H. Wells - Die Insel des Dr. Moreau

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Der Roman Die Insel des Dr. Moreau zählt zu den bekanntesten Werken des Science-Fiction-Autors H. G. Wells. Der schiffbrüchige Edward Prendick strandet 1887 auf einer abgelegenen Insel, wo der Chirurg Dr. Moreau mit dem Skalpell lebende Tiere zu Menschen operiert.
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Mit einer plötzlichen Bewegung wollte er die Arme freischütteln, und nach zwei wirkungslosen Versuchen steckte er die mit Sommersprossen bedeckten Hände in die Seitentaschen.

»Der Mann ist Passagier«, sagte Montgomery. »Ich rate Ihnen, die Hände von ihm zu lassen.«

»Gehen Sie zur Hölle!« rief der Kapitän laut. Plötzlich drehte er sich um und taumelte zur Seite. »Tu was ich will auf meinem eigenen Schiff«, sagte er.

Ich meine, Montgomery hätte ihn jetzt lassen können – da der Kerl nun einmal betrunken war. Aber er wurde nur um einen Schatten blasser und folgte dem Kapitän zur Reling.

»Hören Sie, Kapitän«, sagte er. »Der Mann da soll nicht mißhandelt werden. Er ist gequält worden, seit er an Bord kam.«

Eine Minute lang war der Kapitän sprachlos in seinen alkoholischen Dünsten. »Verdammter Knochensäger!« war alles, was er dazu zu sagen hatte.

Ich konnte sehen, daß Montgomery von jenem langsamen, hartnäckigen Temperament war, das sich allmählich aufheizt, bis es zur Weißglut kommt und sich nie wieder bis zur Verzeihung abkühlt; und ich sah auch, daß dieser Streit seit einiger Zeit schwelte. »Der Mann ist betrunken«, sagte ich, vielleicht aufdringlich; »Sie werden nichts ausrichten.«

Montgomery zog seine hängende Lippe häßlich schief. »Er ist immer betrunken. Meinen Sie, das entschuldigte ihn, wenn er seine Passagiere angreift?«

»Mein Schiff«, begann der Kapitän, indem er die Hand unsicher gegen die Käfige hob, »war ein sauberes Schiff. Sehen Sie's jetzt an.« Es war sicherlich alles andere als sauber. »Mannschaft«, fuhr der Kapitän fort, »saubere, ehrenwerte Mannschaft.«

»Sie waren bereit, die Tiere mitzunehmen.«

»Ich wollt', mir wär' Ihre höllische Insel nie vor Augen gekommen. Was zum Teufel ... brauchen Sie Tiere für so eine Insel? Und dann Ihr Mann da ... Wohlverstanden, wenn er 'n Mann war. Er ist 'n Verrückter. Und er hatte hinten nichts zu suchen. Meinen Sie, das ganze Satansschiff gehört Ihnen?«

»Ihre Leute begannen den armen Teufel zu quälen, sowie er an Bord kam.«

»Er ist 'n Teufel, 'n häßlicher Teufel. Meine Leute können ihn nicht ausstehen. Ich kann ihn nicht ausstehn. Keiner von uns kann ihn ausstehn. Und Sie auch nicht.«

Montgomery wandte sich ab. »Sie lassen den Mann auf jeden Fall in Ruhe«, sagte er und nickte beim Sprechen mit dem Kopf.

Aber jetzt wollte der Kapitän streiten. Er erhob die Stimme: »Wenn er noch mal auf dies Ende vom Schiff kommt, kehr' ich ihm die Gedärme nach außen, sage ich Ihnen. Schneid' ihm seine verdammten Gedärme heraus. Wer sind Sie, daß Sie mir sagen wollen, was ich tun soll? Ich sage Ihnen, ich bin Kapitän auf dem Schiff – Kapitän und Eigentümer. Ich bin das Gesetz hier, sag' ich Ihnen – das Gesetz und die Propheten. Ich hab' mich verpflichtet, einen Mann und seinen Diener nach Arica und wieder zurück zu bringen und noch ein paar Tiere mitzunehmen. Ich hab' mich nie verpflichtet, einen tollen Teufel und einen albernen Knochensäger zu transportieren, einen ...«

Nun, einerlei, wie er Montgomery nannte. Ich sah, daß dieser einen Schritt vorwärts tat, und ich trat dazwischen. »Er ist betrunken«, sagte ich. Der Kapitän begann noch schlimmer zu schimpfen. »Hören Sie auf«, sagte ich, während ich mich scharf zu ihm wandte, denn ich hatte in Montgomerys weißem Gesicht Gefahr gesehen. Damit lenkte ich den Guß auf mich selber.

