band die Speichen fest.

Dann wandte er sich an den ihm zunächst liegenden Matrosen, der das Steuerrad geführt hatte – vorausgesetzt, daß dieser auch wirklich ein Matrose gewesen war, denn er glich in seinem sauberen Kostüm aus einem sehr feinen, Richard ganz unbekannten Stoffe und mit den seidenen Strümpfen eher einem reichen Mynheer aus dem zehnten Jahrhundert – und nun begann er, seine Furcht bezwingend, ihn näher zu untersuchen. Der Mann war thatsächlich tot, kalt und noch ganz steif, als wäre er vor fünf Minuten erst plötzlich gestorben. Oder hatte Gustav recht, und hielt die Totenstarre nur während des Tages an, um bei Nacht wieder dem Leben zu weichen?

Aber das moderne Schiff! Ein solches besaß der fliegende Holländer in der Fabel doch nicht!

Der starke Gustav war jetzt zu allem unfähig, er stierte nur immer mit entsetzten Augen auf die altertümlich gekleideten Leichen. So begab sich Richard allein unter Deck. Das Schiff war wohl verproviantiert, sogar mit Brot, das noch ganz frisch war, auch mit geräucherten Fleischwaren, als hätte es eben erst einen nördlichen Hafen verlassen. Richard löschte seinen Durst und aß etwas, rief dann nach Gustav und inspizierte, da dieser seinen Durst vor Schreck ganz vergessen zu haben schien, die Innenräume allein weiter. Schiffspapiere, die er hauptsächlich suchte, fand er nicht; nicht ein einziges war vorhanden. In der Kajüte stieß er jedoch noch auf zwei Leichen, darunter befand sich die einer jungen, schönen Dame, die in eine Art von weißem Nachtgewand gekleidet war.

Ein ganz modernes Schiff, mit allem ausgerüstet, was die Neuzeit den Seefahrern an Proviant, nautischen Instrumenten, Karten und anderem bietet, besetzt mit der Mannschaft einer alten, ausgestorbenen Generation, wie mit den Puppen aus einem Wachsfigurenkabinett! Menschen aus Fleisch und Blut, tot und dennoch keine ausgetrockneten Mumien – da konnten sich die Haare vor Entsetzen sträuben!

Die Galeere.

„Steuermann, kommt herauf, ein neues Wunder!“ erklang da soeben auf Deck Gustavs ängstliche Stimme.

Richard sprang nach oben. Dort schoß ein Schiff heran – ziemlich groß, von ganz alter Bauart, mit übermäßig hoher Back und hohem Hinterteil, ohne Masten – nur von langen Rudern getrieben, die an jeder Seite in doppelter Reihe hervorsahen – eine alte Galeere im neunzehnten Jahrhundert! An eine französische Strafgaleere mußte wenigstens im ersten Augenblicke wohl jeder denken. Der klassisch gebildete Seemann dagegen erkannte sofort, daß er der Bauart nach ein römisches Ruderschiff aus dem Altertum vor sich hatte!

Das Rätsel wurde immer geheimnisvoller. Oder vielmehr jetzt fand es seine Lösung.

Das Ruderschiff fuhr nämlich auf den ausgestorbenen Schoner zu, und als jetzt Richard, dem Beispiel des Matrosen folgend, ebenfalls hinter die Leinewand sprang, die lose vor der Back hing, und durch deren Löcher man alles beobachten konnte, sodaß man im Falle der Not sich auch von hier aus ins Innere des Schiffes zurückziehen konnte, erkannte er deutlich den Mann, der das hochstehende Steuerrad drehte, während sonst kein Mensch bei der Höhe der Brüstung auf der Galeere zu sehen war. Seltsam, der Steuernde auf dem Ruderschiffe aus dem klassischen Altertume trug ebenfalls das holländische Kostüm mit Schoßrock und Wadenstrümpfen!

Mit einem Schlage wurden jetzt alle Ruder, jedes wohl acht Meter lang und die oberen noch länger, auf der einen Seite eingezogen, dann legte das Schiff an, fielen Enterhaken, öffnete sich die hohe Bordwand an einer Stelle, schob sich eine Brücke nach unten hervor, und ein Zug von Menschen schritt darüber und betrat das Deck des Schoners.

Voran ging ein ältlicher Mann, im holländischen Kostüm eine Art von goldenem Heroldsstab in der Hand, hinter ihm schritten zwei andere Holländer in Kniestrümpfen und Schnallenschuhen, dann aber kamen drei Männer von ganz anderem Aussehen.

Der erste von diesen, jedenfalls die Hauptperson, war ein Greis mit schneeweißem Bart und Haupthaar. Er war gekleidet in eine wallende Toga aus einem leichten, himmelblauen Stoffe, das Gewand, das die alten Römer trugen, auf dem Haupte hatte er eine Krone aus Elfenbein, über und über besetzt mit den prachtvollsten Diamanten, die in der Sonne ein sinnverwirrendes Farbenfeuer ausstrahlten, und in der Hand hielt er ein Scepter, das ebenfalls aus Elfenbein und Diamanten zusammengesetzt war. Sein Gesicht war alt und runzlig, aber von einer gesunden, bräunlichen Farbe; kalt und klug blickten darin die großen, blauen Augen. Wohl mochte er eine ehrwürdige Greisenerscheinung sein, doch wegen der an Krone und Scepter gezeigten Pracht konnte man kein Zutrauen zu ihm gewinnen, man bewunderte nicht, sondern fürchtete sich nur, denn auch ein maßloser Stolz, gepaart mit Eitelkeit, welche Eigenschaften durchaus nicht zu einem Greise paßten, prägten sich in den Zügen wie im ganzen Wesen des Alten aus.

Die beiden Männer hinter ihm, noch Jünglinge, waren in ebensolche faltige Gewänder gehüllt, die bis an die mit Sandalen bekleideten Füße reichten und aus einem schneeweißen Stoffe bestanden. Der eine trug an einer seidenen Schnur eine große, goldene Flasche, der andere einen kleinen goldenen Becher.

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