Kerstin Hornung - Hinter verborgenen Pfaden

Здесь есть возможность читать онлайн «Kerstin Hornung - Hinter verborgenen Pfaden» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hinter verborgenen Pfaden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hinter verborgenen Pfaden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

»Die Hoffnung eines ganzen Geschlechts ruhte auf dem winzigen Geschöpf, das, nackt und zerbrechlich wie ein Vogeljunges, im Moos lag. Im Mondlicht schimmerten die zarten Glieder wie Tau und es wimmerte leise und kraftlos.«
Als der König die Elben zu Feinden erklärt, weiß Philip, dass das wunderschöne, kranke Wesen, das sein Vater im Wald gefunden hat, in Gefahr ist. Doch als er sich auf den Weg macht, um die verborgene Stadt der Elben im Alten Wald zu suchen, ahnt er nicht, dass er sobald nicht wieder nach Hause zurückkehren kann. Eine abenteuerliche Reise steht ihm bevor. Feinde sind ihm dicht auf den Fersen. Er stößt auf Geheimnisse, die den Frieden im Land gefährden und trifft Kreaturen, denen er niemals hätte begegnen dürfen…

Hinter verborgenen Pfaden — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hinter verborgenen Pfaden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Hör doch auf zu quatschen, Walter. Dann kommt rein.« Damit öffnete der Bärtige die Tür und trat zur Seite.

Agnus musste sich bücken.

»Hab Dank, Beinhart«, sagte Walter förmlich.

»Schluss jetzt mit deinem höfischen Getue«, brummte dieser. »Du hast Glück, dass die Jagdgesellschaft des Königs noch nicht zurück ist und ich in der Metzgerei gerade nichts zu tun habe.« Er streckte Agnus eine riesige Pranke entgegen. »Hartmut«, stellte er sich vor, und mit einem hämischen Seitenblick auf Walter fügte er hinzu: »Nur Walter nennt mich Beinhart, weil er, im Gegensatz zu mir, nichts verträgt und schon bei dem Geruch von Bier besoffen unterm Tisch liegt.«

»Ich bin Agnus und komme aus dem Wildmoortal«, erwiderte Agnus und schüttelte die Hand des Wirts. Beinhart oder Hartmut war ein Bär von einem Mann. Agnus war zwar nicht kleiner als der andere, aber neben Hartmut kam er sich richtig schmächtig vor.

»So, genug der Förmlichkeiten fürs Erste. Bring uns mal ein paar Krüge Bier, dann können wir weiterreden.« Walter packte Agnus am Ärmel und steuerte mit ihm Richtung Theke, wo er sich gleich auf einen Hocker schwang. Rechts neben der Theke gab ein kleines Fenster den Blick in einen Innenhof frei. Auf der anderen Seite des kleinen Raumes befanden sich lediglich zwei Öffnungen in der Mauer, nicht größer als Schießscharten.

»Dies war früher einmal eine Waffenkammer und ist nun die beliebteste Kneipe in der Burg«, erklärte Walter. »Die einzige Kneipe in der Burg. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Tore verschlossen, und wer dann nicht drin ist, kommt bis zum nächsten Morgen auch nicht mehr herein, aber auch ebenso wenig hinaus.«

»Dafür kann tagsüber jeder bis vor das Schlafgemach des Königs schlendern, ohne ein einziges Mal nach seinem Anliegen befragt zu werden«, erwiderte Agnus.

»Das ist nur heute so«, versicherte Walter. »Normalerweise stehen an jedem der drei Haupttore die Wachen des Königs und leiten einen so lange von dem einen zum nächsten, bis man am Ende ganz vergessen hat, warum man eigentlich hier ist.«

»Die sind heute fast alle in den Wald geritten«, rief Hartmut von hinten. »Erst ist vor dem Morgengrauen die Jagdgesellschaft des Königs aufgebrochen und vor kurzem noch mal eine ganze Truppe.« Krachend stellte er das Bier auf die Theke.

»Die Truppe hab ich gesehen, als ich herkam«, sagte Agnus. »Nur frage ich mich, was jagen so viel Mann in einem Wald? Drachen?«

»Ich habe alles für ein ordentliches Wildbret vorbereitet«, brummte Hartmut. »Rezepte für Drachen kenne ich nicht.«

Walter lachte schallend.

»Eine Jagd und eine Abendgesellschaft, ich fürchte, vor morgen früh werde ich keine Audienz beim König bekommen«, überlegte Agnus laut.

»Morgen?« Walter lachte noch lauter. »Du bist ein wahrer Spaßvogel, Agnus. Der König empfängt selbst einflussreiche Grafen und Barone erst nach Tagen. Ich fürchte, du wirst dich auf eine laaaange Wartezeit einrichten müssen.«

Agnus sah ihn böse an. Schließlich zuckte er mit den Schultern.

»Dann werde ich den Prozess wohl etwas beschleunigen müssen«, sagte er vieldeutig. »Die Probleme im Wildmoortal müssen behoben werden – das sollte selbst dem König ein Anliegen sein.«

Beinhart und Walter warfen sich einen vielsagenden Blick zu.

»Was gibt es denn für Probleme im Sumpf«, fragte Walter neugierig.

