Arkadi Petrowitsch Gaidar - Russische Kindheit bis 1917

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In der stillen kleine Stadt Arsamas lebte der kleine Boris. Der Vater war Soldat im 12. Sibirischen Schützenregiment. Es lag an der Front bei Riga. Boris selbst ging damals in die zweite Klasse der Realschule. Seine Mutter war Krankenschwester und hatte immer viel zu tun. Boris und seine Freunde Timka und Fedka machten Spiele und Streiche wir andere Kinder. Dann erfuhr Boris, dass sein Vater von der Front desertiert war und später hingerichtet wurde. Jetzt wurde Bloris nur «Sohn des Deserteur» genannt. Nach Ende des 1. Weltkrieges wüten die Waffen weiter, der Zar war gestürzt und Kerenski brachte das Land zum Bürgerkrieg. Weiß- und Rotgardisten lieferten sich heftige Kämpfe. Boris schloss sich den Truppen der Bolschewiki an und erlebte viele Abenteuer. Seine Kindheit war zu Ende. Der autobiografische Roman, geschrieben in der Ich-Form, von 1935 entstammt der Feder des Jugendbuchautors Arkadi Gaidar.

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Die Mutter kam. Als sie den Soldaten sah, blieb sie stehen und hielt sich am Türgriff fest. “Ist was … passiert?” fragte sie leise. Ihre Lippen waren ganz bleich. “Was ist mit Alexej?” “Vater hat einen Brief geschickt!” rief ich laut. “Einen ganz dicken … da sind bestimmt Fotos drin. Und für mich hat er auch ein Geschenk mitgegeben.” “Lebt er, ist er gesund?” fragte Mutter und warf ihr Tuch ab. “Als ich reinkam und den grauen Mantel sah, kriegte ich Herzklopfen. Da ist bestimmt mit Vater was passiert – dachte ich.” “Bis jetzt nicht”, antwortete der Soldat. “Er lässt vielmals grüßen … und ich soll das Päckchen abgeben. Er wollte es nicht mit der Post schicken … auf die Post kann man sich heute nicht verlassen.” Meine Mutter riss den Umschlag auf. Bilder waren nicht drin, nur fettige, vollgeschriebene. An einem klebte ein wenig Erde mit einem vertrockneten Grashalm. Ich öffnete das Päckchen – eine Mauserpistole war darin mit einem Reservemagazin. “Was hat er sich nur dabei gedacht!” Mutter war ärgerlich. “Das ist doch kein Spielzeug!” “Ist das denn schlimm?” antwortete der Soldat. “Dein Junge ist doch nicht dumm, wie? Er ist bald so groß wie ich. Jetzt soll er sie noch verstecken. Eine gute Pistole ist das. Alexej hat sie in einem deutschen Graben gefunden. So was kann man immer mal brauchen.” Ich berührte den kalten Griff der Waffe, wickelte sie vorsichtig ein und legte sie in einen Kasten.

Der Soldat trank mit uns Tee; sieben Glas trank er aus und erzählte die ganze Zeit von Vater und vom Krieg. Ich trank nur ein halbes Glas, Mutter aber rührte ihre Tasse nicht einmal an. Zwischen ihren Arzneisachen fand sie ein Fläschchen mit Alkohol und schenkte dem Soldaten davon ein. Er blinzelte nur und goss etwas Wasser hinzu. Langsam trank er aus, seufzte und schüttelte sich. “Hat ja alles keinen Sinn mehr”, sagte er und schob das Glas zur Seite. “Zu Hause die Wirtschaft ist ruiniert, schreiben sie. Aber wie hätte ich helfen sollen? Haben selbst schon monatelang nichts zu fressen. Und Heimweh haben wir, was glaubst du wohl…? Wenn doch nur Schluss wäre! Sind ja alle am Ende, die Leute! Manchmal, da kommt‘s einem hoch wie das rostige Wasser im Kessel. Ach, wenn man nur könnte, dann wäre einem alles egal, und man würde einfach nach Hause laufen. Soll doch Krieg führen, wer will! Ich hab dem Deutschen nichts genommen, und er mir auch nicht! Das Gesicht des Soldaten war ganz rot geworden, der Schweiß stand ihm auf der Stirn, und stärker und immer stärker roch es im Zimmer nach Jodoform. Ich machte das Fenster auf, und mit einem Male war die Frische des Abends im Zimmer und der Duft von Heu und überreifen Kirschen. Ich saß auf der Fensterbank, malte mit dem Finger auf der Scheibe herum und hörte dem Soldaten zu. Seine Worte drangen in mich ein wie beißender, trockener Staub. Und dieser Staub legte sich als dicke Schicht auf all meine so klaren Vorstellungen vom Krieg, von seinen Helden und seinen hehren Zielen. Beinahe Hasste ich den Soldaten. Er schnallte sein Koppel ab und knöpfte den schweißnassen Kragen des Hemdes auf. Er schien betrunken und fuhr fort: “Sterben, das ist natürlich schlecht. Aber nicht das Sterben hat den Krieg schlecht gemacht. Der Krieg ist eine Schande. Aber der Tod ist keine Schande. Früher oder später muss der Mensch sterben, das ist ein Gesetz. Aber wer hat ein Gesetz erfunden, dass der Mensch Krieg führen muss? Ich hab es nicht erfunden, du hast es nicht erfunden, er auch nicht, aber wer war‘s denn? Der Soldat schwieg, zog die Augenbrauen zusammen und sah meine Mutter finster an. Sie hatte unverwandt auf die Tischdecke geschaut und kein Wort gesagt. Er stand auf, langte nach dem Teller mit dem Hering und sagte begütigend und mit einem leisen Vorwurf: “Was hast du denn…? Ja, von so was haben wir draußen gesprochen. Lauter dummes Zeug. … Kommt Zeit, kommt Rat, auch der Krieg geht mal zu Ende. Aber … vielleicht ist noch was in der Flasche, wie?” Mutter hob nicht einmal den Blick, als sie ihm die letzten Tropfen des warmen, duftenden Alkohols ins Glas goss. Die ganze Nacht hindurch hörte ich sie hinter der Wand weinen, hörte das Papier rascheln, als sie Vaters Briefe las. Dann leuchtete durch eine Ritze das trübe grüne Licht des Lämpchens vor dem Heiligenbild. Ich wusste, jetzt betete meine Mutter. Vaters Briefe hat sie mir nie gezeigt. Was er geschrieben hatte und warum sie weinte in jener Nacht, ich hätte es damals sowieso nicht verstanden. Am anderen Morgen verließ uns der Soldat. Als er ging, klopfte er mir auf die Schulter und sagte, so als hätte ich ihn nach etwas gefragt: “Nimm‘s nicht so schwer, Junge … Du bist noch jung. Ach, warte noch ein bisschen, und du siehst alles klarer als wir!”

