Friedrich Gerstäcker - Friedrich Gerstäcker - Blau Wasser

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Friedrich Gerstäcker - Blau Wasser» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die in diesem Band enthaltenen maritimen Texte des deutschen Autors Friedrich Gerstäcker zeugen vom Leben an Bord der Schiffe Mitte des 19. Jahrhunderts und spiegeln das Leben und die Denkmuster der damaligen Seefahrer aus den 1850er Jahren. Er erzählt spannend von der Reise eines Auswandererschiffs, aus dem Leben von Matrosen, von Seeräubern auf einer chinesischen Dschunke, von einer Nacht auf einem erlegten Wal, von der abenteuerlichen Fahrt einer Crew mit einem Segler in und um Australien und über den Glauben der Seeleute an Meerjungfrauen un den Klabautermann.
– Rezension zur maritimen gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Die Sache ging auch ganz vortrefflich; gleich in der nächsten Ecke stand eine offene Kiste mit der deutlichen Aufschrift Cognac. Ich hatte aus dieser schon zwei Flaschen in mein Hemd vorn geschoben und noch eine andere Flasche mit Pikles aufgepackt, und war eben wieder im Begriff, auf die Stelling draußen zurückzukehren, als ich den Ruf ‚Mann über Bord‘ oben an Deck und Stimmen höre, die gerade da, wo ich wieder zu Tage musste, laut über Bord sprachen. Einen ordentlichen Schlag gab's mir in die Kniekehlen, und ich wusste im ersten Augenblick wahrhaftig nicht, was ich tun, ob ich mich verstecken oder auf Gnade und Ungnade ergeben solle. Vielleicht zog aber gerade der über Bord Gefallene die Aufmerksamkeit der Mannschaft von mir ab, und ich konnte noch unbemerkt, unvermisst meinen Platz wieder einnehmen.

„Wie ich aber nur den Kopf an die offene Luke brachte, hörte ich auch schon zu meinem Schrecken, dass ich selber mit dem über Bord Gefallenen gemeint sei und gerade aus höchst unzeitiger Menschenliebe ein Boot niedergelassen wurde, um mich zu suchen. Hinten auf der Reling aber, am Besanbaum, stand der Kapitän mit dem Steuermann und wunderten sich, dass ich so rasch aus Sicht gekommen wäre, wobei sie einem Haifisch die einzige mögliche Schuld beimaßen.

„An ein unbemerktes Wiederherauskommen war gar nicht zu denken, eine Entschuldigung, weshalb ich in die Kammer hineingeklettert sein könne, ließ sich auch nicht erfinden – der wirkliche Grund lag zu klar auf der Hand, und selbst bei dem Überlegen verfloss so viel Zeit, dass mir zuletzt gar nichts weiter übrig blieb, als mich versteckt zu halten und abzuwarten, wie das Ganze enden würde.

„Wir liefen indessen bei einer ganz schwachen Südost-Brise, mit allen Segeln gesetzt, etwa drei Meilen die Wache dicht am Winde, und ich konnte deutlich hören, wie an Deck backgebrasst wurde, um das ausgeschickte Boot zu erwarten, das nach etwa einer halben Stunde, natürlich unverrichteter Sache, wieder zurückkehrte. Meine Lage war dadurch nur verschlimmert, und einzelne Pläne, mich krank oder ohnmächtig zu stellen, oder nach vor durchzubrechen und lieber die Strafe für Einschlafen im Logis auszuhalten, verwarf ich alle, weil ich damit die ganze Geschichte am Ende doch nur verschlimmert hätte.

„Jetzt kam das Boot wieder längsseits, die Blöcke wurden eingehakt, oben an Deck zog es die Mannschaft unter seine Krahnen. Bei der Bewegung des Schiffes und der Stellung des Steuerruders, das ich von der Luke aus genau beobachten konnte, fand ich aber, dass wir den alten Kurs wieder aufgenommen hatten, bis nach etwa einer halben Stunde der Befehl zum Wenden gegeben wurde und die ‚DUCHESSE‘, wie das Fahrzeug hieß, über Stag ging (Beim Lavieren oder gegen den Wind Aufkreuzen nennt man die verschiedenen Bewegungen des Herüber- und Hinüberfahrens, um etwas gegen den Wind aufzuarbeiten, Wenden oder „über Stag“ oder auch „über den andern Bug gehen“.), um das, was sie in Ost verloren, in West wieder aufzuholen. Hol's der Henker, ich saß indessen auf der Cognackiste und zerbrach mir den Kopf, wie ich aus der ganz verzweifelten Lage herauskäme und der Strafe entginge, bis mir auf einmal ein kostbarer Gedanke kam, den ich auch, eben gefasst, augenblicklich ausführte.

„Die Sonne war indessen dem Untergange nahe, und wie ich vier Glasen (Sechs Uhr) an Deck schlagen hörte und nun wusste, dass die Leute zum Schaffen (Essen) gingen und nicht gerade über Bord gucken würden, kletterte ich aus meiner Luke heraus, wobei ich die Flaschen natürlich zurücklassen musste, lief auf dem Leistenbrett mit Hilfe der Rüsteisen bis vorn an den Larbordbug, ließ mich im Lee leise ins Wasser gleiten, schwamm eine fünf oder sechs Strich vom Schiff ab und schrie nun mein „Hallo – hallo the ship!“ so laut und lustig in die Welt hinein, dass der Mann am Rad erschreckt mit dem Ruder aufkam, das Schiff glücklich durch den Wind gehen ließ, dass alle Segel gegen die Masten schlugen und die ‚DUCHESSE‘ natürlich baumfest auf dem Wasser lag.

