Kerstin Hornung - Hinter verborgenen Pfaden

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Hinter verborgenen Pfaden: краткое содержание, описание и аннотация

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»Die Hoffnung eines ganzen Geschlechts ruhte auf dem winzigen Geschöpf, das, nackt und zerbrechlich wie ein Vogeljunges, im Moos lag. Im Mondlicht schimmerten die zarten Glieder wie Tau und es wimmerte leise und kraftlos.«
Als der König die Elben zu Feinden erklärt, weiß Philip, dass das wunderschöne, kranke Wesen, das sein Vater im Wald gefunden hat, in Gefahr ist. Doch als er sich auf den Weg macht, um die verborgene Stadt der Elben im Alten Wald zu suchen, ahnt er nicht, dass er sobald nicht wieder nach Hause zurückkehren kann. Eine abenteuerliche Reise steht ihm bevor. Feinde sind ihm dicht auf den Fersen. Er stößt auf Geheimnisse, die den Frieden im Land gefährden und trifft Kreaturen, denen er niemals hätte begegnen dürfen…

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Ganz knapp gelang es ihm, einem weiteren sackbeladenen Mann aus dem Weg zu gehen, dabei dachte er an seine eigene beschauliche Burg im Wildmoortal, wo er jeden kannte, der ein und aus ging. Weiter oben entdeckte er das nächste Tor. Ein grimmiges Grinsen trat in sein vernarbtes Gesicht.

»Komm Lisia«, brummte er seiner Stute zu, und sie folgte ihm mit hängendem Kopf. Lisia war mutig und zäh, schnell wie der Wind, wenn es sein musste, und stark wie ein Bär, doch die weite Reise hatte sie erschöpft.

Auch an dem dritten Tor, das in den innersten Bereich der Burg führte, fragte ihn niemand, wohin er wollte und was er in der Burg zu suchen hatte. Er stand sozusagen vor der Tür des Königs, aber niemand scherte sich um ihn. Dabei sah er gewiss nicht wie ein hoher Herr aus. Seine Kleidung war staubig von der achtzehntägigen Reise und verriet nichts über seinen gesellschaftlichen Stand. Nicht, dass Agnus darauf Wert gelegt hätte. Ganz im Gegenteil, es war ihm sogar angenehmer, wenn niemand wusste, wer er war.

Er wechselte lieber ein offenes Wort mit einfachen Menschen, als mit hohen Herren höfliche Heucheleien auszutauschen.

Agnus fand einen Trog und stellte ihn neben dem Brunnen ab, dann löste er den Haken der Brunnenkette und ließ den Eimer in die Tiefe fallen. Im Wildmoortal waren die Brunnen flach, aber hier sah er den Wasserspiegel kaum. Als der Eimer auf dem Wasser aufschlug, hörte Agnus nur ein dumpfes Geräusch. Mühsam kurbelte er ihn wieder hoch, packte die schaukelnde Kette und hievte den Eimer über den Rand, wo er erst für sein Pferd sorgte, ehe er selbst durstig trank.

»Gibt es dort, wo du herkommst, kein Bier?«

Agnus verschluckte sich beinahe vor Schreck, als er die Stimme hinter sich hörte. Er setzte seine grimmigste Miene auf.

»Bei mir zu Hause werden Gäste am Tor empfangen und müssen sich nicht ihr Wasser mit den Pferden teilen«, knurrte er und drehte sich langsam um. Etwas verwirrt durch die vornehme Kleidung, die nicht zu der saloppen Wortwahl seines Gegenübers passte, deutete er eine Verbeugung an.

Der andere lachte und streckte Agnus die Hand entgegen.

»Walter Vogelsang«, sagte er, besah sein Gewand und fügte hinzu, »Hofmusiker. Ich soll heute noch vor der Gesellschaft des Königs spielen und habe mich ein wenig feingemacht.« Jetzt erst bemerkte Agnus die Laute, die über der Schulter des anderen hing, und ein Lächeln erhellte seine Miene.

»Agnus aus dem Wildmoortal«, stellte er sich vor. »Gegen ein Bier hätte ich nichts einzuwenden, wenn du mir sagst, wo ich eins bekommen kann.« Er klopfte seiner Stute leicht den Hals. »Aber erst muss mein Pferd in einen Stall. Über etwas Heu würde es sich auch freuen.«

»Liegt alles auf unserem Weg. Folge mir«, erwiderte Walter Vogelsang.

Sie verließen den inneren Bereich der Burg durch ein kleines Tor am hinteren Ende und kamen auf einen schmalen Weg, der zwischen der äußeren und der inneren Burgmauer verlief und in die Vorburg führte. Zuerst ging es steil bergab. Dann öffnete sich der Weg zu einem leicht abfallenden Platz, um den mehrere ineinander geschachtelte Häuser standen.

Walter Vogelsang verschwand durch eine der Türen. Etwas unschlüssig blieb Agnus stehen, doch da tauchte der Musikant wieder auf und winkte ihn zu sich.

»Komm nur mit«, rief er.

»Aber …«

»Da ist ein Platz für dein Pferd.«

Hinter der Tür befand sich ein enger, gepflasterter Gang, der rechts und links von Häusern begrenzt wurde. Dahinter lag ein winziger Garten, rechterhand ein kleiner Stall. Zwei Ziegen und ein Pferd standen darin.

