Claudia Thoß - Die Maske aus schwarzem Samt

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»Das Phantom der Oper« ist zurück.
Paris 1881: Der junge Countertenor Christoph Daaé erhält ein Engagement an der Opera Garnier. Entgegen aller Warnungen von Logenschließerin Giry folgt er der nächtlichen Einladung eines schwarz maskierten Mannes. Christoph soll für ihn an einem ungewöhnlichen Ort singen: In seinem Versteck unter der Oper. Dass Erik, der Mann hinter der Maske, als ›Operngeist‹ das Haus tyrannisiert und Verwirrung stiftet, ahnt Christoph nicht. Fasziniert von Eriks musikalischem Genie, versucht Christoph ihn als Mentor zu gewinnen. Zwischen den beiden entspinnt sich eine Schüler-Lehrer-Beziehung, aus der schon bald mehr wird. Doch Erik kann seiner Rolle als Operngeist nicht entkommen und ruft alsbald die Pariser Polizei auf den Plan. Als er einen der Ermittler verschwinden lässt, stellt er Christophs Vertrauen auf eine harte Probe.

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»Gern, mein Junge. Niemand hört auf mich, wenn ich von dem Phantom erzähle. Sie alle halten einen Operngeist für amüsant. Die neue Direktion ignoriert ihn. Aber sollten sie je seinen Zorn auf sich ziehen, sind wir alle verloren.« Mit dramatischer Geste hob sie den Saum ihres Rocks und verließ die Loge.

Als Christoph ins Freie trat, hatte die Nacht sich bereits über die Stadt gelegt. Gaslaternen warfen ihr warmes gelbes Licht auf das Pflaster. Ein leiser Wind wehte Christoph entgegen, als er die Treppe hinunter stieg. Unten angekommen, bemerkte er auf der anderen Straßenseite einen Equipagewagen. Bei näherem Hinsehen erkannte er das Wappen der Chagnys.

Als hätte er darauf gewartet, sprang Raoul aus der Kutsche und winkte Christoph herüber. Sobald sie gemeinsam eingestiegen waren, fuhr die Kutsche an.

»Du bist spät dran, mein Freund«, verkündete Raoul nonchalant. »Fast hätte ich das Warten aufgegeben.«

»Ich wusste nicht, dass du auf mich wartest.« Betreten sah Christoph zur Seite.

»Gräme dich nicht. Ich habe etwas für dich.« Er überreichte Christoph einen kleinen Umschlag. »Mit den besten Grüßen von Tante Cecil. Wir sind zum Dinner bei ihr eingeladen.«

Langsam öffnete Christoph den Umschlag und betrachtete die Karte. »Wie, heute Abend? Aber ich ...«

»Danke mir später. Ich habe ihr dein Kommen bereits zugesagt.«

Von Raouls Zudringlichkeit überrumpelt, öffnete Christoph den Mund, als wollte er etwas erwidern, blieb jedoch stumm. Einige Sekunden lang starrte er auf die Einladung und richtete dann seinen Blick nach draußen auf die vorbeiziehende Landschaft.

»Ach komm, weshalb so trübsinnig? Genieße den Abend! Wir werden die verpasste Gelegenheit vom letzten Samstag nachholen. Daphne wird sich über dein Erscheinen freuen, dessen bin ich sicher.«

Christoph lächelte schwach. »Gewiss.«

***

Das Morphium machte Erik schlaftrunken, unfähig, an seinem Lebenswerk weiterzuarbeiten. Der Triumph des Don Juan war eine Oper, wie sie noch kein Mensch gehört hatte: gewalttätig, hinreißend, von ohrenbetäubendem Lärm und voll wehmütiger Seufzer. Das Komponieren beschäftigte ihn immer dann, wenn er nach einem Ventil für seine Gefühle suchte, die er mit keinem Menschen teilen konnte.

Nach einigen Stunden Schlaf beschloss er, frische Luft zu schnappen. Seine Taschenuhr zeigte ihm kurz nach acht Uhr an. Erik legte seine Maske an und warf sich einen schwarzen Umhang um, dessen Kapuze gänzlich sein Gesicht verhüllte. Dann verließ er sein Versteck an dem Ort, an dem er Christoph fortgeschickt hatte.

Trotz Maske und Handschuhen fühlte Erik die abendliche Kälte auf seiner Haut. Den Umhang enger um sich ziehend, duckte er sich in den Schatten der Oper und lief in einem Bogen zu deren Haupteingang. Geschickt entzog er sich den Blicken der wenigen Passanten, die zu dieser Zeit unterwegs waren. Gerade fuhr ein Equipagewagen an, der auf den Hausmann Boulevard zuhielt. Mit den Augen folgte er der Kutsche und erhaschte einen kurzen Blick auf deren Insassen. Es war Christoph! Seit ihrer Begegnung hatte Erik versucht, jeden Gedanken an ihn zu verdrängen, da ihn nichts anderes beschäftigte, als einen Weg zu finden, Christoph wiederzusehen. Natürlich konnte er ihm von seiner Loge aus während der Proben zuhören. Doch es war nicht dasselbe wie mit ihm zusammen zu singen und für ihn auf der Geige zu spielen.

