Juryk Barelhaven - Die Begabten
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Der Alte zuckte nur mit den Schultern und deutete in die Ferne. „Keine große Gefahr. Hier sind Feuer nichts Außergewöhnliches. Viele Leute schlagen für die Nacht ein Lager auf. Schaut, dort im Osten brennt eins. Und dort weiter nördlich ist ein besonders Großes. Eine Händlerkarawane, vermute ich. Die Ebene ist offen, die Nacht ist ruhig. Niemand kümmert sich um vier Menschen, glaube mir. Und sie braucht Ruhe und Wärme.“
Nach einer Weile brannte ein großes Feuer, das Mahl wurde geteilt und zum ersten Mal stellte sich der Mann vor: „Mein Name ist John Fahrenztein. Ich bin dir zu Dank verpflichtet, Kind.“ Er schaute ernst zu dem Krähen. „Ich habe schon sprechende Vögel im Süden gesehen, aber du bist wahrlich ein Wunder der Natur. Ich nehme an, du bist kein böser Geist.“
„Nein, Herr. Kamile, so ist mein Name.“
„Kamile, soso.“ Der alte Mann neigte den Kopf leicht, und sein Blick schweifte von Sonia zu Kamile und wieder zurück. „Heimatlos, wie?“
„Ja.“
„Wie ist dein Name, Kind?“
„Ich bin Sonia, Tochter von Annegret und Raphael Stolzenheim.“
Der alte Mann sah zu seinen Wachen, die immer noch starr wie Statuen die Gegend um sich herum zu beobachten schienen. Selbst nach dem siegreichen Kampf schien sich niemand der Sorglosigkeit hinzugeben. „Ich bin auf dem Weg nach Bückelstielz , meiner Heimat. Hier trennen sich unsere Wege. Esst in Ruhe auf, dann breche ich auf.“
Sonia und Kamile blickten sich betreten an.
„Du kannst nicht gehen. Sonia ist allein auf der Welt. Du solltest dich verantwortlich fühlen“, presste Kamile hervor und in ihrer Stimme schwang eine gewisse Dringlichkeit mit. „Ich habe vor, sie nach Quelsbach zu bringen. Einem ruhigen Städtchen mit einem Kloster. Dort wird sie es guthaben, aber das ist drei Tage entfernt!“
„Ein Kloster? Wie nett.“
„Hast du etwas Besseres im Sinn? Das Kloster ist berühmt. Die Stadt liegt am Fluss Freen, es gibt viele Gelehrte und jedes Jahr wird in der Stadt ein Frühlingsfest gefeiert. Mit den anderen Mädchen dort wäre sie unter ihresgleichen. Gebete und Meditation. Der Dienst im Tempel ist eine ehrenvolle Aufgabe.“ Sie nickte weise zu Bestätigung, als hätte sie sich das Ganze schon durchdacht.
Einer der Wachen drehte sich um und grinste abfällig. „Verweichlichtes Gewäsch! Sie sollte für sich selbst sorgen können und nicht auf die Mildtätigkeit der Leute angewiesen sein! In meiner Familie ist es Brauch, die Kinder mit kaltem Wasser, langen Märschen und Zweigenruten zu disziplinieren. Sie braucht Training und eine Welt der Ordnung. Außerdem“, fügte er hinzu. „ist ihr Schwertarm bestimmt lausig. In ihrem Alter habe ich schon Jagd auf Wölfe gemacht.“
„Die Welt braucht mehr Gewalt? Das wusste ich nicht“, stieß Kamile verächtlich hervor und flatterte aufgeregt mit ihren Flügeln. „Du willst ein Kind schutzlos in der Wildnis allein lassen und gibst mir noch Erziehungsratschläge!? Ein feiner Herr Soldat, sage ich.“
„Pah!“ Der Mann schnaubte Kamile verächtlich an und wandte sich danach von ihr ab, als hätte er beschlossen, dass der Krähe seine Zeit nicht wert war. Stattdessen sagte er zu Sonia: „Ich wünsche euch viel Glück. Sonne auf die Klinge, Sonia. Du wirst es brauchen! Dort draußen leben Monster und Banditen, Skorpione und Trolle… Einige dieser Wesen waren schon alt, als die Welt noch jung war. Sie haben das Recht, sich in den Schatten zu verstecken und auf unvorsichtige Reisende wie Euch zu stürzen“, bei diesen Worten pikste er Sonia mit einem seiner starken Fingern gegen die Brust, „die nicht wachsam genug sind. Du solltest kämpfen lernen, sag ich. Eine feine Schildmaid würdest du abgeben. Wenn du den rechten Weg nimmst, kommst du in Quelsbach an, wo eine Brigade stationiert ist. Das ist ein guter Weg.“
Sonia schüttelte den Kopf. „Nein. Ich möchte eine Hexe werden.“
Der Soldat lachte schallend auf.
