Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden

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Les Misérables / Die Elenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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Das Pferd hatte beide Beine gebrochen und konnte nicht aufstehen. Der Alte lag zwischen den beiden Rädern und so unglücklich war er gefallen, daß der ganze, schwer beladene Wagen mit seiner vollen Wucht auf ihm lastete. Der Arme stöhnte, daß es zum Erbarmen war. Ein Versuch, ihn hervorzuziehen, war mißglückt, und es blieb, um ihn zu retten, kein anderes Mittel übrig, als daß der Wagen von unten in die Höhe gehoben werden mußte. Aus diesem Grunde hatte denn auch schon Javert, der gleich zu Anfang der Katastrophe hinzugekommen war, Leute nach einer Wagenwinde geschickt.

Da kam Madeleine herzu. Alle traten achtungsvoll bei Seite.

»Hülfe! Hülfe!« jammerte Fauchelevent. »Wer hat Erbarmen mit einem armen Alten?«

Madeleine wandte sich an die Anwesenden mit der Frage:

»Ist eine Wagenwinde zur Hand?«

»Es sind Welche gegangen und wollen eine holen«, antwortete ein Bauer.

»Wieviel Zeit gehört dazu?«

»Sie haben's nicht weit, blos bis nach Flachot, da ist ein Hufschmied; aber eine gute Viertelstunde wird's wohl dauern.«

»Um Gottes Willen! Eine Viertelstunde!« rief entsetzt Madeleine. Es hatte am Tage zuvor geregnet, der Erdboden war aufgeweicht, der Karren sank allmählig immer tiefer ein und drückte immer schwerer auf die Brust des Greises. Noch ehe fünf Minuten vergangen waren, mußten seine Rippen brechen.

»Eine Viertelstande darf nicht gewartet werden!« hob Madeleine wieder an.

»Man wird wohl müssen!«

»Aber dann ist's zu spät. Seht Ihr nicht, daß der Wagen in den Boden einsinkt?«

»Nun freilich! Aber –«

»Hört mal. Es ist noch so viel Platz unter dem Wagen, daß ein Mann hinunterkriechen und ihn mit dem Rücken hochheben kann. Eins halbe Minute, während der Zeit kann der arme Mensch vorgezogen werden. Ist unter Euch Einer der ein starkes Kreuz und Courage hat? Fünf Louisd'or soll er bekommen!«

Niemand rührte sich.

»Zehn Louisd'or!« rief Madeleine.

Alle schlugen die Augen nieder, und Einer bemerkte:

»Der müßte verteufelt stark sein. Und zu Brei gequetscht kann man dabei auch werden.«

»Vorwärts!« rief Madeleine wieder. »Zwanzig Louis'dor!«

Abermaliges Stillschweigen.

»Am guten Willen fehlt's ihnen nicht!« rief plötzlich eine Stimme.

Madeleine wandte sich um und erkannte Javert, den er bisher nicht bemerkt hatte.

Javert fuhr fort.

»An Kraft fehlt's ihnen. Es gehört ein fürchterlicher Kerl dazu, solch einen Wagen mit dem Rücken hoch zu heben.«

Bei diesen Worten sah er Madeleine schärfer an und fuhr mit besonderer Betonung fort:

»Herr Madeleine, ich habe in meinem Leben nur einen Menschen gekannt, der solch ein Kraftstück leisten konnte.«

Madeleine fuhr zusammen, worauf Javert, ohne ein Auge von Madeleine zu verwenden, und mit nachlässigem Tone hinzufügte:

»Es mal ein Galeerensklave.«

»Ach!« machte Madeleine. »In Toulon.«

Madeleine wurde blaß.

Währenddem sank der Wagen langsam immer tiefer, und Fauchelevent stöhnte und schrie:

»Ich ersticke! Meine Rippen brechen! Eine Winde! Oder was Andres! O–h!«

Madeleine sah sich abermals im Kreise um.

»Also Niemand will zwanzig Louis'dor verdienen und dem Armen das Leben retten?«

Keiner der Umstehenden rührte sich, und Javert wiederholte:

»Ich habe in meinem Leben nur einen Menschen, einen Zuchthäusler, gekannt, der eine Winde ersetzen konnte.«

»Ich kann's nicht länger aushalten!« lamentirte der Alte.

Madeleine hob den Kopf, begegnete dem Blicke Javerts, der sein Falkenauge auf ihn geheftet hielt, sah die Bauern an, die unbeweglich da standen, und lächelte schwermüthig. Dann ließ er sich, ohne ein Wort zu sprechen, auf die Knie nieder und kroch, ehe die Menge Zeit gehabt hatte, auch nur einen Schrei auszustoßen, unter den Wagen.

Ein banger Augenblick, wo Alles den Athem anhielt, erfolgte.

