Edar Allan Poe - Seltsame Geschichten

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In diesem eBook findet ihr zahlreiche Erzählungen von Edgar Allan Poe:
Der Goldkäfer
Eine Geschichte aus dem Felsengebirge
Der schwarze Kater
Das Faß Amontilladowein
Die Maske des roten Todes
Die Rache des Zwerges
Der alte Mann mit dem Geierauge
Die Mordtat in der Rue Morgue
Der gestohlene Brief
Bericht über den Fall Valdemar
Der Untergang des Hauses Usher
Metzengerstein
In der Tiefe des Maelstroms
William Wilson
Ligeia

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»In dieser Beziehung haben Sie vielleicht nicht unrecht«, bemerkte Dr. Templeton, »aber bitte, fahren Sie fort. Sie erhoben sich und stiegen in die Stadt hinab.«

»Ich erhob mich und stieg in die Stadt hinab«, fuhr Bedloe fort, indem er den Doktor mit einem Ausdruck des tiefsten Erstaunens ansah. »Auf meinem Wege geriet ich in eine ungeheure Menschenmenge, die von einer wilden Erregung erfaßt war und sich durch alle Straßen nach einer bestimmten Richtung drängte. Ganz plötzlich und mit einem unbegreiflichen Antrieb erfüllte mich ein starkes persönliches Interesse an allem, was vorging. Ich hatte die Empfindung, als spielte ich eine wichtige Rolle dabei, obgleich ich nicht genau wußte, warum das so war. Gegen die Menge, die mich umgab, fühlte ich aber einen tiefen Widerwillen. Ich wich vor ihr zurück, schlug schnell einen gewundenen Weg ein und erreichte so die Stadt. Hier herrschte überall der wildeste Tumult und Aufruhr. Ein kleiner Haufen von Männern in halb indischer, halb europäischer Kleidung, der von Offizieren in englischer Uniform befehligt wurde, kämpfte in großer Minderzahl mit dem wachsenden Schwarm der Aufrührer. Ich ging zu der schwächeren Partei, nahm die Waffen eines gefallenen Offiziers und kämpfte, ohne zu wissen warum, mit der wilden Tapferkeit der Verzweiflung. Wir wurden bald durch die Überzahl zurückgedrängt und mußten in einer Art Pavillon eine Zuflucht suchen. Hier verbarrikadierten wir uns und waren, wenigstens für den Augenblick, in Sicherheit. Durch eine Luke am Dach des Pavillons bemerkte ich eine riesige Volksmenge, die in wütender Erregung einen herrlichen Palast über dem Flußufer umgab und ihn zu stürmen suchte. Kurz darauf ließ sich ein weibisch aussehender Mann von einem der oberen Fenster des Palastes an einem aus Turbanen angefertigten Strick herab. Ein Boot stand bereit, und er entkam darauf nach dem gegenüberliegenden Flußufer.

Ein neuer Gedanke überkam mich jetzt plötzlich. Mit ein paar kurzen, feurigen Worten wandte ich mich an meine Gefährten, und es gelang mir, einen Teil von ihnen zu überreden, mit mir einen tollen Ausfall aus dem Pavillon zu machen. Wir stürmten gegen die uns umgebende Menge, und es gelang uns, sie anfangs in die Flucht zu treiben. Sie sammelten sich aber wieder, kämpften wie wahnsinnig und wichen aufs neue zurück. Inzwischen waren wir aber weit ab von dem Pavillon geraten und verirrten uns in ein Durcheinander enger Gassen mit hohen, überhängenden Häusern, die keinen Sonnenstrahl zur Erde kommen ließen. Die Menge bedrängte uns mit wechselnder Wut, bedrohte uns mit Speerwürfen und überschüttete uns mit einem Hagel von Pfeilen. Diese Pfeile waren seltsam geformt und glichen ein wenig den krummen Dolchen der Malaien. Sie ahmten die Gestalt einer kriechenden Schlange nach, waren lang und schwarz und hatten vergiftete Widerhaken. Einer traf mich an die rechte Schläfe, so daß ich taumelte und hinfiel. Sofort ergriff mich eine entsetzliche Übelkeit, ich krümmte mich, rang nach Atem – und starb.«

»Sie können doch schwerlich jetzt noch behaupten«, unterbrach ich ihn lächelnd, »daß Ihr ganzes Abenteuer kein Traum gewesen ist. Oder wollen Sie dabei bleiben, daß Sie tot sind?«

Auf meine Worte erwartete ich natürlich eine scherzhafte Entgegnung von Bedloe. Zu meinem Erstaunen zögerte er aber, zitterte und wurde entsetzlich bleich. Er sprach kein Wort. Ich sah Templeton an. Dieser saß aufrecht und starr auf seinem Stuhl, seine Zähne klapperten, und seine Augen traten fast aus den Höhlen. »Fahren Sie fort«, sagte er schließlich mit rauher Stimme zu Bedloe.