»Wem gehört denn dieser kleine Bauernhof?«, fragte Agnus belustigt.

»Meiner Mutter«, antwortete Vogelsang. »Das Pferd gehört mir«, fügte er eitel hinzu.

»Ich danke dir und deiner Mutter im Namen meines Pferdes für eure Gastfreundschaft«, sagte Agnus, als sich Lisia genüsslich über das Heu hermachte. Sie war deutlich größer und kräftiger als Walter Vogelsangs Schimmel. Lisia schnaubte zufrieden, als Agnus ihr zum Abschied zärtlich auf das Hinterteil klopfte.

»Und jetzt kommen wir zu deinem Bier«, sagte Walter Vogelsang gut gelaunt.

Sie traten auf den kleinen Platz. Agnus blinzelte in die Sonne.

»Wohnst du da? Bei deiner Mutter?«, fragte er und versuchte zu erraten, wie alt der Barde sein konnte. Er war nicht besonders groß und knabenhaft um die Brust, aber er hatte eine Stimme, die ihn reifer wirken ließ.

»Eine Kammer bei ihr habe ich noch«, erwiderte Vogelsang leichthin. »Die Gesellschaften, die der König veranstaltet, häufen sich nicht gerade, und die guten Zeiten, in denen ein Barde immer sein Auskommen bei Hofe hatte, sind leider vorbei.«

»Vor allem, wenn er sich teure Kleidung und ein Pferd leistet«, bemerkte Agnus trocken.

Walter grinste spitzbübisch und flüsterte dann verschwörerisch: »Der König sollte sich trotzdem etwas mehr Spaß gönnen und vor allem nach einer neuen Frau Ausschau halten, statt immer nur im stillen Kämmerlein mit diesem schauderhaften Grießgram zu brüten.«

Ganz schön waghalsig, der junge Walter , dachte Agnus. Einfach mit einem Wildfremden über den König und seinen Berater zu lästern, könnte leicht ins Auge gehen, vor allem, weil der König nicht gerade als offenherziger Mensch bekannt war. Ob der König wieder heiratete oder nicht, war Agnus an sich aber herzlich egal. Seiner Meinung nach wäre es ohnehin besser gewesen, er hätte es überhaupt nie getan. König Levian hatte einfach nur das Glück gehabt, Eleonore, die einzige Tochter des letzten Königs Willibald IV. heiraten zu dürfen. Als der alte König einige Monate nach der Hochzeit starb, bestieg Eleonore hochschwanger den Thron. Sie gebar einen Sohn, der kaum eine Woche überlebte. Königin Eleonore folgte ihm nur wenige Tage später. Daraufhin wurde Levian zum König gekrönt. Böse Zungen behaupteten, dass er, Sohn einer adligen Familie aus dem Nachbarland Mendeor, ohnehin nur das Königreich gewollt hatte, und nicht die hässliche Eleonore.

»Du bist schweigsam, Fremder«, riss Walter Agnus aus seinen Gedanken. »Erzähl, was führt dich in diese trockene Gegend? Haben dich die Mücken aus den Sümpfen vertrieben?«

»Wenn die Mücken meine Sorge wären, dann wäre ich zu Hause geblieben. Da ist die Luft nicht so staubig, und es ist auch bei weitem nicht so hektisch wie in diesem Bienenstock«, knurrte Agnus zurück.

»Ich merke, du magst unsere Burg nicht. Aber das Burgleben hat auch seine guten Seiten. Es ist immer etwas los. Nicht immer so viel, wie in den letzten Tagen – leider – aber ich liebe all diese vornehmen Gäste, die meine Kunst zu würdigen wissen. Und jetzt auch noch dieses Fest ...« Walter verneigte sich gekonnt. »Aber ich merke schon, du willst es beschaulicher. Darum gehen wir jetzt zum Mauerwirt. Da ist es um diese Zeit schön ruhig. Außerdem«, er schubste Agnus mit dem Ellbogen freundschaftlich in die Rippen, »muss ich mir unbedingt noch etwas Mut antrinken.« Er lachte vergnügt.

Agnus begann, den Barden zu mögen.

Sie bogen in eine schmale Gasse ein. Sie war so schmal, dass Agnus fürchtete, mit seinen breiten Schultern zwischen den Mauern stecken zu bleiben. Am Ende des Ganges klopfte Walter mit der Faust gegen eine winzige Tür, die in das Mauerwerk eingelassen war.

»Mach auf, Beinhart, du hast Kundschaft!«, rief er, und seine volle Stimme hallte zwischen den Wänden wider.

Sie hörten, wie jemand zur Tür schlurfte. Dann knarrte ein Schlüssel im Schloss. Ein riesiger Kopf schob sich durch die Türöffnung.

»Geh nach Hause, Walter, du weißt, ich öffne nicht vor dem letzten Schlag der Abendglocke«, brummte der bärtige, zerzauste Schädel.

Walter zog Agnus am Ärmel aus dem dunklen Gang und schob ihn vor den Hünen.

»Ich habe einen Gast mitgebracht. Dieser Mann ist weit geritten und hat mächtigen Durst«, erklärte er. »Außerdem«, ein schalkhaftes Grinsen zog über sein Gesicht, »ist er entsetzt über die Gastfreundschaft auf unserer schönen Burg. Stell dir vor, so etwas spricht sich herum. Wie stehen wir dann da?«

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