Zweimal versuchte Madeleine, die Kniee den Ellbogen zu nähern. »Vater Madeleine!« riefen die Zuschauer. »Lassen Sie das!« Sogar der alte Fauchelevent sagte: »Herr Madeleine, es geht nicht. Es ist einmal bestimmt, daß ich jetzt sterben muß. Gehen Sie fort und lassen Sie Sich nicht auch zermalmen!«

Madeleine erwiderte Nichts.

Die Umstehenden keuchten vor Angst. Schon waren die Räder so tief eingesunken, daß Madeleine kaum noch unter dem Wagen hervorkonnte.

Plötzlich erzitterte die gewaltige Last, der Wagen stieg langsam in die Höhe und die Räder wurden zur Hälfte frei.

»Beeilt Euch!« stöhnte Madeleine mit schwacher Stimme. Sie griffen tapfer zu. Das gute Beispiel, mit dem Einer voranging, hatte Allen Kraft und Muth eingeflößt. Zwanzig Arme hoben den Wagen. Der alte Fauchelevent war gerettet.

Madeleine richtete sich empor. Er sah leichenblaß aus, obgleich er von Schweiß triefte. Seine Kleider waren zerrissen und mit Koth bedeckt. Alle weinten. Der Gerettete küßte ihm die Kniee und nannte ihn seinen Gott. Auf Madeleine's Antlitz aber lag ein unbeschreiblicher Ausdruck tiefen Wehes und himmlischer Befriedigung, während er sein ruhiges Auge auf Javert richtete, der ihn noch immer unverwandt ansah.

VII. Fauchelevent kommt als Gärtner nach Paris

Fauchelevent hatte sich bei seinem Sturze die Kniescheibe ausgerenkt. Vater Madeleine ließ ihn daher nach dem Lazareth bringen, das er für seine Arbeiter in dem Fabrikgebäude eingerichtet hatte, und wo zwei barmherzige Schwestern angestellt waren. Am folgenden Morgen fand der Alte auf seinem Nachttisch einen Tausendfrankenschein, mit einem Zettel von Madeleine, worauf geschrieben stand: »Ich kaufe Ihnen Ihren Wagen und Ihr Pferd ab.« NB., das Fuhrwerk war entzwei, und das Pferd war tot. Fauchelevent wurde wieder gesund, aber sein Knie blieb steif. Madeleine verschaffte ihm, mit Hülfe der barmherzigen Schwestern und seines Pfarrers, eine Anstellung als Gärtnerin einem Frauenkloster in dem Quartier Saint-Antoine zu Paris.

Dies geschah kurze Zeit, bevor Madeleine zum Bürgermeister ernannt wurde. Als Javert ihn zum ersten Mal mit der Schärpe, dem Abzeichen seiner hohen Würde, erblickte, fuhr er zusammen, etwa wie eine Dogge, die einen Wolf in den Kleidern ihres Herrn wittert. Von diesem Augenblick an vermied er es, so viel wie möglich, ihm zu begegnen. Zwangen ihn aber seine dienstlichen Pflichten, dem Herrn Bürgermeister unter die Augen, zu treten, so sprach er zu ihm in aller Ehrfurcht.

Die Hebung des Wohlstandes, die Montreuil-sur-Mer dem Vater Madeleine verdankte, gab sich, abgesehen von vielen augenfälligen Beweisen, durch ein Symptom kund, das wenig beachtet wurde, aber darum nicht minder bedeutsam war. Man kann mit Sicherheit Folgendes behaupten: Wenn die Bevölkerung Noth leidet, die Arbeit fehlt, der Handel darniederliegt, wehrt sich der Steuerzahler, läßt sich eine Frist nach der andern bewilligen, kommt schließlich seinen Verpflichtungen gar nicht nach und der Staat muß viel Geld verausgaben für die Eintreibung der Steuern, und die Zwangsvollstreckungen. Wenn es dagegen viel Arbeit giebt, wenn viel Geld verdient wird, kostet die Einkassirung der Steuern dem Staat sehr wenig. Man darf also behaupten, daß sich die Noth und der Reichthum eines Landes mit einem unfehlbaren Thermometer leicht feststellen lassen, nämlich den Unkosten der Steuererhebung. Zu jener Zeit nun hatten, in dem Arrondissement Montreuil-sur-Mer, diese um drei Viertel abgenommen, so daß der damalige Finanzminister de Villèle dieses Arrondissement allen Andern als ein nachahmenswerthes Vorbild zitirte.

So günstig lagen die Verhältnisse, als Fantine nach ihrer Vaterstadt zurückkehrte. Niemand erinnerte sich ihrer. Glücklicher Weise stand ihr die Thür der Madeleine'schen Fabrik offen. Sie meldete sich und bekam in der Frauenwerkstätte einen Platz. Die Arbeit war ihr durchaus neu, und sie konnte, da sie nicht viel fertig brachte, auch nicht viel verdienen, aber was sie verdiente, reichte zum Leben aus, und das Ziel ihrer Wünsche war erreicht.

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