»Viele Minuten lang«, begann dieser wieder, »war meine einzige Empfindung, mein einziges Gefühl das von Dunkelheit und Nichtsein, ich wußte, daß ich tot war. Schließlich schien ein heftiger und plötzlicher Schlag durch meine Seele zu gehen, wie von Elektrizität. Zugleich kam die Empfindung von Beweglichkeit und von Licht. Dieses Licht sah ich nicht, ich fühlte es. In einem Augenblick schien ich mich vom Boden zu erheben. Aber es war kein körperliches, kein sichtbares, hörbares oder fühlbares Sein. Die Volksmenge war verschwunden, der Lärm hatte sich gelegt, und eine gewisse Ruhe war in der Stadt eingekehrt, Unter mir lag mein Körper mit dem Pfeil in der Schläfe. Der ganze Kopf war angeschwollen und entstellt. Aber alles dieses fühlte ich nur, ich sah es nicht. Ich hatte auch für nichts Interesse. Selbst der Körper schien mir etwas zu sein, was mich nichts anging. Ich war ohne Wollen, schien aber durch irgend etwas zur Bewegung getrieben zu werden und flog, emporschwebend, über demselben gewundenen Pfad, den ich vorher eingeschlagen hatte, wieder zur Stadt hinaus. Als ich den Punkt der Bergschlucht erreicht hatte, wo mir die Hyäne begegnet war, fühlte ich wieder einen Schlag wie von einer galvanischen Batterie. Das Gefühl der Schwere, von Wollen, von Körperlichkeit kehrte zurück. Ich wurde wieder mein früheres Selbst und richtete eilig meine Schritte heimwärts – ohne daß aber das Geschehene irgend etwas von der Lebendigkeit des Wirklichen verlor, und ohne daß ich selbst auch nur einen Augenblick daran denke, es könnte alles ein Traum gewesen sein.«

»Es war auch keiner«, sagte Templeton mit tief feierlichem Gesicht, »obgleich es schwer ist, eine andere Bezeichnung dafür zu finden. Wir wollen nur annehmen, daß die Menschheit von heute vor ungeheuren seelischen Entdeckungen steht, und uns damit zunächst begnügen. Im übrigen aber habe ich noch eine Mitteilung zu machen. Hier ist ein in Wasserfarben gemaltes Bild, das ich Ihnen schon vorher gezeigt hätte, wenn mich nicht ein unsagbares Gefühl des Schreckens davon abgehalten hätte.«

Wir betrachteten das Gemälde, das er uns hinhielt. Ich fand nichts Besonderes daran, aber auf Bedloe machte es einen erstaunlichen Eindruck. Er wurde fast ohnmächtig, als er es sah. Und doch war es nur ein Miniaturporträt – aber sicherlich ein wundervoll genaues – seiner eigenen seltsamen Gesichtszüge. Wenigstens war dies mein Gedanke, als ich es sah.

»Sie bemerken«, sagte Templeton, »daß hier in der Ecke, kaum sichtbar, das Datum des Bildes – 1780 – steht. In diesem Jahre ist das Porträt gemalt worden. Es stellt einen toten Freund von mir dar – einen Mr. Oldeb, mit dem ich in Kalkutta während der Verwaltungszeit Warren Hastings sehr befreundet war. Ich zählte damals erst zwanzig Jahre. Als ich Sie, Mr. Bedloe, zuerst in Saratoga sah, war es die wunderbare Ähnlichkeit zwischen Ihnen und dem Gemälde, die mich dazu führte, mich Ihnen zu nähern, Ihre Freundschaft zu suchen und alle diese Vereinbarungen zu treffen, die mich zu Ihrem ständigen Gefährten gemacht haben. Es trieb mich dazu in der Hauptsache wohl die schmerzliche Erinnerung an den Verstorbenen, dann aber auch eine quälende, manchmal sogar von Angstgefühlen begleitete Neugierde auf Sie selbst.

In den Einzelheiten Ihrer Vision, die Sie in den Bergen überfiel, haben Sie mit schärfster Genauigkeit die indische Stadt Benares am heiligen Strom geschildert. Die Unruhen, der Kampf, die Niedermetzlung sind wirkliche Ereignisse beim Aufstand Cheyte Sings gewesen, der im Jahre 1780 stattfand und Hastings in unmittelbare Lebensgefahr brachte. Die Partei in dem Pavillon bestand aus Sepoys und englischen Offizieren, die von Hastings angeführt wurden. Auch ich gehörte zur Partei und bemühte mich vergebens, den übereilten und unheilvollen Ausfall des Offiziers zu verhindern. Dieser Offizier, der dann in den überfüllten Gassen durch einen vergifteten Pfeil eines Bengalen ums Leben kam, war mein bester Freund, es war Oldeb.

Hier an diesem Manuskript« – der Sprecher zeigte uns ein Tagebuch, in dem verschiedene Seiten frisch beschrieben waren – »können Sie sehen, daß ich gerade zur Zeit, als Sie alles das im Gebirge zu erleben glaubten, dabei war, zu Hause jede Einzelheit davon aufs Papier zu werfen.«

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