Ehe der Kapitän aber nun seine gewöhnliche Anzahl Flüche los werden konnte, ging schon wieder der Schrei „Mann über Bord“ durch das ganze Schiff; dieses Mal ersparte ich ihnen aber das Bootaussetzen; denn wenn auch das Fahrzeug im ersten Ansatz noch etwa seine eigene Länge von mir fortgelaufen war, hielten es die zurückgeschlagenen Segel jetzt desto fester, und ich bekam Zeit, aufzuschwimmen.

„Werft nur ein Tau herunter!“ schrie ich jetzt, als ich nahe genug war. „Hallo da oben, lasst einen Kameraden nicht sitzen – ein Tau her!“

„Zehn sprangen gleich zu, und der Koch warf mir das Ende eines Bramseils gerade über den Kopf, das ich erwischte, um den linken Ellbogen schlug und mich an Deck ziehen ließ. Aber, Jungens, die verblüfften Gesichter hättet Ihr sehen sollen, wie die mich erkannten! Rhody, wo kommst du her? – Rhody nannten mich die Mounsiers, – Menschenkind, wo hast du gesteckt?

„Hätt' ich es nur allein mit den Kameraden durchzufechten gehabt, wäre die Sache nicht so schwer gewesen; so aber mischte sich auch der Kapitän ins Mittel und verlangte Aufschluss über das Geschehene, von dessen wahrem Bestand er keine Ahnung zu haben schien. Da hielt ich es denn für besser, erst noch einmal ohnmächtig zu werden, wodurch die Sache einmal natürlicher wurde und ich auch etwas länger Zeit bekam, mich zu sammeln, und ein paar der Leute schleppten mich jetzt nach vorn unter die Stevenpumpe und fingen an, mich zu begießen. Ich kam jetzt allerdings wieder zu mir, war aber noch so schwach, dass ich kein Wort herausbringen konnte, und so ließen sie mich denn die Nacht liegen, damit ich mich erst wieder ordentlich erholen möge.

„Am nächsten Morgen half übrigens nichts, ich musste mit meiner Geschichte heraus. Nun wussten wir aber alle miteinander, dass der alte Kasten dicht am Wind erbärmlich schlecht segle und reichlich sieben Strich brauche, um halbwegs vorwärts zu kommen; darauf hin log ich ihnen geradezu vor, dass ich am Mittag über Bord gefallen wäre und mir nachher fast den Arm ausgerenkt und die Lunge wund geschrien hätte, um gesehen und gehört zu werden. Das Boot habe aber in ganz anderer Richtung gesucht, und als es bald darauf wieder an Bord zurückgekehrt und das Schiff in seinem Kurs fortgesegelt sei, da wäre ich schon einmal in Verzweiflung entschlossen gewesen, mein Leben aufzugeben und mich wegsinken zu lassen. Die Lebenslust sei aber doch zuletzt stärker gewesen, und ich wäre nun, in der Hoffnung, dass das Schiff bald über Stag gehen müsse, gerade in den Wind hineingeschwommen, dessen genauen Kurs mir das leichte Kräuseln des Wassers gezeigt. So habe ich meiner Rechnung nach wohl eine gute Seemeile zurückgelegt, als das Schiff wirklich wieder in Sicht kam und fast gerade auf mich zuhielt. Mehr aber wüsste ich nicht; die letzten Minuten erschienen mir selbst jetzt noch wie ein wirrer Traum, und ich glaube, ich sei ohnmächtig geworden, selbst ehe ich das Deck erreicht habe.“

„Was für andere Beweise wollt ihr, als eines Mannes Wort?“ lachte einer seiner Kameraden.

„Und ließ sich der Alte wirklich leimen?“ fragte ein Anderer.

„Was wollt' er machen?“ lachte Rhode Island; „an die Luke hinten dachte niemand, da sie der Steward selber abends spät zugemacht und von innen verriegelt hatte, und fort war ich gewesen und jetzt wieder da – das ließ sich nicht ableugnen. Außerdem kannten sie mich schon als einen guten Schwimmer; denn wie sie mich auffischten, hatt' ich ihnen schon früher einmal aufgebunden, dass ich drei Tage und drei Nächte geschwommen hätte.“

„Auf Mannes Wort?“

„Oh, geht zum Teufel und mutzt einem nicht jede Silbe auf! – Aber das war noch nicht alles; denn verdammt will ich sein, wenn sich der Alte nicht eine von den nämlichen Flaschen heraufholen ließ, die ich schon einmal beigesteckt gehabt, und mir einen steifen Grog machte, dass ich mich erholen sollte, und dann die ganze Geschichte sauber und eigenhändig in sein Tagebuch eintrug. Dort steht sie noch unter meinem eigenen Namen, und ihr könnt sie bis auf den heutigen Tag lesen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser»

Обсуждение, отзывы о книге «Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x