Agnus nahm einen kräftigen Schluck Bier. »Das ist schnell erzählt. Wir haben Gnome im Tal.«

»Gnome!?«, rief Walter ungläubig. »Du meinst diese Gestalten aus den alten Geschichten. Helfer der Zauberer sollen sie gewesen sein?«

Agnus nickte. »Ich habe es erst auch nicht glauben wollen, aber eines Tages hat ein Bauer so ein Geschöpf auf frischer Tat ertappt und ihm kurzerhand mit der Axt den Schädel gespalten.« Er schnaufte. »Es war kein Tier und auch kein Mensch, im Maul hatte es Raubtierzähne, die Ohren sahen aus, als ob die Mäuse daran geknabbert hätten und die Haare erinnerten an ein struppiges Fell, mausgrau und verdreckt. Seine Arme waren so lang, dass sie bis unter die Knie reichten und es trug um die entsprechenden Körperregionen Felle. Ein grauenvoller Anblick.«

»Und davon willst du dem König erzählen!? Warum?«

»Was für eine Frage!? Du hast es doch gerade selbst gesagt. Gnome sind die Helfer der Zauberer. Wo ein Gnom, da ein Zauberer.«

»Vielleicht hat sich das Geschöpf in den Bergen verirrt und ist zufällig bei euch im Tal angekommen«, gab Hartmut zu bedenken. »In Mendeor soll es ja noch genügend Zauberer und Gnome geben.«

»Das stimmt, aber dieser Gnom war nicht der Einzige, der gesehen wurde und auch nicht der Einzige, der erschlagen wurde«, knurrte Agnus. »Das Tal ist voll davon.«

»Hast du dafür Beweise?«, wollte Walter wissen.

»Was für Beweise?«, fragte Agnus verständnislos.

»Was weiß ich? Einen Kopf zum Beispiel.«

»Beim heiligen Albarus«, knurrte Agnus angewidert. »Wir haben Sommer. Ich kann doch so einen stinkenden Schädel nicht drei Wochen übers Land tragen!«

»Aber ohne Beweise wird der König dich auslachen, Agnus«, behauptete Walter ungerührt. »Er wird glauben, dass ihr in den Sümpfen zu viel Selbstgebrautes trinkt.«

»Der König kommt aus Mendeor, dort weiß bestimmt jedes Kind, wie ein Gnom aussieht. Aber dass ihr mir nicht glaubt, hätte ich mir gleich denken können.«

»Agnus, keiner von uns zweifelt, dass es bei euch in den Sümpfen solche Gestalten gibt, aber …« Walter und Hartmut sahen sich bedeutungsvoll an.

»Was heißt, bei euch in den Sümpfen?«, polterte Agnus los. »Das ist kein Ungeziefer, das einfach so auftaucht. Wir haben Gnome, also gibt es irgendwo in der Gegend einen Zauberer. Und Zauberer dürfen nirgendwo in Ardelan geduldet werden.«

»Vielleicht sind es ja gar keine Gnome«, unkte Walter.

Agnus seufzte und schüttelte vor so viel Unwillen, dieser Tatsache Glauben zu schenken, den Kopf. Aber im Grunde hatte er es nicht anders erwartet. Er musste die ganze Geschichte erzählen.

»Vor etwa zwei Jahren«, erklärte er, »wurde in den Hügeln südlich vom Wildmoortal ein alter Festungsturm wiederaufgebaut, und ein Mann zog dort ein. Die Bauern, die ihre Felder unterhalb der Hügel bewirtschaften, erzählten bald, dass es in dem Turm nicht mit rechten Dingen zuging. Nächtelang brannte Licht im Inneren. Den Turm kann man von unten gut sehen, denn er steht auf dem Ebelsberg und das ist der höchste Berg in den Helmsholmhügeln. Bald verbreitete sich das Gerücht, dass der Fremde in dem Turm ein Zauberer ist. Ich gehörte zu denen, die dieses Gerücht zunächst nicht glaubten.« Agnus nahm einen Schluck Bier. »Bauern, aber vor allem ihre Frauen, sind jedem gegenüber misstrauisch, der sich anders verhält als sie. Bald darauf jedoch verschwanden nachts Hühner, Enten und Gänse aus den Ställen. Es wurden Fallen aufgestellt, um die Füchse und Marder, die wir als Ursache dafür hielten, zu fangen, aber ein beklemmender Beigeschmack blieb, denn die Ställe waren geschlossen und weder Füchse noch Marder können Türen öffnen.« Zufrieden stellte Agnus fest, dass Walter und Hartmut aufmerksam zuhörten. »Von nun an achteten alle darauf, die Ställe und Schuppen stets zu verrammeln, selbst die Fenster wurden mit Brettern vernagelt. Und doch fehlte morgens immer wieder Kleinvieh. Im Frühling verschwanden die Lämmer. Schafe und selbst Wachhunde wurden regelrecht niedergemetzelt. In den Schatten unter den Stelzenhäusern gibt es jetzt Nacht für Nacht seltsame Bewegungen und keiner traut sich nach Einbruch der Dunkelheit alleine und unbewaffnet aus dem Haus.« Agnus atmete tief durch. »Wir haben versucht, mit dem Mann im Turm zu sprechen. Er behauptet, Wissenschaftler zu sein und im Auftrag des Königs in diesem Turm seinen Erfindungen nachzugehen. Da die Helmsholmhügel ab dem Riedelberg nicht mehr zum Wildmoortal gehören, sondern ureigenster Besitz des Königs sind, können wir nichts machen. Der König muss den Mann wegschicken. Aber unabhängig davon, ob dieser Mann ein Zauberer ist oder nicht, ist der König seinen treuen Lehnsherren auch zu Treue verpflichtet und muss ihnen in einer Notsituation beistehen.« Agnus beendete seine Ausführungen und schaute finster in sein Bier. »Und wir sind in einer Notsituation!«, fügte er leise hinzu.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hinter verborgenen Pfaden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hinter verborgenen Pfaden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hinter verborgenen Pfaden»

Обсуждение, отзывы о книге «Hinter verborgenen Pfaden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x