Sein Herz schlug so heftig, dass es in seinen Ohren schallte. Es brachte ihn fast um den Verstand. Sollte das eine Nebenwirkung des Morphiums sein? Mittlerweile wusste er es besser.

Die Kutsche war längst seinem Blickfeld entschwunden, als Erik wieder in der Lage war sich zu rühren. All seine Pläne für einen nächtlichen Ausflug lösten sich augenblicklich auf. Er machte auf dem Absatz Kehrt und eilte zurück in die Oper. Natürlich hatte er das Emblem der Chagnys auf der Kutsche erkannt. Der Vicomte hatte der Oper eine großzügige Summe Geld gespendet, soviel wusste Erik. Es ging ihn auch nichts an, mit wem Christoph seine freie Zeit verbrachte. Dennoch … Erik verstand nicht, weshalb es ihm so viel ausmachte, Christoph in der Gesellschaft des Vicomtes zu sehen.

Außer Atem erreichte er den geheimen Korridor, der ihn in Christophs Garderobe führte. Vorsichtig drehte er die Feder und schlüpfte durch den Spiegel in den dahinter liegenden Raum. Dunkelheit umgab ihn und eine Stille, in der nur sein eigener Atem zu hören war.

Erik entzündete die kleine Tischlampe und sah sich um. Alles stand an seinem Platz, wie er es erwartet hatte. Noch immer hingen Reste von Christophs Geruch in der Luft. Erik atmete tief ein und ließ sich in die Polster sinken. Schläfrigkeit überkam ihn und er hatte keinen Elan, sich dagegen zu wehren. Allein an einem Ort zu sitzen, der für gewöhnlich Christoph vorbehalten war, entzückte ihn. Für einen Moment fand er Ruhe und vergaß das Monster, das andere Menschen in ihm sahen.

Als er die Augen wieder öffnete, entdeckte er einen gut versiegelten Umschlag. »Für O.G.« stand darauf geschrieben. Christoph hatte ihm einen Brief geschrieben. Binnen Sekunden fiel alle Müdigkeit von Erik ab und ein neuer Tatendrang beflügelte ihn. Er war versucht, das Couvert sofort aufzureißen, doch beschloss, das Lesen zu verschieben, bis er zurück in seinem Versteck war. Ohne sich darum zu scheren, ob andere ihn hörten oder sahen, stürmte er die Treppen hinab ins fünfte Untergeschoss.

***

Daphne begegnete Christoph mit kühler Höflichkeit. Ihr war anzusehen, dass sie ihm sein plötzliches Verschwinden am Galaabend verübelte.

»Es tut mir aufrichtig leid, Mademoiselle. Gibt es einen Weg, die Euch zugefügte Kränkung wiedergutzumachen?«

»Nun«, sagte sie, als dächte sie über seinen Vorschlag nach, »Wenn du mich auf einen Spaziergang ausführtest, ändere ich vielleicht meine Ansicht.«

»Mit Vergnügen, Mademoiselle.« Er verneigte sich gerade genug, um ihr ein Lächeln zu entlocken.

»Dann lass uns morgen im Jardin des Tuileries flanieren. Für heute hat Maman ein zauberhaftes Essen bereiten lassen.«

Christoph folgte ihr in den Saal, in dem Raoul und Madame de Lacroix neben ein paar anderen Gästen bereits warteten.

Kapitel 3: Der Engel der Musik

Die Nachmittagssonne stand bereits tief, dennoch drehte Daphne ihren aufgespannten Schirm aus weißer Spitze in ihren behandschuhten Händen hin und her. Sie und Christoph spazierten zwischen den Blumenbeeten des Jardin des Tuileries und umrundeten einen der Springbrunnen. Mancher mochte sie im Vorübergehen für ein Paar halten, doch weder Christoph noch Daphne störten sich an den neugierigen Blicken, die ihnen Passanten zuweilen zuwarfen.

»Erzähl mir doch, Chris, wohin bist du in jener Nacht so plötzlich verschwunden? Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht.«

»Es tut mir sehr leid, Mademoiselle. Ich ...«

»Jetzt sag nicht, du fühltest dich nicht gut. Raoul mag deine Ausrede geschluckt haben, aber mir machst du nichts vor.«

Überrascht von ihrem Temperament runzelte Christoph die Stirn. Schließlich erwiderte er lächelnd: »Du wirst mir das vermutlich nicht glauben.«

»Das überlass' getrost mir.«

Entgegen seines Entschlusses, das Geschehen jener Nacht für sich zu behalten, weihte er Daphne in das Geheimnis - seines und Eriks - ein. Dabei verzichtete er auf die Erwähnung von Eriks Namen.

Nachdem sie eine Weile durch die Alleen geschlendert waren, setzten sie sich in eines der kleinen Cafés. Daphne streifte ihre Handschuhe ab. In ihren Augen funkelte es aufgeregt.

»Willst du damit sagen, du bist dem Phantom der Oper begegnet?« Sie blickte rasch umher, um sicherzugehen, dass sie ungestört reden konnten. Außer ihnen gab es noch eine Gruppe junger Männer, die weit genug weg saßen und sich angeregt unterhielten.

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