Karin Szivatz - Todesvoting

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Bell und Mike werden auf offener Straße in einen Lieferwagen gezerrt und entführt. Kurz darauf taucht ein livestream im Internet auf, in dem ein Mann sie beschuldigt, Verbrechen begangen zu haben, ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Er fordert deshalb die Internetuser auf, für ihre Freilassung, für ihre Folter oder für ihre Tötung zu voten. Kommissar Rodrigo Gonzales muss den Entführer schnellstens schnappen, doch selbst die besten Internetspezialisten seines Teams finden nicht die geringste Spur. Es wird ein emotionaler Wettlauf mit der Zeit.

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Der Mann hinter dem Tresen sah ihn entgeistert an. „Dann bleibt doch nur Orangensaft mit Eis.“

„Exactamente“, lachte Rodrigo und nickte. „Und genau den möchte ich haben. Kalt und leicht säuerlich.“ Dann setzte er noch ein höfliches „por favor“ hintan.

Der Barkeeper schenkte ihm ein warmes Lächeln und den Orangensaft in ein Glas mit vier Eiswürfel ein. „Jetzt hätten Sie mich aber beinahe drangekriegt“, flüsterte er und stellte das Glas vor seinem Gast ab.

„Das war auch meine Absicht“, flüsterte Rodrigo zurück und prostete ihm zum.

„Woher sind sie denn? Exactamente heißt so viel wie richtig, richtig? Ich tippe auf das heiße, sowie temperamentvolle Mexiko. Olè!“

Rodrigo streckte beide Daumen nach oben und strich sich die naturschwarzen Haare aus dem Gesicht. „Zollfrei importiert“, sagte er und lächelte wieder. Auch wenn es sich nur um oberflächliches Gerede handelte, genoss er es. Ein freundliches Gesicht versüßte ihm den Abend und brachte Licht in sein müdes Inneres. Er würde davon bis zum nächsten Morgen zehren.

Der Barkeeper zwinkerte ihm kurz zu und wandte sich drei neuen Gästen zu, die eine Bestellung aufgaben. Rodrigo beobachtete ihn und überlegte, ob das vielleicht auch ein Job für ihn sein könnte. Doch er verwarf den Gedanken sofort. Die geistige Herausforderung, die er dringend brauchte, konnte das Jonglieren mit bunten Flaschen und Mixbechern nicht gewährleisten. Sobald er die Zubereitung aller Drinks kannte, würde es ihn wieder weg von der Bar treiben. Er brauchte eine Arbeit, die ihm alles abverlangte. Und manchmal auch noch darüber hinaus.

Rodrigo starrte gedankenverloren in seinen Orangensaft und dachte wieder an Bell. Er stellte sich vor, wie sie von den Füßen und in den Kleinbus gerissen wurde. Wie sie panisch wurde, als sie bemerkt hatte, dass sie entführt wurde. Oder hat sie ihr Entführer betäubt und sie schläft noch? Wohin hat er sie gebracht und weshalb hat er sie entführt? Was hat er mit ihr vor? Will er Lösegeld erpressen? War es ein vielleicht politischer Akt? Will er gegen etwas, das ihm nicht passt, protestieren und sie war ein zufälliges Opfer, das zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war?

„Na, wo sind denn deine Gedanken?“, fragte der Barkeeper und lehnte sich lässig an den Kühlschrank. „In anderen Sphären, wie es aussieht. Ich bin übrigens Benjamin. Aber ich werde von meinen Freunden Jam genannt.“

Rodrigo streckte seine Hand aus und reichte sie Benjamin. „Freut mich, ich bin Rodrigo, von meinen Kollegen auch Rodrigo genannt. Ein nettes Lokal ist das hier. Mal etwas anderes als die üblichen Bars, in denen es laut und stickig ist. Bist du täglich hier?“

„Fast. Ich arbeite fünf Tage die Woche, zwei habe ich frei. Das ist ein rollierendes System. Aber etwas anderes: in knapp zwei Stunden ist meine Schicht zu Ende. Wie sieht’s aus? Unternehmen wir noch etwas miteinander? Du bist genau mein Typ!“

Rodrigo war irritiert. Was meinte Benjamin damit? Eine harmlose Männerfreundschaft oder doch eine Schwulenbeziehung? Um nicht gleich antworten zu müssen, trank er von seinem Screwdriver ohne Wodka mit Eis. Doch die Zeit reichte nicht aus um einen klaren Gedanken zu fassen. „Ich bin gleich wieder hier. Pass inzwischen auf meinen Drink auf. Nicht, dass mir noch jemand reinpinkelt!“, rief er dem Barkeeper zu und machte sich eilends auf den Weg zur Toilette.

An die kalten Fliesen gelehnt forschte er in den Tiefen seiner Gefühlswelt herum. Irgendwie fühlte er sich von dem jungen Mann angezogen, war sich aber gleichzeitig nicht sicher, ob das nicht einfach nur ein fieser ein Trick seiner Einsamkeit war. Er war nie schwul gewesen, stand immer nur auf Mädels und echte Frauen, aber hin und wieder hatte ihm schon seit seiner Jugend der eine oder andere Mann gefallen. Allerdings hatte er sich nichts dabei gedacht.