Ich war jedoch froh, etwas zu verhindern, was einer Schlägerei ungemein nahekam, selbst um den Preis, der betrunkenen Wut des Kapitäns ausgesetzt zu werden. Ich glaube nicht, daß ich je zuvor soviel gemeine Worte in so ununterbrochenem Strom von den Lippen irgendeines Menschen hatte fließen hören, obgleich ich genügend in exzentrischer Gesellschaft verkehrt hatte. Einiges ertrug ich nur schwer, obgleich ich ein Mann von mildem Temperament bin. Aber auf jeden Fall hatte ich, als ich dem Kapitän sagte, er solle aufhören, vergessen, daß ich nur ein Stück menschlichen Strandguts war, von meinen Hilfsquellen abgeschnitten, mit unbezahlter Passage, nichts als ein Obdachloser, der von der Güte – oder dem spekulativen Unternehmungsgeist des Schiffseigners – abhing. Er erinnerte mich mit beträchtlichem Nachdruck daran. Aber auf jeden Fall hatte ich einen Kampf verhütet.

4. An Bord des Schoners

An diesem Abend wurde nach Sonnenuntergang Land gesichtet. Montgomery deutete an, es sei sein Ziel. Es war zu fern, als daß man Einzelheiten hätte erkennen können; mir erschien es einfach als ein schmaler Streifen dunklen Blaus auf der ungewissen blaugrauen See. Eine Rauchsäule stieg fast senkrecht von ihm zum Himmel auf.

Der Kapitän war nicht an Deck, als das Land gesichtet wurde. Nachdem er seiner Wut gegen mich Luft gemacht hatte, war er hinuntergetaumelt, und ich hörte, er habe sich auf dem Boden seiner Kabine schlafen gelegt. Der Maat übernahm das Kommando. Es war der hagere, schweigsame Mensch, den wir am Rad gesehen hatten. Offenbar war auch er auf Montgomery schlecht zu sprechen. Er nahm nicht die geringste Notiz von uns beiden. Wir saßen nach ein paar vergeblichen Anläufen zu einem Gespräch mit ihm in verdrießlichem Schweigen da. Es fiel mir auch auf, daß die Mannschaft meinen Gefährten und seine Tiere merkwürdig unfreundlich ansah. Montgomery sagte nicht, was er mit diesen Geschöpfen vorhatte und wo sein Ziel lag, und obgleich ich mir wachsender Neugier bewußt war, drängte ich ihn nicht. Wir blieben auf dem Hinterdeck und unterhielten uns, bis der Himmel mit Sternen dicht besät war. Abgesehen von einem gelegentlichen Geräusch im gelberleuchteten Vorderdeck und hin und wieder einer Bewegung der Tiere war die Nacht sehr still. Der Puma lag zusammengekauert und beobachtete uns mit leuchtenden Augen: ein dunkler Haufen im Winkel seines Käfigs. Die Hunde schienen zu schlafen. Montgomery zog ein paar Zigarren hervor.

Er sprach in einem Ton halb schmerzlicher Erinnerung mit mir von London und stellte allerlei Fragen über Veränderungen, die eingetreten waren. Er sprach wie ein Mann, der sein Leben dort geliebt hatte und plötzlich und unwiderruflich davon losgerissen worden war. Ich schwätzte so gut ich konnte von dem und jenem. Immer mehr wurde mir bewußt, wie seltsam er doch war, und während ich mit ihm sprach, blickte ich ihm beim schwachen Licht der Kompaßlaterne hinter mir in das merkwürdige bleiche Gesicht. Dann sah ich aufs dunkle Meer hinaus, wo seine kleine Insel in der Finsternis verborgen lag.

Dieser Mann, so schien es mir, war eigens aus der Unendlichkeit gekommen, um mir das Leben zu retten. Morgen sollte er von Bord gehen und wieder aus meinem Dasein verschwinden. Selbst unter alltäglichen Umständen hätte es mich ein wenig nachdenklich gestimmt. Aber erstens war es so sonderbar, daß ein gebildeter Mann auf dieser unbekannten kleinen Insel wohnte, und dazu kam das merkwürdige Gepäck. Ich ertappte mich dabei, wie ich die Frage des Kapitäns wiederholte: Was wollte er mit den Tieren? Und warum hatte er getan, als gehörten sie nicht ihm, als ich zuerst von ihnen sprach? Und dann war auch in seinem Diener etwas Bizarres, das mir tiefen Eindruck gemacht hatte. Diese Umstände umgaben den Mann mit einem Nebel des Geheimnisses. Sie nahmen meine Phantasie gefangen und fesselten mir die Zunge.

Gegen Mitternacht erstarb unser Gespräch über London, und wir standen Seite an Seite und lehnten uns über die Reling und starrten verträumt über die schweigende, sternenbeleuchtete See, und jeder folgte seinen eigenen Gedanken. Es war die richtige Atmosphäre zur Äußerung von Gefühlen, und ich begann mit meiner Dankbarkeit.

»Wenn ich es sagen darf«, sagte ich nach einer Weile, »Sie haben mir das Leben gerettet.«

»Zufall«, sagte er, »nichts als Zufall.«

»Ich danke lieber dem erreichbaren Werkzeug des Zufalls.«

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