Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden

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Les Misérables / Die Elenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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»Große Eile. Ich muß spätestens in einer Stunde wieder aufbrechen.«

»Das geht nicht, mein Herr.«

»Ich bezahle, was verlangt wird.«

»Es geht nicht.«

»Nun dann gebe ich Ihnen zwei Stunden Zeit.«

»Heute geht's nicht mehr. Es sind zwei Speichen und eine Nabe zu repariren. Vor morgen früh kann der Herr nicht fahren.«

»Mein Geschäft duldet keinen Aufschub bis morgen. Statt das Rad auszubessern, könnte man es nicht durch ein anderes ersetzen?«

»Wie denn?«

»Sie sind Stellmacher?«

»Gewiß, mein Herr.«

»Haben Sie kein Rad, das Sie mir verkaufen könnten? Dann brauchte ich die Fahrt nicht zu unterbrechen.«

»Ich habe kein Rad vorräthig, das zu ihrem Wagen passen würde. Zu einem Paar gehören zwei Räder. Ein einzelnes Rad paßt nicht so leicht zu einem beliebigen andern.«

»Gut. Dann verkaufen Sie mir ein Paar.«

»Alle Räder passen nicht zu allen Achsen.«

»So versuchen Sie's doch.«

»Das hätte keinen Zweck. Ich habe nur große Wagenräder. Es ist ein kleiner Ort.«

»Haben Sie ein Kabriolett, das Sie vermiethen könnten?«

Der Stellmachermeister hatte auf den ersten Blick erkannt, daß der Tilbury ein Miethwagen war. Er zuckte die Achseln.

»Sie richten die Wagen, die Sie miethen, gut zu. Hätte ich einen, ich würde ihn Ihnen nicht anvertrauen.«

»Gut, so kaufe ich Ihnen einen ab.«

»Ich habe keinen.«

»Was! Auch keine Halbkutsche? Sie sehen, ich bin leicht zufrieden zu stellen.«

»In einem kleinen Ort kann man das Alles nicht bekommen. Ich habe allerdings da in der Remise eine alte Kalesche, die einem Herrn in der Stadt gehört. Er hat sie mir zur Aufbewahrung übergeben und gebraucht sie alle Jubeljahr ein Mal. Mir käm's nicht darauf an, sie Ihnen zu geben, aber der Einwohner dürfte nichts davon wissen. Und dann gehören auch zwei Pferde zu einer Kalesche.«

»So werde ich zwei Postpferde miethen.«

»Wohin reist der Herr?«

»Nach Arras.«

»Und der Herr muß heute schon da sein?«

»Ja freilich.«

»Mit Postpferden?«

»Warum denn nicht?«

»Ist es dem Herrn egal, wenn er heute Nacht um vier Uhr in Arras ankommt?«

»Durchaus nicht.«

»Ja, sehen Sie, mit den Postpferden ist das so 'ne Sache ... Der Herr hat seinen Paß mit?«

»Ja.«

»Nun, mit Postpferden wird der Herr nicht vor morgen früh in Arras ankommen. Unser Ort liegt an einem Querweg; da hat man nicht die Ordnung, die sich gehört. Die Pferde sind jetzt alle auf den Feldern. Es ist nämlich die Zeit, wo gepflügt wird und starke Thiere gebraucht werden. Da nimmt man die guten Pferde, wo man sie kriegt, auch die von der Post. Der Herr wird auf jeder Station drei bis vier Stunden warten müssen. Noch dazu geht's im Schritt. Es sind viel Anhöhen in unserer Gegend.«

»Gut, dann werde ich hin reiten. Spannen Sie den Wagen aus. Ein Sattel wird doch hoffentlich hier zu haben sein.«

»Gewiß. Aber ist das auch ein reitbares Pferd?«

»Richtig! Sie erinnern mich daran. Es ist nur ein Wagenpferd.«

»Ja dann ...«

»Aber ich werde doch im Dorfe ein Reitpferd finden, das ich miethen kann?«

»Das die ganze Strecke bis Arras hintereinander weg galoppieren soll?«

»Ja wohl.«

»Solch ein Pferd ist hier zu Lande nicht zu haben. Sie müßten's auch kaufen, denn Sie sind hier Keinem bekannt. Aber ob Sie's nun kaufen oder miethen ob Sie fünfhundert Franken bieten, oder tausend, Sie würden keins auftreiben können!«

»Was fange ich blos an?«

»Je nun, so wahr ich ein ehrlicher Mann bin, das Beste ist, ich setze das Rad wieder in Stand, und Sie schieben Ihre Abfahrt bis morgen auf.«

»Morgen ist es zu spät.«

»Ja dann!«

»Wann kommt die Postkutsche nach Arras hier durch!«

»Diese Nacht. Die hin, und die zurückfährt, fahren des Nachts.«

»Also Sie brauchen wirklich einen Tag dazu, ein Rad auszubessern?«

»Einen Tag mindestens.«

»Mit zwei Gesellen?«

»Auch wenn ich zehn hätte.«

»Wie wäre es, wenn man die Speichen mit Stricken bände?«

»Die Speichen, ja! Bei der Nabe geht das nicht. Uebrigens ist die Felge auch in schlechter Verfassung.«

»Giebt es in der Stadt einen Wagenvermiether?«

»Nein.«

»Einen andern Stellmacher?«

»Nein!« antworteten der Stallknecht und der Stellmacher einstimmig und schüttelten den Kopf.