6. Kapitel

Der Sommer ging zu Ende. Fedka musste seine Prüfung noch einmal wiederholen und arbeitete fleißig, Jaschka Zuckerstein hatte Fieber bekommen, und so war ich auf einmal ganz allein. Ich lag auf dem Bett und las in Vaters Büchern und Zeitungen. Vom Ende des Krieges war nichts zu hören. Die Deutschen rückten immer weiter vor und hatten schon über die Hälfte Polens besetzt. Sehr viele Flüchtlinge trafen jetzt in unserer Stadt ein. Die reicheren von ihnen mieteten sich Wohnungen, aber davon gab es nicht viele. Unsere wohlhabenden Kaufleute, die Mönche und die Geistlichkeit waren sehr fromme Leute und nahmen nicht gern Flüchtlinge auf, da das meist arme, kinderreiche Juden waren. So wohnten diese Flüchtlinge vor allem in Baracken am Wäldchen vor der Stadt. Um diese Zeit wurden aus den Dörfern die gesamte Jugend und alle gesunden Männer an die Front getrieben. Viele Bauernwirtschaften brachen zusammen – es war niemand mehr da, der auf den Feldern arbeiten konnte: die Älteren, die Frauen und die Kinder zogen in die Stadt und bettelten. Ging man früher durch die Straßen unserer Stadt, traf man den ganzen Tag keinen einzigen Fremden. Kannte man auch nicht jeden mit Namen, so war man ihm doch schon irgendwo begegnet. Jetzt aber sah man auf Schritt und Tritt unbekannte Gesichter: Juden, Rumänen, Polen, kriegsgefangene Österreicher und verwundete Soldaten aus dem Lazarett des Roten Kreuzes. Die Lebensmittel waren knapp. Butter, Eier und Milch wurden schon frühmorgens zu teuren Preisen auf dem Markt weggekauft. Vor den Bäckereien standen die Menschen Schlange, Weißbrot gab es nicht mehr, selbst Schwarzbrot reichte nicht für alle. Rücksichtslos erhöhten die Kaufleute die Preise für alle Waren, nicht nur für Lebensmittel. Die Leute erzählten sich, Bebeschin habe allein im vergangenen Jahr so viel verdient wie in den fünf vorhergehenden Jahren zusammen. Sinjugin gar wurde so reich, dass er sechstausend Rubel für die Kirche stiftete. Sein Aussichtsturm mit dem Teleskop war ihm langweilig geworden. Er hatte sich aus Moskau ein richtiges, lebendes Krokodil kommen lassen, das in einem großen Becken herumschwamm.

*

Zwei Tage später begann wieder die Schule. Die Klassenzimmer hallten wider vom Lärm und Stimmengewirr. Jeder berichtete, was er im Sommer gemacht, Wie viel Fische, Krebse, Eidechsen und Igel er gefangen hatte. Der eine prahlte mit seinem erlegten Habicht, der andere erzählte von Pilzen und Erdbeeren, der dritte schwor, er habe eine lebendige Schlange gefangen. Einige von uns waren im Sommer zur Erholung auf die Krim und in den Kaukasus gefahren. Aber das waren nicht viele. Sie blieben unter sich, sie sprachen nicht von Igeln und Erdbeeren, sondern redeten wie selbstverständlich von Palmen, vom Baden und von Reitpferden. Zum ersten Mal erklärte man uns in diesem Jahr, wegen der Teuerung habe der Kurator erlaubt, anstatt der Tuchuniform eine Schülerkleidung aus billigerem Material zu tragen. Meine Mutter nähte mir eine Bluse und Hosen aus irgendeinem Material, das Teufelshaut genannt wurde. Es gab aber noch etwas Neues bei uns. Ein Offizier wurde an die Schule abkommandiert, wir erhielten hölzerne Gewehre, die wie richtige aussahen, und man begann mit uns zu exerzieren.

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