Doch der alte Mann gebot ihm zu schweigen. Der Kaufmann sah aus, als wäre er sich nicht sicher, ob Sonias Antwort sarkastisch gemeint war oder nicht. Als er schließlich zu der Auffassung gelangte, dass Letzteres der Fall war, bedeutete er ihr, doch näher zu kommen. Sonia kam der Aufforderung nach.
„ Buchsenstübl “, knurrte der alte Mann.
„Wie bitte?“
„Ihr müsst nach Buchsenstübl gehen.“
„Muss sie das?“ Kamile sah Sonia an, doch die zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe noch nie von diesem Ort gehört.“
„Genau das will Buchsenstüb l ja auch.“ John Fahrenztein deutete auf eine Bergkette in der Ferne. „Diese Berge dort hinten sind die äußerste Grenze unseres Reiches. Es ist ein kleiner verschlafener Ort, fern von Krieg und Monsterangriffen. Nur zwanzig Familien groß, aber friedlich und sicher. Bleibt einfach auf diesem Weg, passiert Quelsbach und folgt dem verschlungenen Pfad, bis ihr dort angekommen seid. Auf zwei Beinen seid ihr morgen Abend dort. In Buchsenstübl traf ich einst eine Frau. Wunderschön. Schwarzes Haar und zwei pralle…“ Er verstummte, hüstelte kurz. „Na, das ist eben Buchsenstübl.“
„Und was ist in Buchsenstübl , dass diese ganze Mühe wert ist?“
„Die Hexe.“
„Welche Hexe?“
„Nun, eben eine Hexe“, sagte der Alte mit säuerlichen Blick und schien offenbar verärgert darüber, dass Kamile noch einmal nachgefragt hatte. „Hatte mir damals wegen meinen Rückenschmerzen geholfen. Die einzige Hexe, die ich sonst noch kenne, ist in Mooswald, und von dort kommen wir ja gerade, nicht wahr?“
„Das könnte bloße Zeitverschwendung sein“, murmelte Kamile leise und putzte sich ihr Gefieder.
Der Kaufmann bedachte sie mit einem verächtlichen Blick, spuckte aus und stand schwerfällig auf. „Mit euch habe ich nicht gesprochen. So, es wird Zeit. Gehabt euch wohl. Auf mich wartet meine Familie und mein Geschäft. Ich habe schon genug Zeit verschwendet.“
„Es ist mitten in der Nacht“, warf Kamile kopfschüttelnd ein.
„Klöster werden in der Regel als Erstes überfallen. Es gibt kaum Wachen, aber Frauen und Kostbarkeiten. Denkt nur an den Raub der Heiligen Insignien von vor vier Monaten im Kloster der Stadt Ghravendulf . Die Schwachen fallen zuerst im Krieg. Das ist doch keine Lösung. Wenn ich mich auf meiner Reise mit einem Winselwelpen und einem vorlauten Krähen abgebe, wird mich das nur behindern. Es war ein Fehler, das Mädchen von Mooswald wegzuführen, Krähe.“, warf er knapp ein und packte seine Sache zusammen, als hätte er plötzlich eilig. „Wenn die besorgten Bürger sich auf die Suche machen, werden sie nicht lange Fragen stellen, wenn sie einen Fremdländer mit dem Kind entdecken. Ich suche keinen Streit mit Stadtwachen. Mein Entschluss steht fest. Ich wünsche euch beiden alles Gute.“ Kurz hielt er inne, griff an seinen Gürtel und warf ihr einen kleinen Lederbeutel zu. Ein paar klingende Münzen. „Damit solltest du dir ein paar gute Kleider kaufen können. Gehabt euch wohl, und danke nochmal.“
Ohne ein weiteres Wort schwang er sich wieder auf den Kutschbock und seine Wachen folgten ihm. Zurück blieb ein Lagerfeuer, die Decke um Sonias Schultern und zwei einsame Gestalten in der Tiefe der Nacht. In der Ferne hörten sie noch das Rumpeln der Räder – dann war er verschwunden.
Kamile seufzte leise. „Er… er ist weitergezogen.“
„Wieso?“ Sie war den Tränen nahe.
„Er will uns loswerden“, sagte Kamile und bedauerte sofort ihre Worte.
Sonia schüttelte den Kopf und blickte zu Boden. „Es… es ist wegen mir, oder? Weil ich hässlich bin.“
In Kamile gefror alles. Sofort eilte sie zu ihr und legte eine ihrer Flügel um die Schultern des kleinen Mädchens. „Nein, Sonia. Das ist es nicht. Du bist ein hübsches Mädchen, wirklich. Der Alte will zurück nach Hause um seine Familie wiederzusehen.“
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