Madeleine empfand eine grenzenlose Freude. Die Vorsehung mischte sich offenbar ins Spiel. Sie hatte es so gefügt, daß der Tilbury beschädigt wurde und die Reise nicht weiter fortgesetzt werden konnte. Er hatte den ersten Wink, den sie ihm gab, unbeachtet gelassen; hatte Alles, was in seinen Kräften stand, gethan um weiter fahren zu können, und redlich und gewissenhaft alle möglichen Mittel probiert; hatte weder die Winterkälte, noch Strapazen, noch Geldausgaben gescheut; kurz, sein Gewissen durfte ihm keine Vorwürfe machen. Wenn er nicht weiter fuhr, so ging ihn das nichts mehr an. Es war nicht seine Schuld. Nicht er, die Vorsehung hatte es so gewollt.

Er athmete auf, zum ersten Mal seit Javerts Besuch, frei und aus voller Brust. Ihm war, als löse sich die eiserne Hand, die ihm seit zwanzig Stunden das Herz zusammendrückte, und lasse ihn los.

Gott war jetzt für ihn und ließ es ihn wissen.

Jetzt, wo er alles Mögliche gethan, durfte er doch wohl ruhig nach Hause zurückkehren.

Wenn sein Gespräch mit dem Stellmacher in einem Zimmer der Herberge stattgefunden hätte, so würde es keine Zeugen gehabt haben. Niemand hätte etwas gehört, und die Dinge hätten eine ganz andre Wendung genommen. Madeleine und der Stellmacher standen aber auf der Straße und es finden sich immer Neugierige, die gern zuhören, wenn ein Fremder etwas fragt. So hatte sich auch allmählich um die Beiden eine Schaar Menschen angesammelt und unter ihnen ein kleiner Knabe auf den Niemand Acht gab. Dieser hörte einige Minuten dem Gespräch zu und eilte dann plötzlich spornstreichs davon.

Bald darauf, als Madeleine eben schlüssig geworden und im Begriff stand umzukehren, kam der Knabe mit einer alten Frau zurück.

»Lieber Herr,« begann die Alte, »mein Junge sagt mir, Sie wünschten ein Kabriolett zu miethen.«

Diese einfachen Worte einer greisen, von einem Kinde geführten Frau preßten ihm heftigen Angstschweiß aus. Er glaubte die Hand wieder zu sehen, die ihn eben erst freigelassen. Sie wollte ihn jetzt wieder packen.

»Ja wohl, gute Frau,« antwortete er, »ich brauche ein Kabriolett. Aber –« setzte er eilig hinzu – »es ist hier keins zu bekommen.«

»Doch, doch!« erwiderte die Alte.

»Wo denn!« fragte der Stellmacher.

»Bei mir,« lautete der Bescheid.

Madeleine erschrak. Die Hand des Schicksals hielt ihn wieder fest.

Die Greisin besaß in der That in einem Schuppen eine Halbkutsche. Davon wollten aber der Stallknecht und der Stellmacher, die es ärgerte, daß der reiche Fremde ihnen entwischen sollte, nichts wissen.

Solch' ein greulicher Rumpelkasten! Das Jammergestell ruhte auf der bloßen Achse, hatte keine Federn! Dafür freilich hingen die Sitze im Innern an Lederriemen!! Es regnete hinein. Die Räder waren vom Rost zerfressen. Das Ding würde nicht viel weiter kommen. Der Herr sollte keine Fahrt damit riskiren u.s.w., u.s.w.

Das war Alles wahr, aber der alte Klapperkasten war ein Ding mit zwei Rädern, in dem man nach Arras kommen konnte.

Er bezahlte, was man von ihm verlangte, ließ den Tilbury bei dem Stellmacher, bis er wiederkommen würde ihn abzuholen, hieß seinen Schimmel an die Halbkutsche spannen, stieg auf und setzte seine Reise fort.

In dem Augenblick, wo sich der Wagen in Bewegung setzte, gestand er sich ein, daß der Gedanke, nicht weiter reisen zu können, ihm eine gewisse Freude verursacht hatte. Ueber diese Freude dachte er mit einer Art Verdruß nach und fand sie abgeschmackt. Freude über die Umkehr! Wozu? Hatte er denn die Reise nicht aus freiem Willen unternommen? Es zwang ihn ja Niemand dazu.

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