Seine Gedanken überschlugen sich und gesellten sich zum Entführungsfall. In seinem Kopf tobte ein Gedankengewitter, das ihn völlig verwirrte. Er konnte jetzt keinesfalls Entscheidungen treffen, also musste er sie aufschieben, auch wenn es Benjamin gegenüber unfair war. Immerhin hatte er ein Lächeln, das Eisberge schmelzen ließ. Und genau das irritierte ihn. Weshalb sprach ihn dieser Mann irgendwie sexuell an, obwohl er sich mit ihm Sex keinesfalls vorstellen konnte. Oder etwa doch?

Um nicht vollständig von seinen Gedanken irre gemacht zu werden verließ er die Toilette und setzte sich wieder an den alten Tresen. „Du, dein Angebot ehrt mich, aber ich bin total erledigt. Der Job, du weißt schon. Heute ist es mir echt schon zu spät. Aber gib mir deine Handynummer und ich rufe dich in den nächsten Tagen an. Was hältst du davon?“

Benjamin nickte, schrieb seine Nummer auf ein Blatt Papier und übergab ihn seinem Gast. Rodrigo griff zu aber Benjamin ließ ihn nicht los, sondern sah ihm nur tief in die Augen. „Ich mag deinen mexikanischen Akzent; sehr sogar. Also melde dich, okay?“, sagte er breit lächelnd und zwinkerte ziemlich langsam mit einem Auge. Damit ließ er das Papier los und bediente einen anderen Gast. Rodrigo leerte sein Glas, zwinkerte Benjamin ebenfalls, aber absichtlich unverbindlich, zu und verließ noch immer etwas nachdenklich die Bar. Als er sich in seinen Wagen setzte, fühlte er sich plötzlich gar nicht mehr so einsam und verloren.

Auf dem Weg zu seiner Wohnung war er sogar gut drauf und versuchte, den Leadsänger von Rammstein zu übertönen. Er öffnete das Fenster und sang lautstark ‚du hast’ mit und powerte sich damit noch mehr auf. Er fühlte sich so energiegeladen wie schon seit längerem nicht mehr und das tat ihm verdammt gut.

Doch mit seiner Laune ging es steil bergab, als er vor seiner Wohnung keinen Parkplatz finden konnte. Er drehte das Radio ab, denn die Musik machte ihn nun nervös. Langsam fuhr er die Straße entlang, bog links ab, dann wieder links und ein drittes Mal links. Jetzt stand er wieder vor dem Eingang und hatte keinen Parkplatz gefunden. Und er hatte überhaupt keine Lust darauf, mitten in der Nacht mehr als einen Kilometer zu Fuß zu gehen. Also fuhr er langsam wieder an und machte sich auf den Weg zur zweiten Runde. Wieder nichts. „Verdammt!“, rief er mit gedämpfter Stimme und versetzte dem Lenkrad einen Hieb mit beiden Fäusten. Dann fuhr er weiter.

Nach der dritten Runde um den Block sah er am Ende der Straße einen Wagen vom Randstein wegfahren. „Ja!“, stieß er erfreut aus und trat aufs Gas. Endlich hatte seine nervenaufreibende Suche ein Ende und er konnte sich in wenigen Minuten in der Badewanne entspannen. Er freute sich auf das Blubbern der eingebauten Düsen, auf das warme Licht des Led-Wechslers, das sein Badezimmer abwechselnd in rotes, blaues, grünes und gelbes Licht tauchte. Dazu würde er sich die weichen Klänge Vivaldis über die Deckenlautsprecher anhören und seine angespannten Nerven beruhigen. Genau das hatte er sich verdient; richtig verdient.

Doch kurz bevor er an der freien Parklücke angekommen war, bog ein Wagen am Ende der Straße ein, setzte den Blinker und stand zwei Sekunden später auf seinem Parkplatz.

„Maldito cabròn, du verdammter Drecksack!“, fluchte er lauthals und schlug erneut mit beiden Fäusten auf das Lenkrad. Er trat hart auf die Bremse und wurde kurz nach vorn geschleudert. Er stieß hart die Luft aus, nahm er den Gang heraus, zog die Handbremse an, schloss die Augen und legte den Kopf ein wenig nach hinten an die Nackenstütze. Nach dem dritten tiefen Atemzug hatte er sich so weit im Griff, dass er an dem gemeinen Parkplatzdieb vorbeifahren konnte ohne ihm auf der Stelle eine Kugel durchs Knie zu jagen. Dennoch war er versucht, stehen zu bleiben, auszusteigen und ihm zumindest deutlich seine Meinung zu sagen. Aber er beließ es bei einer kurzen Bremsung und einem tiefen Einatmen. Dann kreiste er weiter um seinen Block und fand nach der sechsten Umrundung doch endlich eine Parklücke. Sie war zwar viel zu klein, doch er stellte den Wagen einfach ein wenig quer, sodass der hintere Teil auf die Straße hinausragte. Sollte ihn doch ein Streifenpolizist anzeigen; er würde diesen Strafzettel ganz einfach aus dem Computer verschwinden lassen. Offiziell natürlich, nicht etwa auf illegalem Weg. Das kam bei der Polizei so gut wie nie vor. Bei diesem absurden Gedanken musste er lächeln. Aber klar doch!

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